'Stadt aus Trug und Schatten' - Seiten 001 - 097

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  • Dieses Buch ist so ganz anders geschrieben, als die, die ich sonst so lese :-)


    Eigentlich mag ich kein Fantasy, doch in diesem Buch ist alles so fiktiv. Trotzdem finde ich es schön geschrieben.


    Flora, die eigentlich ein ganz normales Leben einer Schülerin führt, wird plötzlich über Nacht in eine andere Welt versetzt. In eine Schattenwelt, die nur aus grau und Schatten besteht. Hier soll sie den Weißen Löwen gestohlen haben, einen geheimnisvollen Stein. Wird die Erinnerung wieder kommen, und kann sie den Löwen wieder finden ??


    Wie entwickelt sich wohl das Verhältnis Marian gegenüber ?? Und was spielt er eigentlich für eine Rolle ?? :gruebel


    Ich lasse mich auf jeden Fall mal überraschen... und lese jetzt weiter :lesend :wave

  • Ich habe auch mal reingelesen. Sprachlich liest es sich etwas gezwungen bildlich und die Bilder sind voller Klischees, aber der Inhalt interessiert mich. Schade finde ich, dass man im Prolog schon erfährt, dass das sterbende Mädchen die Protagonistin verrät, ich hätte es spannender gefunden, wenn das ein bisschen offen bleibt. Ansonsten gefällt mir der Prolog.
    Zu Flora... Hm. Also ich weiß nicht, wie alt sie sein soll, aber mir kommt sie vor eine eine trotzige, pupertierende, überreagierende 13Jährige. Mich stört auch etwas, dass sie alles so selbstverständlich hinnimmt, dass sie sofort denkt, die Schatten seien Wesen. Für ein Mädchen, das nicht träumt, und daher recht rational denkend erscheint, lässt sie sich seeehr bereitwillig auf übernatürliche, abwegige Gedanken ein. Und auch in Eisenheim angekommen, hat sie fast keine Angst, bewegt sich recht selbstverständlich durch den fremden Ort, der gleichzeitig realistisch und dann wieder wie ein Traum erscheint. Hm.
    Mal sehen, wie es weiter geht, ich bin auf jeden Fall gespannt, was noch passiert, und Flora hat ja noch viele Seiten Zeit, um ihre Naivität und Kidnlichkeit abzulegen. ;-)

  • So, ich wollte schon mal Hallo in die Runde sagen (und wünsche natürlich allen Teilnehmern frohe Weihnachten und schöne Feiertage). Ihr seid meine allerersten offiziellen Leser, weshalb ich das Ganze hier ziemlich aufregend finde ...


    Es freut mich, dass ein paar von euch schon angefangen haben und ich bin natürlich gespannt, was euch an der Geschichte gefällt (oder eben auch nicht). Ich hatte ja bisher keine "echten" Leser.


    Zum Prolog übrigens: Dass Flora verraten wurde ist tatsächlich vor Beginn der Geschichte passiert, es ist mit ein Grund, warum überhaupt alles in Gang kommt, aber das werdet ihr später erst sehen. Und Amadé ist auch nicht tot ...

  • Ebenfalls frohe Weihnachten :wave!


    Ich habe den ersten Teil vorhin beendet und werde nun mal versuchen, meine Gedanken dazu ein bisschen zu ordnen. Den Prolog fand ich irgendwie sehr märchenhaft geschrieben und war froh, dass es nicht so weiterging. Am Anfang werden die Personen nach und nach vorgestellt und bisher fand ich sie alle noch recht sympathisch. Der Vater ist mir ein bisschen suspekt. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was es mit der Kein-Besuch-Sache auf sich hat. Das halte ich für absolut merkwürdig. Wird vermutlich irgendwann noch aufgeklärt (hoffe ich).


    Ich habe mich eigentlich direkt mit Flora verstanden. Als sie "Die Buddenbrooks" als langweilig abgestempelt hat, hatte sie mich als Freundin schon gewonnen ;-). Ich fand das als Buch und auch als Film sooooooo langweilig und war völlig verwirrt deshalb, weil es ein so hochgelobtes Werk ist. Gut, dass Geschmäcker verschieden sind. Jedenfalls war das ein guter Einstieg für mich.


    Gibt es zu den Dragos zufällig auch ein Bild? Bzw. was steht dafür Pate? Wie hat man sich das Echsen-Hunde-Ding vorzustellen?


    Ich finde es super, dass das Buch (teilweise) in Essen spielt. Bisher habe ich selten Bücher gelesen, die das Ruhrgebiet als Schauplatz haben. Ich wohne zwar nicht in Essen, aber auch nicht weit davon entfernt und das Ruhrgebiet hat zu Unrecht ein so negatives Image. Daher finde ich es gut, dass ein Fantasy-Buch ausgerechnet im Ruhrgebiet stattfindet. Eisenheim mit seinen Schatten passt ja auch ganz gut dazu, da es in Essen teilweise noch sehr viele Bergbau-Siedlungen gibt, die wirklich nur in Graustufen gehalten sind. Ich bin mal sehr gespannt, ob der Standort auch weiterhin erwähnt wird.


    Ich finde es auch interessant, dass viele internationale Wahrzeichen in der "Grauzone" Eisenheim vorkommen. Mal sehen, was es damit noch so auf sich hat.


    Ich glaube übrigens, dass Flora und Marian eigentlich ein Paar sind ;-) - oder eins werden. Ich werde jetzt mal noch ein bisschen weiterlesen...

  • FaerieGirl


    Ich weiß nicht mehr genau wie alt Flora ist, aber sie ist mindestens 15 Jahre alt. Irgendwann wird es mal erwähnt im Zusammenhang mit dem Ballett. Weil sie so klein ist soll sie wohl wieder eine Maus? tanzen und da steht irgendwie, das es mit 13 noch niedlich war, aber jetzt peinlich ist.


    zum Buch


    Den Prolog fand ich sehr interessant und ich habe ihn auch so aufgefaßt, das durch den Verrat erst die ganze Sache ins Rollen gekommen ist.


    Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Nichts gegen das Ruhrgebiet und Essen, aber irgendwie ist es für mich komisch, wenn ein Fantasy-Roman in einer deutschen Stadt spielt.


    Ich lese zwar nicht so häufig Fantasy, aber ich kann bei dem Buch viele Gemeinsamkeiten mit anderen Büchern finden, z.B.


    Tintenherz: Vater verschweigt der Tochter etwas wesentliches
    Edelstein-Trilogie: Reise eines Teenie-Mädchens mit einem gleichaltrigen Jungen, und während für das Mädchen alles neu ist, hat der Junge schon Erfahrungen
    Moers-Bücher: unheimliche Stadt hier Eisenheim, da Nebelheim


    Von daher ist das Buch für mich bis jetzt ein gelungener Mix aus bekannten Sachen und neuen Geschehnissen ( Diebstahl des weißen Löwen ).


    Die Sicherheitsvorkehrungen des Vaters lassen darauf schließen, das er irgend etwas weiß. Merkwürdig ist außerdem das Verbot fremde Leute mit nach Hause zu bringen und sogar die beste Freundin darf Flora nicht besuchen. Entweder ist er auch ein Wanderer oder aber er hat Kenntnisse über das Schattenreich.


    Irgendwie gefällt mir auch das Verhältnis zwischen Wiebke und Flora. Während Flora erst redet und dann denkt, versucht Wiebke für sie diplomatisch die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • @ Macska: Warum soll ein Fantasy-Roman nicht auch mal in einer deutschen Stadt spielen? Oder ist das für dich zu "nah"?


    edit: Ich glaube, Flora ist schon 17. Werde das bei Gelegenheit noch mal nachgucken ;-).

  • Flora ist siebzehn Jahre alt, wenn ich richtig gelesen habe.


    Der Einstieg hat mich nicht so richtig überzeugt, irgendwie wurde ich nicht warm mit den Protagonisten und der Geschichte.

    Zitat

    Original von FairieGirl
    Sprachlich liest es sich etwas gezwungen bildlich und die Bilder sind voller Klischees

    Ja, so ähnlich habe ich es auch empfunden, ein bisschen holprig und unrund, die trotzige Reaktion und der Unmut von Flora gegenüber Marian und ihrer Familie schienen mir aufgesetzt und nicht so wirklich nachvollziehbar. Ganz kurz habe ich mit einem Abbruch geliebäugelt, aber so schnell gebe ich dann doch nicht auf, glücklicherweise!


    Denn so ungefähr ab S. 70, als Flora endlich mal zuhört und sich von Marian aufklären lässt, habe ich den Zugang zur Geschichte gefunden, fühle mich darin wohl und bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf :-]!


    Interessant die Prämisse, dass alle Seelen im Schlaf in eine Welt der Schatten wandern und dort ein Parallel-Dasein führen. Wahrscheinlich ist die Idee nicht neu, aber ich habe bisher noch nichts Vergleichbares gelesen.


    Christabels Zugehörigkeit zu den Wandernden war zu vermuten, so eigenwillig und geheimnisvoll wie sie dargestellt wurde ;-).


    Schön wäre eine Karte von Eisenheim gewesen. Es fehlt mir ein bisschen, die Stadtteile, Schauplätze und auch die Wege nicht nachsehen zu können.

  • Hallo ihr alle,


    also Flora ist siebzehn Jahre alt, wird aber häufig für jünger gehalten, weil sie relativ klein ist.


    Groupie : Ein Bild von den Dragos habe ich nicht. Ich stelle sie mir aber als eine Art geschuppte Pittbulls vor. Dahinter steht das Konzept, dass auch die Seelen der Tiere nach Eisenheim wandern, wenn diese schlafen. Jedoch ist es bei den Tierseelen so, dass sie die Form verändern, sodass sie in der Schattenwelt zu Fabelwesen werden. Darauf wird später noch eingegangen.


    Lumos : Da bin ich ja erleichtert, dass du nicht abgebrochen hast. Eine Karte wäre, glaube ich, wirklich eine gute Idee gewesen. Ich hantiere hier beim Schreiben auch die ganze Zeit mit einer rudimentären Bleistiftskizze, weil Eisenheim nun mal echt riesig ist ...

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ja, so ähnlich habe ich es auch empfunden, ein bisschen holprig und unrund, die trotzige Reaktion und der Unmut von Flora gegenüber Marian und ihrer Familie schienen mir aufgesetzt und nicht so wirklich nachvollziehbar. Ganz kurz habe ich mit einem Abbruch geliebäugelt, aber so schnell gebe ich dann doch nicht auf, glücklicherweise!


    Ich fand den Einstieg auch etwas holprig, das besserte sich aber im Verlauf des Abschnitts.


    Zitat

    Original von Lumos
    Schön wäre eine Karte von Eisenheim gewesen. Es fehlt mir ein bisschen, die Stadtteile, Schauplätze und auch die Wege nicht nachsehen zu können.


    Ich glaube, das ist nicht machbar. Es kommt mir so vor, als wäre alles - wie im Traum eben - nicht fest an seinem Platz oder im Dunklen verborgen. Die Stadt hat aus meiner Sicht keine klaren Strukturen, nur diese 5 1/2 Stadtteile eben. Es gibt übrigens auch ein reales Vorbild für Eisenheim, klick.


    Mir fiel zu der Beschreibung von Eisenheim und seinen Arbeitern gleich "Metropolis" ein, das könnte man zu der Liste an Filmen, die einem zu dem Buch einfallen, noch hinzufügen.


    Dass das Buch in Essen spielt, finde ich witzig. Da habe ich über 20 Jahre gewohnt. Ich empfinde das Ruhrgebiet schon lange nicht mehr als düster und grau. Die Zechenzeiten sind lange vorbei und es sind viele Grünflächen und Naherholungsgebiete entstanden.


    Wenn alle Seelen nachts in Eisenheim landen, dann muss es unvorstellbar groß sein, da es sich ja jeweils um Millionen Schlafende handelt, die zur gleichen Zeit da herumlaufen.


    Mir gefallen die Figuren ganz gut, Wiebke und Flora am besten. Ich frage mich am Ende des Abschnitts, ob der Großmeister die Wahrheit gesagt hat. Vielleicht will er den Löwen auch nur haben, nich tum ihn zu zerstören, sondern um irgendetwas Schlimmes damit anzustellen, wer weiß.

  • Ich bin als erstes mal erleichtert, dass Flora als Hauptfigur nicht so rosa daher kommt wie das Buch selbst :lache


    Den Einstieg fand ich, wie die meisten, auch etwas holprig, das hat sich aber im Laufe des Abschnitts schnell gelegt.


    Floras Familie ist schon sehr seltsam, selbst die beste Freundin hat Flora nie besucht und jetzt nehmen sie auf einmal einen Gastschüler auf. Die Haushälterin hat auf jeden Fall etwas mit Eisenheim zu tun und ich denke, dass der Vater auch nicht ganz unwissend ist.

  • Zitat

    Original von Mechthild
    Ich persönlich finde Anfänge aber auch am aller schwersten zu schreiben, vielleicht liegt es daran


    Das kann ich mir gut vorstellen :knuddel1! Es fällt mir auch nicht leicht, an etwas herum zu kritisieren, was ich selbst nicht kann und schon gar nicht besser! Denke aber, du möchtest ehrliche Eindrücke haben.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich glaube, das ist nicht machbar. Es kommt mir so vor, als wäre alles - wie im Traum eben - nicht fest an seinem Platz oder im Dunklen verborgen. Die Stadt hat aus meiner Sicht keine klaren Strukturen, nur diese 5 1/2 Stadtteile eben.


    Ich denke, ich weiß was du meinst. Wie in einem Traum verschwimmen die Strukturen und Orte ein bisschen ineinander und sind nicht richtig greifbar. Aber ich habe es anders empfunden. Zwar ist das Gesamtbild grau und möglicherweise auch etwas verschwommen, aber die Stadtteile und Straßen könnte ich mir schon in einer Karte vorstellen - umgeben vom bedrohlich geheimnisvollen Nichts, das alle paar Jahre ein Stück von der Stadt verschlingt :wow!


    Die pinken Seiten wären mir gar nicht weiter aufgefallen, wenn ihr sie nicht so beharrlich in den Vordergrund geschoben hättet :grin!

  • Nach einem gemütlichen Lesenachmittag auf der Couch habe ich den ersten Abschnitt geschafft und er hat mir gut gefallen. So holprig fand ich den Einstieg eigentlich gar nicht - ich bin gespannt, welche Erklärungen es noch alles zu Eisenheim gibt. Ich bin ja ein Fan von Parallelwelten, allerdings bin ich dann auch so neugierig auf diese eigene Welt und möchte so viel wie möglich darüber erfahren. :-)
    Bis jetzt mag ich alle Figuren und hätte nur an einer Sache zu kritteln, die aber mit der Handlung selbst gar nichts zu tun hat. Bei solch einer Handlung bietet sich doch ein verwunschen aussehendes Cover geradezu an, etwa in Richtung Steam-Punk, ich glaube, wenn ich das Buch so im Regal sehen würde, würde mich dieses Cover nicht gerade neugierig machen, aber ich weiß natürlich, dass wenige Autoren sofort Einfluss darauf nehmen können... :wave

  • Mhm, also in meiner Vorstellung hatte das Buch auch immer ein dunkelblaues oder ein schwarz-weißes Cover, düster und vielleicht mit einem Zeppelin drauf. Der Verlag hatte dann diese Idee und, obwohl sie nun wirklich ganz anders ist als das, was ich mir überlegt hatte, finde ich das Cover wunderschön. Wirklichen Einfluss hatte ich allerding nicht, die Farbgebung zum Beispiel habe ich erst erfahren, als schon alles beschlossene Sache war. Aber wie gesagt, ich mag es.