Hier kann zu den Seiten 113 - 216 (Die Insel der Seligen, Kap. 1 - 4) geschrieben werden.
'Herr aller Dinge' - Seiten 113 - 216
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Hiroshis Studienjahre an der MIT in Cambridge sind interessant gestaltet, mit allem was dazu gehört. Ich war im Urlaub mal am MIT, dass eigentlich selbst schon ein Kunstwerk ist und auch im MIT-Museum. Wer weiß, vielleicht war Hiroshi auch gerade da und ich bin ihm unbewusst begegnet.
Unten mal 2 Fotos von Gebäuden des MIT.Gut, dass eine Figur auch einmal über einen längeren Zeitraum entwickelt wird.
Wissenschaftler in herkömmlichen Romanen sind häufig von Beginn an schon Genies, ihre Entwicklung wird selten betrachtet.
Da fällt mir ein anderer Roman ein, bei dem ähnlich wie bei Hiroshi das auch schon sehr gut funktioniert hatte: Das letzte Theorem – Arthur C.Clarke / Frederick PohlAn der Uni gibt es zahlreiche spannende Diskussionen, z.B. Hiroshis Argumente für Roboter für Routineabläufe in Produktionsprozessen oder über die Drake-Formel, die ich bisher noch nicht kannte. Und später dann seine ambitionierte Semesterarbeit.
Hier gleich mal eine Frage an den Autor: Andreas, wie siehst Du persönlich die Verlässlichkeit der Drake-Formel und kennst Du die von dem Science Fiction-Autor David Brin erweiterte Drake-Gleichung?Und Charlotte studiert Anthropologie in Havard. Auch ganz schön beeindruckend.
Rodney ist übrigens ein guter Sidekick für Hiroshi. Es macht Spaß mit ihm und er bremst Hiroshis Verbissenheit etwas aus. Solche Nebenfiguren braucht ein Roman.
James Michael Bennett III. hingegen! -
Witzig. Das untere Gebäude sieht fast aus wie das Hundertwasserhaus in Düsseldorf.
Die Drake-Gleichung finde ich hochinteressant.
Hiroshi am MIT, seine Begegnung mit Adamson, ich bekomme so eine leise Ahnung, wie er seine Idee des Reichtums für alle verwirklichen will: Roboter machen selbständig alle Arbeit, so ähnlich wie bei Star Trek gibt es keine Zahlungsmittel mehr, jeder kann alles haben und alles tun, wozu er Lust hat.
Bennett III ist wunderbar charakterisiert: reiches Söhnchen, das sich mit dem Geld und dem Einfluss seiner Familie alles erlauben kann.
Dass sich Charlotte und Hiroshi auf der Party wiedersehen, habe ich bereits vermutet, als die Party das erste Mal erwähnt wurde. Aber das Charlotte ausgerechnet mit Bennett zusammen ist, verwundert mich doch sehr. Diese Beziehung verstehe ich aus Cahrlottes Sicht nicht. So oberflächlich ist sie doch gar nicht. Es muss ihr doch z.B. aufgefallen sein, dass er ein Rassist ist. Im Gegensatz zu seinem Vater, der mir durch die Beschreibung der Perihelion-Treffen schon sympathisch erscheint.
Auch Terry scheint ein nettes Mädchen zu sein. Wieso gibt sie sich mit Bennett ab?
Charlottes Erläuterungen während ihrer Wanderung mit Hiroshi waren sehr anschaulich. Und da der Klappentext auf "das schrecklichste aller Verbrechen" hinweist, wäre meine Vermutung, dass damals ein Völkermord stattgefunden hat. Ob das gestohlene Messer aus dem Tokioter Schrein wohl noch mal auftaucht?
Welche Rolle den einzelnen Personen in dieser Geschichte zugewiesen wird, kann ich noch nicht klar erkennen. Das Buch ist so spannend und interessant, dass ich schnellstens weiterlesen muss
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Kleiner Zeitsprung – Hiroshi studiert seit einiger Zeit am MIT, ziemlich erfolgreich und von seinen Kommilitonen akzeptiert, hat eine gewinnbringende Erfindung gemacht und eine Freundin, die alles für ihn tun würde. Ich musste mich ein wenig einlesen, an die Verschiedenheit zum ersten Teil gewöhnen, dort war die Atmosphäre irgendwie verzaubert und leicht außerhalb der Realität – jetzt hingegen mittendrin. Und zu diesem Abschnitt gibt es jede Menge zu schreiben!
Stark fand ich die Diskussion zwischen Hiroshi und seinem Professor über Zweck und Ziel von Arbeit in der Gesellschaft, ein interessanter Ansatz! Hiroshi hat sich zu einem coolen Typ entwickelt, nach wie vor ein bisschen „anders“, aber er weiß sich zu behaupten, auch an dieser Elite-Uni.
Die Figur James Bennett ist ja mega-unsympathisch belegt, das klassische WASP-Ar…..ch, ein wandelndes Klischee und quasi ausschließlich schwanzgesteuert! Cool wie Belinda ihn auf der Party abfertigt – und er merkt es noch nicht mal! Na gut, er ist total betrunken, trotzdem scheint er nicht übermäßig mit Geistesgaben gesegnet. Wie kann es sein, dass Charlotte, intelligent und sensibel wie sie ist, ernsthaft über eine Verlobung mit diesem Typen nachdenkt. Das geht ja wohl gar nicht :rolleyes!!! (Obwohl es vermutlich für den Verlauf der Geschichte unerlässlich ist? :gruebel)Eine Unstimmigkeit ist mir aufgefallen:
Auf S. 131 sieht Bennet an Ende des Lesesaals einen wippenden Rock (Terry Miller). Eine Seite weiter, gleiche Szene, Abgang Terry, heißt es:“ Sie hatte einen apfelförmigen Hintern, der sich in der Hose, die sie trug, zum Reinbeißen verlockend abzeichnete.“
Hab ich da etwas nicht richtig mitgekriegt oder handelt es sich möglicherweise um einen Fehler des Lektorats?Harvard wird also „die Insel der Seligen“ genannt, na gut! In meiner Vorstellung gehen auf das MIT diejenigen, die was drauf haben und nach Harvard die mit entsprechendem finanziellen und gesellschaftlichen Hintergrund. Ich hab da nicht wirklich Ahnung, das sagen mir mein Bauch und meine Vorurteile – und Bennett, der Idiot passt da genau ins Bild!
Warum kann man sich nicht schneller als Licht fortbewegen? (S. 146) Bis jetzt halt nicht, aber früher dachte man sicher auch es ginge nicht schneller als der Schall, oder?
Nach der Szene auf dem Golfplatz kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich Terry in Bezug auf James sehr berechnend verhält.
Bis jetzt habe ich immer noch keine so richtige Ahnung, wo sich die Geschichte hin bewegen wird, so vieles ist möglich. Ich lasse mich mit ihr treiben und genieße! -
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Danke Jane, hab ich mir doch gedacht ;-). Verstehen kann ich diese Thesen und Theorien i. d. R. nicht, aber irgendwann werden fast alle widerlegt und weiterentwickelt.
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Zitat
Hier gleich mal eine Frage an den Autor: Andreas, wie siehst Du persönlich die Verlässlichkeit der Drake-Formel und kennst Du die von dem Science Fiction-Autor David Brin erweiterte Drake-Gleichung?
Ja, kenn ich. Nun, was heißt Verlässlichkeit? Beide Gleichungen bestehen aus Faktoren, für deren Werte man im Grunde keinerlei Anhaltspunkte hat. Man kann die gleichen Gleichungen verwenden, um die Anzahl der, sagen wir, schrumpfhörnigen Schnarchkackler auf der Erde zu ermitteln – und dabei auf jede beliebige Anzahl kommen.
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Zitat
Original von Lumos
Eine Unstimmigkeit ist mir aufgefallen:
Auf S. 131 sieht Bennet an Ende des Lesesaals einen wippenden Rock (Terry Miller). Eine Seite weiter, gleiche Szene, Abgang Terry, heißt es:“ Sie hatte einen apfelförmigen Hintern, der sich in der Hose, die sie trug, zum Reinbeißen verlockend abzeichnete.“
Hab ich da etwas nicht richtig mitgekriegt oder handelt es sich möglicherweise um einen Fehler des Lektorats?Eigentlich handelt es sich um einen Fehler des Autors, der dem Lektor entgangen ist. (Hoffentlich, weil er zu gebannt von der Lektüre war ... :grin)
Zitat
Warum kann man sich nicht schneller als Licht fortbewegen? (S. 146)Das ist die fundamentale Erkenntnis Einsteins: Dass die Geschwindigkeit des Lichts die schnellste mögliche Geschwindigkeit im Universum ist. Daraus hat er die Relativitätstheorie entwickelt, die mittlerweile (leider!, sagte der SF-Autor) al hinreichend bewiesen gelten muss. Das GPS-System z.B. würde nicht funktionieren, wenn die Relativitätstheorie nicht gelten würde.
ZitatBis jetzt halt nicht, aber früher dachte man sicher auch es ginge nicht schneller als der Schall, oder?
Das ist was anderes. Man dachte, keine Flugmaschine könne sich schneller als der Schall bewegen, weil es sie sonst zerbröselt. Dass sich Objekte grundsätzlich schneller als der Schall bewegen können, war dagegen seit jeher bekannt: Der Knall von Pistolenkugeln z.B. kommt daher, dass sie die Schallmauer durchbrechen (nicht von der vergleichsweise leisen Pulverexplosion).
ZitatBis jetzt habe ich immer noch keine so richtige Ahnung, wo sich die Geschichte hin bewegen wird, so vieles ist möglich. Ich lasse mich mit ihr treiben und genieße!
Genau die richtige Haltung für dieses Buch! -
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Ich lese und lese und lese, obwohl ich eigentlich kaum Zeit habe...
Ich fange mal von hinten an. Die Idee, die Geschichte der Menschheit abzulaufen, finde ich großartig. Sie lässt mich staunen und zeigt, was für winzige Staubkörnchen wir doch angesichts dessen sind.
Charlotte wehrt sich gegen die Gefühle, die Hiroshi in ihr hervorruft. Sie meint, sie muss das tun. Warum?
Stattdessen ist sie mit James zusammen, einem unverbesserlichen Rassisten und Sohnemann. Ihm würde ich am liebsten an den Haaren in die Wäscherei ziehen, in der Hiroshis Mutter gearbeitet hat. Er agiert ziemlich schwanzgesteuert und richtet danach seinen Tagesablauf ein. Nun denn...Ich hoffe, dass Terry sie Szene auf Handy aufgenommen hat und es Charlotte vorspielt. Ich mag diesen Typen gar nicht.Rodney finde ich klasse. Ein schriller Typ, der sich in Brenda (?) verguckt hat, eine Vision hat und sich trotzdem um seine Freunde kümmert. So welche braucht die Welt!
Hiroshi studiert inzwischen und begegnet wieder Charlotte. Diese Szene war so gut geschrieben, dass ich selbst die Augen aufgerissen habe und total überrascht war, obwohl ich die ganze Zeit damit gerechnet habe. Echt gut.
ZitatOriginal von Lumos
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Warum kann man sich nicht schneller als Licht fortbewegen? (S. 146) Bis jetzt halt nicht, aber früher dachte man sicher auch es ginge nicht schneller als der Schall, oder?
Wenn ein Körper beschleunigt wird, nimmt die Masse zu. Der Körper braucht dafür Energie. Könnte er Lichtgeschwindigkeit erreichen, bräuchte er dafür unendlich viel Energie und der Körper wird unendlich schwer. Alles was Masse hat kann sich nicht schneller als das Licht bewegen, auch nicht mit Lichtgeschwindigkeit. So hat es mir mein Mann vorhin erklärt.Hiroshi erinnert sich wieder an seine geniale Idee aus der Kindheit, eine Robotergruppe zu erfinden, die sich in der Arbeit gegenseitig unterstützen. Das hat mich an Ameisen erinnert. Mal gespannt, ob er von dem Professor unterstützt wird und wie.
Gespannt bin ich auch auf die Begegnung mit Rasmussen. Er wirkt trotz seines Reichtums irgendwie auf dem Teppich geblieben.
Das Geheimnis um das Messer fasziniert ebenfalls unheimlich. Ich bin sehr gespannt, was damit auf sich hat.
Was gefällt mir so gut an dem Buch? Die Protagonisten sind richtig gut entwickelt, ich kann mich einfühlen und mitleben. Keiner ist so glatt, dass er nicht auch Reibungspunkte liefert. Kompliment!
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Terry kommt bei mir gar nicht vor, sie ist sind wohl Opfer der Hörbuchkürzung zum Opfer gefallen...Auch James wird nur kurz erwähnt, sein Vater gar nicht.
Für mich ist James daher eine noch nicht greifbare Figur.
Aber Rodney ist da, und ihn finde ich klasse! Er passt gut zu HIroshi, gerade weil er so ganz anders ist.
Und obwohl bei meiner verkürzten Ausgabe einiges zu fehlen scheint, hat mich das Hörbuch voll in seinen Bann gezogen! -
Hallo zusammen
Nach dem ersten Leseschwung bin ich vom vorweihnachtlichen Alltag leider ein wenig eingebremst worden, der sogar vor einem Rekonvaleszenten keinen Halt mach *grummelbrummel*
Deshalb bin ich derzeit erst kurz vor dem Ende des zweiten Abschnitts *soifz*Mein Eindruck bisher:
Immer noch WOW
Der Zeitsprung ist schön eingearbeitet, ohne dass er wie mit der Keule daherkommt.
Durch die feine Charakterisierung von Hiroshi und Charlotte habe ich für mein persönliches Kopfkino ein sehr gutes Bild von den beiden, dass sich jetzt um einige Jahre "gemorpht" hat.
Die beiden sind mir ans Herz gewachsen, und ich verfolge mit Spannung Hiroshis Werdegang.Kleiner Exkurs:
Da ich erst jetzt hier angekommen bin, habe ich den kleinen Schnittfehler auch bemerkt (Röcke, Zöpfe und Hosen), aber nicht mitbekommen, dass er hier schon genannt wurde.
Ich hatte da doch in einem Anfall von "Verschwörertum" Andreas eine Nachricht geschickt
Umso cooler aber sein Umgang damit.
Wieder zum Geschehen:
Es bleibt spannend, ohne in Nägelkauen auszuarten. Ein echtes Kunststück und klasse Handwerk.
Charlotte und ihre Gabe sind bisher (etwa drei Viertel des zweiten Abschnitts) eher Nebenschauplatz. Hiroshi entwickelt seine Idee weiter.
Ich sehe einen Ansatz, aber ... ist das wirklich die Richtung, in die uns Andreas führen will?Weitere Figuren werden eingeführt.
Mein persönlicher "Liebling der Woche" ist dabei "Prinz Charming III", den ich am liebsten ... knuddeln würde, bis er eine etwas bläulichere Gesichtsfarbe annimmt
Ein wandelndes Klischee, dass sich nicht im Geringsten die Mühe macht, das auch zu verbergen.
Das nenne ich Selbstbewusstsein, auf beiden Seiten des Schreibtischs
Und das Verrückte:
Es funktioniert!Rasmussen ist mir zu glatt.
Am liebsten hätte ich in diesem Moment Hiroshi "Hüte dich vor den Griechen, wenn sie Geschenke machen!" zugerufen, aber das geht ja leider nicht.
Den Kerl behalte ich ebenso im Auge, wie Prinz Charming.
By the way ... WTF findet Charlotte eigentlich ausgerechnet an dem?
Ich vermute ja, das liegt an ihrer Kindheit, die von Oberflächlichkeiten (auch allgemein als Diplomatie bezeichnet) geprägt ist.
Rodney ist ein Typ, mit dem man bestimmt Pferde stehlen kann
Ein wenig erinnert mich seine Freundschaft zu Hiroshi an die typischen Buddys wie Starsky und Hutch, Crockett und Tubbs, Riggs und Murtaugh (Lethal Weapon).
Dabei sehe ich Hiroshi eher in der Rolle Murtaughs.
"Ich bin zu alt für so ´nen Scheiß"
Ein wunderbarer Gegenpol zum ernsthaften Hiroshi, der mir sehr viel Spaß machtAm Besten fand ich aber eine ganz bestimmte Stelle, die mich frappierend an eine Diskussion in einem anderen Forum erinnerte
Arbeit und verschiedene, meist spezialisierte Jobs die irgendwann obsolet werden, warum es (vorgeblich) Arme und Reiche geben muss ...
Mein erster Gedanke war
In der Tat habe ich bei jener Diskussion viel zu kurz gedacht!
Immerhin war ich aber nicht der Einzige, der deswegen auch seinen Standpunkt mit Nachdruck vertreten hat
Und jetzt sage mir noch jemand, dass "Mainstream" der reinen Unterhaltung dient, aber niemals auch ernstes und wichtiges Gedankengut / Ideen verbreiten kann
Klasse gemacht!
Das letzte Viertel ...... dieses Abschnitts ist beinahe wie eine Art Achterbahnfahrt.
Charlotte nimmt Hiroshi auf eine Zeitreise der ganz eigenen Art mit. Man mag ihr zuerst glauben, dass sie Hiroshi nur erklären möchte, warum sie ausgerechnet Anthropologie studiert. Aber da brodelt etwas unter der Oberfläche, etwas dass unmittelbar mir ihrer Fähigkeit und dem Vorfall auf der Insel der Heiligen zu tun hat.
Die Gedanken und Erkenntnisse die Andreas Eschbach hier vor dem Leser ausbreitet, sind atemberaubend und mit das Spannendste, was ich seit langer Zeit in einem Mainstremroman lesen durfte!Charlottes Verlobter bekommt dazwischen eine Ahnung, was der chinesische Fluch "Mögen alle deine Wünsche in Erfüllung gehen" bedeuten kann.
Mit einem breiten, und zugegebernmaßen ziemlich gehässigen, Grinsen, habe ich sein kleines Tet-a-Tet mit Terry verfolgt.
Ich persönlich hätte ihn ja liegen lassen, bis er ... hm ... explodiertCharlotte schiebt zwar die Verlobung als Grund vor, sich nicht auf Hiroshi und ihre Gefühle zu ihm einzulassen, aber im Kontext des bisher Geschehenen sehe ich da etwas Größeres.
Etwa so großes, dass ich einen Moment inne gehalten habe, den betreffenden Abschnitt nochmals las, ihre Wanderung mit Hiroshi und ihre Worte mit einbezog ... und zurückschreckte.Ist das möglich?
Sind Hiroshi und Charlotte zwei Inkarnationen von Menschen, die lange vor jeglicher bekannter Zivilisation schon einmal zusammen waren, und dabei vielleicht sogar ein großes Unheil auf diese "erste Menschheit" herabließen?Oder ist es nur eine Art "genetisches Gedächtnis", dass sich erst dann offenbaren kann, wenn bestimmte Gene in einer bestimmten Kombination zusammenfinden, und beide Teile dieses Ganzen irgendwie zueinanderfinden, sei es in einem Körper, oder eben wie bei Charlotte und Hiroshi, in zwei Körpern, die sich durch die Umstände begegnen?
Ich weiß, meine Mutmaßungen berühren jetzt ganz arg das Feld der Metaphysik, aber denkbar (und einem Autor wie Andreas Eschbach zuzutrauen und würdig) wäre es auf alle Fälle.
Wie auch immer, ich bin hin und weg!
Notfalls werden die Besucher heute und Morgen mürrisch angeglotzt, damit sie schneller verschwinden und ich wieder zum Lesen komme
Weihnachten ist jedes Jahr.
Aber so eine Spannung, wie sie in diesem Buch herrscht, ist ein einmaliges ErlebnisMein Fazit bisher:
Wer dieses Buch nicht kennt, der hat was verpenntLiebe Grüße
Dirk67
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Noch nicht ganz durch (25 Seiten fehlen noch) aber da ich gerade Zeit habe...
So treffen sie sich also wieder Charlotte und Hiroshi, an der Uni, hätte ich nicht gedacht.
Hiroshi ist weiterhin ein symphatischer Nerd. Ich mag seine Diskussion mit dem Prof. über seine Sicht der Dinge beim Wegfall von Arbeit und dem gleichzeitigen Einsatz von Robotern.
Frage ich mich, ist das Hiroshis Ansatz, die Verlagerung der (gesamten) wirtschaftlichen Wertschöpfung auf Technik unter Verzicht menschlicher Arbeitsleitungen? Und jeder erhält aus dem so erwirtschafteten ein Einkommen (so ne Art wie das bedingungslose Grundeinkommen)???
Da bin ich wirklich gespannt wie sich dsa ganze weiterentwickeltCharlotte studiert Anthropologie, das passt natürlich gut, lässt sich das auch mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten verbinden?
James III oder um Dirk67 zu zitieren Prinz Charming (das passt echt!!) ist ja so ein richtges Ekelpaket. Und auch noch Charlottes Partner, na da ist Ärger schon mal vorprogrammiert. Mal sehen inwiefern er nicht nur im Bezug auf Charlotte ein Gegenspieler zu Hiroshi wird.
Terry und James und das mit dem Golfunterricht ist natürlich voll das KlischeeRodney ist cool gefällt mir gut, vorallem weil er eigentlich so gegensätzlich zu Hiroshi ist. Die beiden bilden ein gutes Gespann und kann mir vorstellen, dass Rodney als Freund noch eine Rolle im weiteren Verlauf spielt.
Zu Rasmussen kann ich noch nicht wirklich was sagen, seine Arte der Gesprächsführung mag ich nicht wirlich. Mal sehen, was seine wahren Absichten sind, denn seine Herangehensweise ist ja in der Tat erst mal sehr unkonventionell, da kocht doch bestimmt was im Hintergrund oder?
Die Geschichte an sich ist sehr schön weiter entwickelt worden, Spannung bleibt aufrecht und die Charaktere werden alle sehr schön und präzise beschrieben, so dass man einen guten Zugang zu allen findet.
Werde heute auf jeden Fall den Abschnitt noch zu Ende
So fertisch
Die Wanderung die Charlotte mit Hiroshi macht um ihm zu zeigen warum sie ausgerechnet Anthropologie studiert ist spannend gemacht, insbesondere durch die Verknüpfung mit dem Obsidianschwert.
Ob es im weiteren Verlauf wohl noch mal auftaucht und eine Rolle spielt?Gespannt bin ich auch, wie sich die Beziehung zwischen Charlotte und Hiroshi weiter entwickelt.
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Heute in der Badewanne fertig gehört.
Für Suzann: Der Abschnitt geht beim zweiten Teil des Hörbuchs bis 1 Stunde und 29 Minuten.
Herr Palomar
Danke für die Fotos. Das zweite ist ja echt witzig, erinnert wirklich an Hundertwasser. Oder wie aus einem Comic.ZitatOriginal von JaneDoe
Aber das Charlotte ausgerechnet mit Bennett zusammen ist, verwundert mich doch sehr. Diese Beziehung verstehe ich aus Cahrlottes Sicht nicht. So oberflächlich ist sie doch gar nicht. Es muss ihr doch z.B. aufgefallen sein, dass er ein Rassist ist.
Auch Terry scheint ein nettes Mädchen zu sein. Wieso gibt sie sich mit Bennett ab?
Das ist für mich auch ein total krasser Gegensatz. Sie machte (und macht in diesem Abschnitt weiterhin) den Eindruck einer Frau die hinter die Fassaden sieht, und die allein aufgrund der Fremderinnerungen die sie durch die diversen Objekte in ihrem Leben gesammelt hat durchschauen müsste was für ein windiger Blender JB III doch ist. Dass sie allen ernstes "ja" zu dieser Verlobung gesagt hat, ja allein, dass sie sich überhaupt auf ihn eingelassen hat... wenn da nicht noch irgendein besseres Argument kommt außer "er ist reich und schön" bin ich da schon ein bisschen enttäuscht von ihr.
Wie Hiroshi Dorothy abgefertigt hat war auch nicht die feine englische Art, auch wenn er natürlich recht hat. Nur ein biiiisschen feinfühliger hätte er sein dürfen, nicht gar so sehr wie Data aus Star Trek.ZitatOriginal von Dirk67
Mein persönlicher "Liebling der Woche" ist dabei "Prinz Charming III", den ich am liebsten ... knuddeln würde, bis er eine etwas bläulichere Gesichtsfarbe annimmt
Herrlich ausgedrückt. Ja, auf die Art von Körperkontakt würde ich mich mit ihm auch einlassen.ZitatOriginal von JaneDoe
Charlottes Erläuterungen während ihrer Wanderung mit Hiroshi waren sehr anschaulich.
Das war auch meine Lieblingsstelle in diesem Abschnitt. Das Verhältnis zwischen verschiedenen Zeitspannen ist so viel besser greifbar und versetzt einen wirklich in Erstaunen. Es war klar, dass Charlotte mit ihrer Begabung entweder Anthropologie oder Archäologie studieren würde. Schade finde ich, dass die Fähigkeit offenbar nachlässt. Charlotte scheint sie ja nie als Belastung empfunden zu haben (außer in Bibliotheken). Wenn sie die Fähigkeit komplett verlöre, was würde das für sie bedeuten?Abzusehen war, dass Charlotte und Hiroshi sich auf der Party wiedertreffen. Für Hiroshi war es der sprichwörtliche Blitz der eingschlagen hat, Charlotte macht sich erst mal Gedanken wie sie ihn davon abhalten kann, sich in sie zu verlieben. Wieso eigentlich? Nur wegen ihrer Doppelnull (deshalb wohl auch JB *ggg*) von Verlobtem? Oder hat ihre Mutter sie letztendlich doch so weit geimpft, dass "so jemand" nicht in ihre Welt gehört?
Ich frage mich auch, was es mit Terry wohl noch auf sich hat (abgesehen von spontanen Unterbekleidungswechseln ). Am Anfang hatte man ja den Eindruck, als würde sie ihn komplett durchschauen, dann denkt man sie ist doch naiv und lässt sich von ihm einlullen... und dann dieses... *ähm* "Erlebnis" im Wäldchen... das wirkte dann doch plötzlich so, als hätte sie die Kontrolle übernommen. War das alles geplant? Will sie sich den reichen Erben schnappen indem sie ihn verrückt nach sich macht? Oder verfolgt sie einen finsteren Plan? (ich seh schon wieder überall Verschwörungstheorien... :grin)Hiroshis Theorie zum Sinn von Robotern ist natürlich brisant in Zeiten von Automatisierung und steigender Arbeitslosigkeit. Sicher wäre der "Idealzustand", wenn niemand mehr arbeiten müsste (es sei denn er wollte) und alle von allem genug hätten (wobei man ja weiß, "genug" als absoluten Wert gibt es beim Tier Mensch nicht). Wie er das erreichen will mithilfe seines intelligenten Schwarmroboters... naja, warten wir mal ab. Wenn uns die Literatur etwas gelehrt hat, dann dass solche Experimente mit lauteren Vorsätzen meist ganz üble Folgen haben.
Schneller als das Licht reisen will ich gar nicht... mir würde schon die Erfindung des Holodecks reichen.
Bisher mischen sich in der Geschichte ganz viele Elemente: Beziehungskomplikationen, Technik, Außerirdische (oder auch nicht), Geschichte und - wenn bisher auch noch sehr sparsam eingesetzt - übersinnliche Wahrnehmung.
Im nächsten Abschnitt bin ich gespannt, was es mit diesem Rasmussen noch auf sich hat und was dieser Professor der auf Charlotte steht (Vickarsham? Wickarsham? Wie wird der geschrieben?) noch für eine Rolle spielen wird, irgendwie ist der seltsam... -
Zitat
Original von Regenfisch
Stattdessen ist sie mit James zusammen, einem unverbesserlichen Rassisten und Sohnemann. Ihm würde ich am liebsten an den Haaren in die Wäscherei ziehen, in der Hiroshis Mutter gearbeitet hat. Er agiert ziemlich schwanzgesteuert und richtet danach seinen Tagesablauf ein. Nun denn...Ich hoffe, dass Terry sie Szene auf Handy aufgenommen hat und es Charlotte vorspielt. Ich mag diesen Typen gar nicht.Einen ähnlichen Gedanken hatte ich zunächst auch. Ich könnte mir aber genau so gut vorstellen, dass Prinz Charming III in Terry sein weibliches Gegenstück gefunden hat. Dürfte noch interessant werden.
Die Erwanderung der Geschichte fand ich auch sehr anschaulich - tolle Idee!
Sehr schön sind auch die vielen kleinen Details, die deutlich zeigen, dass Hiroshi gar nicht mal so unrecht hat wenn er von Schicksal spricht. Zwischen ihm und Charlotte gibt es definitiv mehr als eine bloße Kinderfreundschaft. Wie er das Telefon im gleichen Moment weg legte, in dem Charlotte ihres ausschaltete - herrlich. Und beide zweifeln an ihrer Beziehung, wobei Hiroshi der entschlossenere ist, und gleich Nägel mit Köpfen macht. Ich denke, Charlotte braucht noch etwas, bis auch sie sich trennt.
Muss jetzt unbedingt weiterlesen.
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Zitat
Original von Lumos
Uni.
Die Figur James Bennett ist ja mega-unsympathisch belegt, das klassische WASP-Ar…..ch, ein wandelndes Klischee und quasi ausschließlich schwanzgesteuert! Cool wie Belinda ihn auf der Party abfertigt – und er merkt es noch nicht mal! Na gut, er ist total betrunken, trotzdem scheint er nicht übermäßig mit Geistesgaben gesegnet. Wie kann es sein, dass Charlotte, intelligent und sensibel wie sie ist, ernsthaft über eine Verlobung mit diesem Typen nachdenkt. Das geht ja wohl gar nicht :rolleyes!!! (Obwohl es vermutlich für den Verlauf der Geschichte unerlässlich ist? :gruebel)Ich bin jetzt auch hier angelangt und dieselben Fragen habe ich mir auch gestellt. Was findet Charlotte an James, was zieht sie zu ihm hin? Sein Aussehen? Sein Geld? Sein eindeutig sexistisches Gehabe? Passt irgendwie alles nicht zu der Charlotte, die wir als Kind kennenlernen durften..............
Aber das heisst ja nichts - ich bin nun gespannt, sie als Erwachsenen kennen zu lernen.Die Art, wie Hiroshi seine Freundin "abserviert" ist schon, na ja, irgendwie knallhart - passt aber zu ihm.
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Zitat
Original von Rosenstolz
Die Art, wie Hiroshi seine Freundin "abserviert" ist schon, na ja, irgendwie knallhart - passt aber zu ihm.Ja, in dem Moment hätte ich nicht mit ihr tauschen mögen - aber eigentlich ist das doch bewundernswert konsequent! Wie oft hängt man noch halbherzig in einer Beziehung, obwohl einem schon klargeworden ist, dass das nicht der Mensch für einen ist und scheut nur vor der Konsequenz zurück...
Hiroshis Art gefällt mir sowieso sehr gut. Egal ob er dem Professor die Stirn bietet oder diesem arroganten Kommilitonen die Meinung sagt, er steht zu seinen Ansichten und vertritt diese.
Mich wundert nur, dass er so viele seiner Gedanken, die er als Junge schon gehabt hat, offensichtlich beinahe vergessen hat.Ich bin momentan sehr gespannt, was dieser Rasmussen von Hiroshi will. Am Telefon klangen seine Ansichten ja ganz toll, aber ob da nicht mehr dahintersteckt?
Charlottes Wanderung in die Vergangenheit fand ich eine sehr spannende Idee. Und 32km sind eine ordentliche Leistung
Zu Prinz Charming ist ja schon alles gesagt worden - was für ein Ekelpaket! Genau wie alle anderen ist es mir ein Rätsel, warum Charlotte sich auf diesen Kerl eingelassen hat
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Zitat
Original von Gronik
Ja, in dem Moment hätte ich nicht mit ihr tauschen mögen - aber eigentlich ist das doch bewundernswert konsequent! Wie oft hängt man noch halbherzig in einer Beziehung, obwohl einem schon klargeworden ist, dass das nicht der Mensch für einen ist und scheut nur vor der Konsequenz zurück...
Natürlich ist diese Konsequenz irgendwie bewundernswert. Spricht auch nichts dagegen, dass er die Beziehung beendet. Nur dieses "wie" - das war einfach etwas sehr egoistisch ( er denkt ja später auch nochmal darüber nach und hat schon ein paar Bedenken, ob das nicht etwas zu hart war ). Auf jeden Fall passt es zu seiner geradlininigen und kompromisslosen Art.
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Der Trubel hat auch bei uns inzwischen nachgelassen und ich konnte heute endlich wieder in diese tolle Geschichte versinken...
Ich war so hin und weg, dass ich gleich Abschnitt zwei und drei in einem Rutsch durchgelesen habe (ich konnte einfach nicht bremsen).
Ich finde, dass Hiroshi zu einem symphatischen Mann herangewachsen ist. Auch wenn die Art, wie er mit seiner Freundin Schluss gemacht hat, etwas hart war, fand ich es durchaus fair von ihm, den Schlussstrich gleich zu ziehen und sie nicht unnötig hinzuhalten.
Ich habe mich sehr gefreut, dass er mit seiner Erfindung, dem "Zauberstab", schon erste Erfolge verbuchen konnte. Gibt es eigentlich so ein Gerät wirklich?
Was um Himmels Willen hat Charlotte dazu bewogen, sich auf diesen ekelhaften Typen einzulassen? Als Leser erfährt man ja nicht, wie sie sich kennen gelernt haben. Vielleicht hat er beim "um sie werben" genau den richtigen Nerv getroffen - anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären. Denn sie kommt ja alles andere als oberflächlich und geldgeil rüber.
Ich finde es auch schade, dass Charlotte ihre Gabe zu verlieren scheint. Ich finde es jedoch spannend, dass es auch jeweils auf ihre psychische Situation drauf ankommt, wie stark die Gabe wirkt.
Ebenfalls fasziniert hat mich ihre "Geschichtswanderung". So wurde auch mir erst bewusst, wie klein, nichtig und alles andere als beeinflussend unser irdisches Dasein im Vergleich zum Universum ist.
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Zitat
Original von Ayasha
Ich habe mich sehr gefreut, dass er mit seiner Erfindung, dem "Zauberstab", schon erste Erfolge verbuchen konnte. Gibt es eigentlich so ein Gerät wirklich?Bis jetzt nicht ...
Es müsste aber theoretisch funktionieren.