Beim Lesen dieses Abschnitts dachte ich heute die ganze Zeit: "Ich will nicht fertig lesen, es dauert noch so furchtbar lange bis Band 2 erscheint!"
Beendet habe ich es jetzt doch (im Schweinsgalopp, weils einfach viel zu spannend war!).
Ich fand das Ende sehr gelungen und sehr passend, auch wenn ich es schade finde, wie die Geschichte mit Marian und Flora ausging, aber da hoffe ich einfach mal auf Band 2 und 3.. vielleicht verzeiht er ihr ja noch
Die Sache mit Floras Mutter hat mich jetzt nicht gestört, da ich einerseits schon wusste, dass es sich um eine Trilogie handelt, andererseits liegt es aber sicher auch daran, dass ich diesen Handlungsstrang nicht soooo interessant finde. Genauso den Strang um Wiebke und vor allem Linus (den ich leider eher etwas nervig finde).
Den Strang in Eisenheim mit Flora und Marian und Amadé und den Zeppelinen und der lustigen Schwerkraft und der spannenden Sache mit dem weißen Löwen fand ich persönlich einfach am fesselndsten und interessantesten.
Noch meine Meinung zum Schreibstil: Am Anfang tat ich mir sehr schwer, ich habe mich ehrlich gesagt zwischen Seite 100 und 200 (grob gefasst) seeehr bemüht, nicht abzubrechen, weil mir der Schreibstil nicht zugesagt hat. Es erschien mir so, als hätte die Autorin sich (zu) sehr bemüht, besonders hübsche Ausdrücke für jedes Wort zu finden (so taucht zum Beispiel das eher ungewöhnliche Wort "Schopf" gefühlte 100 Mal auf).
Allerdings habe ich (zum GLÜCK!) weitergelesen und festgestellt, dass sich diese Sprache durch das ganze Buch konsequent hält, wodurch mein anfänglicher Unmut in grenzenlose Bewunderung (und Neid!) umgeschlagen ist, weil ich weiß, dass ich so nie schreiben könnte! Dazu fehlt mir die Wortgewandtheit und Ausdrucksstärke.
Hier noch mal ein RIESEN Kompliment an die Autorin: Du schreibst SO schön, Mechthild! In deiner Geschichte kommen endlich mal wieder all die schönen Ausdrücke vor, die die deutsche Sprache zu bieten hat, die man sonst selten hört! Man vergisst, wieviele Begriffe es im Deutschen gibt, die sich nur minimal in der Bedeutung voneinander unterscheiden. Andere Autoren benutzen hier immer und immer und immer wieder den selben Oberbegriff, während du viel mehr variierst. (Mir fällt jetzt leider kein Beispiel ein, grummel) Nachdem ich mich an den Stil gewöhnt hatte, hat er mir so so so gut gefallen, dass ich dein nächstes Werk gar nicht abwarten kann