Hier kann zu den Seiten 216 - 292 (Die Insel der Seligen, Kap. 5 - Unterwegs) geschrieben werden.
'Herr aller Dinge' - Seiten 216 - 292
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Auf Seite 227 wird wiederum ein Roman und die Reaktion darauf erwähnt:
Joseph Conrads Herz der FinsternisZitat“Wusstest Du, dass die Afrikaner dieses Buch hassen?”
Das wusste ich nicht! Leider wird im Roman nicht weiter diskutiert, welche Afrikaner und warum genau.
Solche kurzen Einfügungen lassen mich im ersten Moment etwas ratlos zurück: Warum dieses Buch jetzt plötzlich erwähnt wurde und wie der Zusammenhang zur Situation im Roman gemeint sein kann.?
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- S. 224/225, so wird man also „Herr aller Dinge“! Sehr konsequent ausgeführt, schon öfter habe ich mir gewünscht ähnlich drastisch vorzugehen!
- den sexuelle Drang von Charlotte fand ich irgendwie befremdlich und nicht so richtig nachvollziehbar
- Rasmussen ist ein ungewöhnlicher Typus von Geschäftsmann! Gibt es so welche auch „in echt“?
- S. 252, wusste Charlotte die ganze Zeit, dass James derartig herum gevögelt hat? Oder hat sie jetzt zum ersten Mal seine Klamotten angefasst? Oder fühlt sie jetzt erst die damit verbundenen Ereignisse, weil sie so aufgebracht ist? Hiroshi hat sie erklärt, dass die Gabe langsam schwächer wird und nur bei großer Wut bzw. Erregung in annähernd alter Intensität auftritt.
- nach der Trennung von Charlotte und Hiroshi wird es ein bisschen langweiliger, dümpelt so vor sich hin, immer noch keine klare Linie erkennbar, die Ausführungen von Adamson zur Robotik fand ich auch nur mäßig spannend (das liegt aber an meinem persönlichen Desinteresse an dieser Materie, Paläoanthropologie fasziniert mich erheblich mehr)
- die Episode mit Gary - na ja, scheint nix großes zu werden
ZitatOriginal von Herr Palomar
Auf Seite 227 wird wiederum ein Roman und die Reaktion darauf erwähnt:Joseph Conrads Herz der FinsternisZitat:“Wusstest Du, dass die Afrikaner dieses Buch hassen?”Das wusste ich nicht! Leider wird im Roman nicht weiter diskutiert, welche Afrikaner und warum genau.Solche kurzen Einfügungen lassen mich im ersten Moment etwas ratlos zurück: Warum dieses Buch jetzt plötzlich erwähnt wurde und wie der Zusammenhang zur Situation im Roman gemeint sein kann.?Diese Stelle ist mir auch aufgefallen, die Bemerkung wird einfach so in den Raum geworfen. Dem Namen nach kenne ich das Buch, habe es aber nicht gelesen, so dass ich dazu auch nichts weiter sagen kann. Aber der Autor begleitet doch die Leserunde, er wird uns bestimmt auf die Sprünge helfen.
- S. 224/225, so wird man also „Herr aller Dinge“! Sehr konsequent ausgeführt, schon öfter habe ich mir gewünscht ähnlich drastisch vorzugehen!
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Zitat
Original von Lumos
[*]S. 252, wusste Charlotte die ganze Zeit, dass James derartig herum gevögelt hat? Oder hat sie jetzt zum ersten Mal seine Klamotten angefasst? Oder fühlt sie jetzt erst die damit verbundenen Ereignisse, weil sie so aufgebracht ist? Hiroshi hat sie erklärt, dass die Gabe langsam schwächer wird und nur bei großer Wut bzw. Erregung in annähernd alter Intensität auftritt.Ich glaube nicht, dass sie es wusste. Ich habe es so verstanden, dass die Wut ihr geholfen hat, in seinen Hosen zu "lesen" Nur gut, dass sie endlich zur Besinnung kommt und Bennett III in den Wind schießt.
Es hätte für mich zu weit geführt, wenn auch noch über Joseph Conrads "Herz der Finsternis" im Buch diskutiert worden wäre. Ich kenne das Buch nicht, wer mag, kann ja googeln.Meine Frage an den Autor: Gibt es diesen "Zauberstab" wirklich? Oder ist das eine Eschbachsche Erfindung?
Eschbachs Vorstellung von Bibliothekaren ist lustig: einmal sind sie langhaarig, einmal streng wirkend und hager :grin.Dieser Umzugstag wirkt so herrlich normal. Bei Mulligatawnysuppe muss ich immer an "Dinner for one" denken Und zur gleichen Zeit entrümpelt Hiroshi sein Zimmer. Ich mag mir gar nicht genauer vorstellen, wies es da ausgesehen haben muss.
Rasmussens Scheck über 3 Millionen Dollar versetzt Hiroshi in die Lage, sein Projekt selbst zu finanzieren. Interessanter Mann, dieser Rasmussen.
Wieder werden Hiroshi und Charlotte getrennt. Diesmal ist sie es, die zu spät kommt.
Wenn Hiroshi 27 Jahre alt ist, dann müssten wir uns im Jahre 2009 befinden. Er hat unvermindert meine Sympathie, während Charlotte doch ein paar Punkte eingebüßt hat. Sie läßt sich treiben, weiß nichts rechtes mit ihrem Leben anzufangen. Schade eigentlich. Aber vielleicht ändert sich das ja, wenn sie wieder mit Hiroshi zusammen ist?
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Zitat
Original von JaneDoe
Wenn Hiroshi 27 Jahre alt ist, dann müssten wir uns im Jahre 2009 befinden. Er hat unvermindert meine Sympathie, während Charlotte doch ein paar Punkte eingebüßt hat. Sie läßt sich treiben, weiß nichts rechtes mit ihrem Leben anzufangen. Schade eigentlich. Aber vielleicht ändert sich das ja, wenn sie wieder mit Hiroshi zusammen ist?Ja, das geht mir genau so! Charlottes Persönlichkeit hat sich sehr gewandelt, während Hiroshi noch so liebenswürdig herüberkommt wie im ersten Teil.
Bis zu diesem Abschnitt habe ich quasi voraus gelesen, weil ich mir schon dachte, dass es kurz vor Weihnachten eng wird mit der Lesezeit. Im Moment reicht die Zeit nur zum Schmökern und Schreiben in diesem Thread ;-).
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Charlottes Orientierungslosigkeit kann ich einigermaßen nachvollziehen, da sie noch nicht den Weg gefunden hat, aus ihrer Gabe etwas Großes zu machen.
Hiroshi hingegen ist so sehr von seiner umwälzenden, zukunftsverändernden Idee überzeugt, er kennt keine Zweifel.
Spannend könnte es werden, wenn sich diese zwei Talente verbinden. Das erwarte ich jedenfalls. -
Zitat
Original von Herr Palomar
Auf Seite 227 wird wiederum ein Roman und die Reaktion darauf erwähnt:
Joseph Conrads Herz der FinsternisDas wusste ich nicht! Leider wird im Roman nicht weiter diskutiert, welche Afrikaner und warum genau.
Solche kurzen Einfügungen lassen mich im ersten Moment etwas ratlos zurück: Warum dieses Buch jetzt plötzlich erwähnt wurde und wie der Zusammenhang zur Situation im Roman gemeint sein kann.?
Das zeichnet lediglich die Freundin, von der ja gesagt wurde, dass sie zu allen Büchern einen schlauen Kommentar abgeben muss.
Dass Afrikaner dieses Buch hassen, hat mir ein afrikanischer Literaturwissenschaftler gesagt, den ich bei einem Schriftstellertreffen in Finnland kennengelernt habe. Er meinte, das Bild, das sich Europäer von Afrika machten, würde immer noch durch dieses (in Europa hochgeschätzte) Buch geprägt, und als Afrikaner käme man sich durch die Darstellungen Conrads beleidigt und herabgesetzt vor.
Aber das hätte in dieser Ausführlichkeit nicht ins Buch gehört.
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Zitat
Original von JaneDoe
Ich glaube nicht, dass sie es wusste. Ich habe es so verstanden, dass die Wut ihr geholfen hat, in seinen Hosen zu "lesen"
Genau.
ZitatMeine Frage an den Autor: Gibt es diesen "Zauberstab" wirklich? Oder ist das eine Eschbachsche Erfindung?
Eine Erfindung von mir. Müsste im Prinzip funktionieren, aber die Details auszutüfteln (und das Geld scheffeln) überlasse ich anderen ...
Als SF-Autor muss man ab und zu auch mal Dinge erfinden, die's noch nicht gibt, finde ich.
Zitat
Eschbachs Vorstellung von Bibliothekaren ist lustig: einmal sind sie langhaarig, einmal streng wirkend und hager :grin.Sagen wir: Das sind die Erfahrungen des Autors mit Bibliothekaren ...
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Zitat
Original von Herr Palomar
Charlottes Orientierungslosigkeit kann ich einigermaßen nachvollziehen, da sie noch nicht den Weg gefunden hat, aus ihrer Gabe etwas Großes zu machen.
Hiroshi hingegen ist so sehr von seiner umwälzenden, zukunftsverändernden Idee überzeugt, er kennt keine Zweifel.
Spannend könnte es werden, wenn sich diese zwei Talente verbinden. Das erwarte ich jedenfalls.Oh - oh. Mit Erwartungen ist das so eine Sache in diesem Roman, fürchte ich ...
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Am Anfang des Abschnittes hat James Potenzprobleme- das hat mich echt gefreut.
Der Umzug beschert Brenda privates Glück, das finde ich entspannend. Lauter unglückliche Menschen finde ich anstrengend.
Zeitgleich entrümpelt Hiroshi sein Leben. Das habe ich vor zwei Jahren auch gemacht und nur das behalten, was ich wirklich brauche. Sehr befreiend!
Rasmussen und seine Einstellung zur Erfindergabe/Vermarktung finde ich beachtenswert. Ein sehr ungewöhnlicher und äußerst interesanter Charakter. Ich hoffe, er taucht noch häufiger aus. Wenn Hiroshi seinen Vater nicht schon gefunden hätte, hätte ich ihn vorgeschlagen.Hiroshi und Charlotte verbringen endlich eine gemeinsame Nacht. Ich finde an der Sexszene nichts Befremdliches. Im Gegenteil: Sie zeigt für mich, dass Hiroshi der Mensch ist, bei dem sie sich vollkommen fallen lassen kann.
Bei Gary ist es ja anscheinend anders herum. Sie beobachtet, wie er sich fallen lässt.
Verstörend finde ich eher ihr Verhalten am nächsten Morgen. Sie kann und will sich nicht auf Hiroshi einlassen. Warum das so wichtig für den Fortlauf der Geschichte ist erfährt der Leser dann. Damit kann ich gut leben. Für den Moment.Mister Gu und seine Privatinsel erinnert mich an einen James-Bond-Film. Auch sein kathedralenartiges Arbeitszimmer. Warum reiche Leute immer so überdimensional leben müssen... Leider erfährt man von dieser Begegnung nur sehr wenig. Vielleicht kommt da noch etwas.
Hiroshi bekommt in diesem Abschnitt einen Gegenspieler: Adamson aus Unitagen. Das verspricht Spannung. Sonst finde ich die Forschungsidee von Cazar auch sehr spannend.
Es wimmelt mir im Moment ein bisschen viel von lauter weltbewegenden Ideen. Vielleicht werden sie alle zusammengeführt? Vielleicht führen sie ins nichts? Mal gespannt.Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die scheinbar so dahin erzählten Ereignisse (z.B. der Besuch in Moskau bei den Eltern) alle zu etwas bestimmten hinführen. Damit meine ich z.B. auch Brendas Umzug. Da ist mir nicht immer klar, ob die Handlung diese Details braucht. Ich lese sie aber auf jeden Fall gerne.
Charlotte ist und bleibt verwöhnt. Ich würde sie am liebsten schubsen und ihr wohin treten, damit sie ihr Leben endlich in die Hand nimmt und sich nicht immer abhängig macht von anderen.
Dass sie und Hiroshi ihre Begabungen zusammenführen, denke ich nicht. Zumindest hoffe ich, dass Charlotte das nicht tut. Es scheint mir irgendwie anmaßend, aus einer geschenkten Gabe Profit zu schlagen. Aber wenn die beiden die Welt retten, ist das in Ordnung. -
Zitat
Original von AndreasEschbach
Als SF-Autor muss man ab und zu auch mal Dinge erfinden, die's noch nicht gibt, finde ich.
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Lese ich etwa einen SF-Roman? Dann wäre es der erste, der mir gefällt! -
Zitat
Original von Regenfisch
Lese ich etwa einen SF-Roman?Die Wahrheit? Ja.
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Zitat
Original von Regenfisch
Lese ich etwa einen SF-Roman? Dann wäre es der erste, der mir gefällt!
Was ist so schlimm an einem SF-Roman.
Ich glaube diese Fantasy-SF á la Star Wars hat viel kaputt gemacht.
Eigentlich ist Science Fiction etwas ganz anderes, sofern man das "Science" ein wenig ernster nimmt. -
Zitat
Original von arter
Was ist so schlimm an einem SF-Roman.
Ich glaube diese Fantasy-SF á la Star Wars hat viel kaputt gemacht.
Eigentlich ist Science Fiction etwas ganz anderes, sofern man das "Science" ein wenig ernster nimmt.
Der Beitrag war nicht allzu ernst zu nehmen. Das Buch fasziniert mich und gut is. Ich denke eigentlich nur noch in zwei Kategorien: Bücher, die mir etwas sagen und eben welche, die das nicht tun. -
Gary? Wer ist das? Von ihm in meinem Hörbuch auch keine Rede...Ich seh schon, ich muss mir das Buch noch holen da hier wohl einiges herausgekürzt wurde...
Aber, die Geschichte ist auch so für mich sehr schlüssig und vor allem sehr spannend! Charlotte ist bei mir noch der Meinung, das sie James ( von dessen Potenzproblemchen ich nichts weiß - menno! ) heiraten wird. Auch oder gerade weil sie die Nacht mit Hiroshi verbracht hat...?!
Ich bin jetzt an dem Punkt (und ich hoffe es gehört noch in diesen Abschnitt ) an dem Hiroshi Mr. Rassmusen (?schreibt man den so? ) seine Idee präsentiert.Fazit: Bei der nächsten LR greife ich wieder zum Buch! Es geht doch viel verloren bei so einer Kürzung, gerade wenn man bei einer LR dabei ist..grummel.
Aber einem geschenkten Gaul... -
Zitat
Original von nofret78
Gary? Wer ist das? Von ihm in meinem Hörbuch auch keine Rede...
Gary fehlt im Hörbuch? Das ist Schade, denn auch er ist eine sehr gelungene Nebenfigur und wichtig für Charlotte. -
Mittlerweile habe ich schon weiter gehört - da taucht Gary auf. Wenn auch nur ganz nebenbei.
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doppelt
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Zitat
Original von Regenfisch
Hiroshi und Charlotte verbringen endlich eine gemeinsame Nacht. Ich finde an der Sexszene nichts Befremdliches. Im Gegenteil: Sie zeigt für mich, dass Hiroshi der Mensch ist, bei dem sie sich vollkommen fallen lassen kann.
Jetzt habe ich auch die weiteren postings zu den ersten Abschnitten gelesen, bisher konnte dafür keine Zeit erübrigt werden, zuerst musste ich das Buch auslesen ;-).
Mein Befremden bezog sich absolut nicht auf die Nacht mit Hiroshi! Sondern auf Charlottes Gefühle und Gedankengänge bezüglich James und Wickersham.
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Grinsen musste ich ja ein bisschen, dass Charlottes Abgang am Morgen nach der Nacht mit Hiroshi von so vielen registriert und dann durch den ganzen Campus getratscht wurde! Das erinnert mich doch befremdlich an eigene Uni-Zeiten, so ein Campus ist einfach eine Art Mikrokosmos und in manchen Städten ganz besonders
Ihre Reaktion auf Hiroshi habe ich nicht verstanden. Sie ist doch zu ihm gegangen und dann war es am nächsten Morgen doch nur Sex und hatte nichts zu bedeuten? Ist sie wirklich so oberflächlich, dass sie gedacht hat, ein Typ mit einem leeren Zimmer passt nicht zu ihr und sie wird glücklicher mit dem reichen, aber widerlichen James?
Die Szene, als sie diesen zur Rede stellt, war dann wieder gut, aber für Hiroshi und sie ist es dann schon zu spät, er ist weg.
Die Reise zu dem chinesischen Milliardär kam mir auch etwas zu kurz, ich bin gespannt, ob wir dazu noch ein paar Infos bekommen.
Dieser Adamson... komischer Typ! Der will ernsthaft per CIA nach Hiroshi suchen lassen? Er scheint ja schon klar erkannt zu haben, dass in Hiroshi größeres steckt, aber was will er dann machen, wenn er gefunden wurde? Dass Hiroshi nicht mit ihm zusammenarbeiten will, hat er ihm ja schon als Student deutlich gemacht... Dass er dabei nur an das nationale Wohl denkt, glaube ich nicht wirklich.
Charlotte ist immer noch völlig ziellos in ihrem Leben. Sie könnte sich ja einfach mal einen Job suchen, dann hätten Gary und sie vielleicht weniger Probleme - so müssen es andere Menschen ja auch tun, um zu leben. Aber offensichtlich kommt sie gar nicht auf die Idee, sondern lässt sich lieber von ihren Eltern Geld geben. Ganz schön verwöhnt, die Gute