Hier kann zu den Seiten 293 - 411 (Hiroshis Insel, Kap. 1 - Unterwegs) geschrieben werden.
'Herr aller Dinge' - Seiten 293 - 411
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Ich bin zwar noch mitten im Abschnitt, poste aber schon mal meine Gedanken hierzu:
Hiroshi und Charlotte sind beide stark durch ihre Eltern geprägt: Charlotte ist bindungsunfähig und hat Angst vor Nähe und Gefühlen. Hiroshi verfolgt gradlinig sein Ziel, Arm und Reich abzuschaffen. Den letzten Impuls hat ihm sicher die Familie seines Vaters daz gegeben.Nachdem Hisroshi Charlotte seine Arbeit und seine Visionen geschildert hat, bin ich fasziniert, es macht mir aber auch Angst. Wir haben ja beim "Terminator" und "Matrix" gesehen, was passiert, wenn die Maschinen die Macht übernehmen. Mir scheint, als würde Hiroshi auf die reine Mechanik (natürlich computergesteuert) setzen. Künstliche Intelligenz scheint für ihn kein Thema zu sein (zumindest kam das bisher im Buch nicht vor).
Der Gedanke, dass Roboter die Arbeit erledigen und alle Menschen dann gleich sind, dürfte den kommunistischen Chinesen sehr gefallen.
Ich bin sehr gespannt, wohin sich die Geschichte entwickeln wird.
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So, Abschnitt beendet. Puh, der hatte es aber in sich
An Gus Direktoren sieht man sehr schön, dass alle nur an's Geldscheffeln und an die eigene Bequemlichkeit denken. Ich frage mich, ob so eine Konferenz wirklich erst stattfindet, wenn ein Projekt bereits so weit fortgeschrtten ist und sich bereits in der Erprobungsphase befindet. Aber in dieser Runde werden die Fragen gestellt, die mir auch dazu einfallen und genau die Überlegungen angesprochen, die der Leser zweifelsfrei anstellt. Geschickt gemacht.
Dass das Eperiment daran scheitert, dass sich in die selbstreproduzierenden Teile nicht 1 zu 1 nachbilden, leuchtet mir sofort ein. Ist bei den menschlichen Zellen ja auch so, dass sich da nach und nach Fehler einschleichen. Für Hiroshi tut es mir leid, aber der Gedanke ist schon beängstigend, eines Tages nur noch sirrende, klappernde, Geräusche machende Roboter um sich zu haben.
PatriCIA Steel - was soll diese Schreibweise? Hiroshis Humor oder ist sie tatsächlich ein Spitzel der CIA?
Und Bennett III gibt es ja auch noch. Ich dachte schon, er wäre vielleicht in der Betty-Ford-Klinik oder im Koks versunken Der wird sicher noch Ärger machen.
Nachdem sich Charlotte und Hiroshi 6 Jahre nicht geshene haben, befinden wir uns also nun etwa im Jahr 2015. Charlotte wird zu einer Expedition zum russischen Polarkreis aufbrechen. Ich hatte kurz den Gedanken, dass Hiroshis Träume, die ihn zum Bau seines Komplexes geführt haben, ihm von irgendjemand eingepflanzt wurden. Vielleicht von dem Ding im Eis, über das Adrian Cazar vor Jahren schon mit Charlotte gesprochen hatte. Aber das ist wahrscheinlich zu weit hergeholt.
Das Buch ist so was von spannend. Mir fällt es sehr schwer, es aus der Hand legen. Es gefällt mir, dass Charlotte nun doch ihren Weg gefunden hat und tut, was sie wirklich interessiert. Ein wenig Sorgen mache ich mir um Hiroshi, der wie ein Einsiedler lebt. Ich hoffe, dass seine Erfindung nicht zur Besessenheit für ihn wird.
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Was mir bei der Beschreibung der selbstreproduzierenden Automaten etwas zu kurz kommt ist die Software-Ebene. Die Ausführungen konzentrieren sich auf die Probleme, die Hiroshi mit der Hardware hat, dass die Reproduktion immer ein wenig vom Original abweicht, usw. das stellt sich ja letztlich als das nicht lösbare Problem dar.
Aber wie bringt man eine Software zustande, die eine Schwarmintelligenz erzeugt, die einen Schal stricken kann, die komplizierte Vorgänge wie Gussformen herstellen organisiert, etc. pp. Nach der Vorstellung die in dem Buch so rüber kommt muss man quasi nur mit dem Finger schnipsen und die Maschinchem machen alles was man ihnen sagt.
Also ich stelle mir das ungeheuer kompliziert vor. da könnten Legionen von IT-Spezialisten Tag und nacht tüfteln und programmieren und würden nicht mal in die Nähe dessen kommen. Es sei denn, die Schwarm-Maschinen besitzen selbst so etwas wie schöpferische Intelligenz - was für mich eigentlich komplett unvorstellbar ist.
Andreas, Du kommst doch selbst aus dem IT-Sektor. Habe ich da etwas wesentliches überlesen, oder hast Du das Problem einfach elegant vernachlässigt
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Zitat
PatriCIA Steel - was soll diese Schreibweise? Hiroshis Humor oder ist sie tatsächlich ein Spitzel der CIA?
Ein Fehler des Setzers. Auf den letzten Drücker muss ihm eingefallen sein, dass man Abkürzungen in Kapitälchen setzt, also hat er den Befehl "ersetze alle CIA durch CIA (als Kapitälchen formatiert)" abgesetzt – und die Option "nur ganze Worte" vergessen ...
Das hat er eigenmächtig nach Verabschiedung der Druckfahnen gemacht; diese enthalten den Fehler nicht! Da ist man als Autor machtlos ...
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Zitat
Original von arter
Was mir bei der Beschreibung der selbstreproduzierenden Automaten etwas zu kurz kommt ist die Software-Ebene. Die Ausführungen konzentrieren sich auf die Probleme, die Hiroshi mit der Hardware hat, dass die Reproduktion immer ein wenig vom Original abweicht, usw. das stellt sich ja letztlich als das nicht lösbare Problem dar.Aber wie bringt man eine Software zustande, die eine Schwarmintelligenz erzeugt, die einen Schal stricken kann, die komplizierte Vorgänge wie Gussformen herstellen organisiert, etc. pp. Nach der Vorstellung die in dem Buch so rüber kommt muss man quasi nur mit dem Finger schnipsen und die Maschinchem machen alles was man ihnen sagt.
Also ich stelle mir das ungeheuer kompliziert vor. da könnten Legionen von IT-Spezialisten Tag und nacht tüfteln und programmieren und würden nicht mal in die Nähe dessen kommen. Es sei denn, die Schwarm-Maschinen besitzen selbst so etwas wie schöpferische Intelligenz - was für mich eigentlich komplett unvorstellbar ist.
Andreas, Du kommst doch selbst aus dem IT-Sektor. Habe ich da etwas wesentliches überlesen, oder hast Du das Problem einfach elegant vernachlässigt
Letzteres – und, wie ich überzeugt bin, berechtigterweise, denn ich halte das Problem für grundsätzlich lösbar und für nicht so schwierig wie Du es siehst. Die damit verbundenen Fragen wollte ich nicht diskutieren, weil es sonst ein Roman nur für IT-ler geworden wäre ...
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Ganz ehrlich – das Buch hat mich komplett in seinen Bann gezogen.
Und die Spannung bleibt bei „kaum aus der Hand legen“ (die Mittagspause musste ich natürlich überzeihen, um wenigstens zum Ende dieses Abschnittes zu kommen).
Ich wei0 gar nicht, was ich über die einzelnen Abschnitte schreiben soll, außer permanent die Glaubwürdigkeit der Personen, der Handlung und die eingestreuten Wissenspartikel zu loben.
Besonders diese Wissenspartikel haben mir es immer wieder angetan. Auch wenn sie nicht wirklich in die Tiefe gehen, reichen sie vollkommen zum Verständnis aus. Sie verleiten unwahrscheinlich zum Weiterrechercherieren.
Das war schon einmal anders. Mir ist immer noch „Der Nobelpreis“ in Erinnerung, Da liegt immer noch eine Lesezeichen als ein Sicherheitsschloss detailliert erklärt wurde, falls ich es einmal benötige.Was wird Charlotte auf der Insel wohl finden ?
Frage: Gibt es die Legende zu der Teufelsinsel wirklich?
Erinnert mich an die immer wieder erzählte/verfilmte Geschichte von dem Ungeheuer im Eis.Und die Definition von Reich und Arm passt wie die Faust aufs Auge zur aktuellen Lage.
Wie war das: Sklaven hatten es häufig besser als wir Arbeitenden heute, denn sie waren wertvoller Besitz und mussten daher gehegt und gepflegt werden. (auch nicht immer, cih weiß)
Nur was fangen die Menschen dann mit ihrer Zeit an, wenn sie alles haben? Heute haben sie, zumindest in der westliche Zivilisation, schon mehr Freizeit als je zuvor (außer als Jäger und Sammler) und was machen sie damit ?So langsam hegt sich in mir der Verdacht, dass die Geschichte darauf hinausläuft, dass es bereits zu Urzeiten eine Zivilisation gab, die weder Arm noch reich kannte, also Hiroshis Ideal, aber genau daran scheiterte: was fängt der Mensch mit der „gewonnen“ Zeit an. Und Charlotte wird bedauerlicherweise diese Entdeckung machen. Und Hiroshi wird einse-hen, dass die Menschheit noch lange nicht dafür reif ist.
Ach ja, mir ist aufgefallen, dass mir, wenn ich das Buch in der Hand halte, etwas ähnliches geschieht wie Charlotte mit ihrer Gabe: Ich meine den Autor beim Schreiben zu zusehen, wie er Ideen als verarbeitet abhakt, sich neue Ideen einschleichen, die geprüft werden, ob sie passen, wie eigen Erlebtes eingewoben wird und trotz dem der rote Faden beibehalten wird.
Da jetzt die fußballlose Zeit beginnt werde ich mir heute Abend wohl den Rest regelrecht einflößen
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Original von arter
Was mir bei der Beschreibung der selbstreproduzierenden Automaten etwas zu kurz kommt ist die Software-Ebene.Bloß nicht! Das hätte mir gerade noch gefehlt ;-). Mit den geschilderten Abläufen, Prozessen und Konzepten fühlte ich mich vollkommen ausgelastet! Ähnlich wie bei Charlotte auf S. 320 "einen Moment war ihr Hirn wie leergepustet" - bei mir eher ein bisschen länger bei mir :grin. Das Grundprinzip ist zwar verständlich, aber trotz der sozialen Aspekte irgendwie auch ziemlich beängstigend, wie JaneDoe auch schon geschrieben hat. Die Vorstellung von der Insel, voll mit Wohlstandsmüll, fand ich gruselig, aber hier handelt es sich wohl leider nicht um Fiktion.
Die Frage nach PatriCIA hätte ich auch gestellt, aber mit einer so profanen Erklärung nicht gerechnet ;-).
Warum hat sich Charlotte eigentlich so lange Zeit nicht mit Paläoanthropologie (Mann, bis ich das Wort immer getippt habe :rolleyes) beschäftigt? Während des "Spazierganges" mit Hiroshi schien sie mir noch sehr engagiert diesbezüglich.
Diese Zeitsprünge verwirren mich manchmal ein bisschen. Adamson hat geheiratet und schon Kinder! Deren Onkel heißt Mitch! Hat er nicht mal jemanden namens Mitch beim CIA angerufen wegen Infos zur Hiroshi? In der Folge dann dessen Schwester geheiratet? Aber na gut, man soll den Leser ja nicht unterfordern :grin, und irgendwann folgt dann in einem Nebensatz der Hinweis auf den Zeitsprung, hier nun 6 Jahre später.
James spielt auch wieder mit - nun denn, wenn es sein muss.
Manchmal gehen Charlotte und Hiroshi erfrischend offen und humorvoll miteinander um, das gefällt mir!
Und immer noch kann ich nicht wirklich absehen, worauf das alles hinauslaufen wird. Hiroshis Utopie oder Charlottes bahnbrechende anthropologische Gedankengänge, oder beides, oder etwas ganz anderes ?(. Leider bleibt mir im Moment nicht so viel Lesezeit wie ich mir wünschen würde, schöner Mist diese Weihnachtsvorbereitungen ;-).
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Original von Lumos
Manchmal gehen Charlotte und Hiroshi erfrischend offen und humorvoll miteinander um, das gefällt mir!
Da kann ich nur zustimmen. Die (relativ wenigen) gemeinsamen Szenen gehören zu den Passagen mit den besten Dialogen im Buch. -
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Original von dyke
So langsam hegt sich in mir der Verdacht, dass die Geschichte darauf hinausläuft, dass es bereits zu Urzeiten eine Zivilisation gab, die weder Arm noch reich kannte, also Hiroshis Ideal, aber genau daran scheiterte: was fängt der Mensch mit der „gewonnen“ Zeit an. Und Charlotte wird bedauerlicherweise diese Entdeckung machen. Und Hiroshi wird einse-hen, dass die Menschheit noch lange nicht dafür reif ist.Das es eine sehr frühe, hoch technisierte Zivilisation gab, glaube ich auch. Allerdings vermute ich eher, auch aufgrund des Klappentextes, dass sie sich irgendwie selbst ausgelöscht haben, vielleicht durch ihre Maschinen, wobei ich wieder an den "Terminator" denken muss.
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Original von Lumos
Diese Zeitsprünge verwirren mich manchmal ein bisschen. Adamson hat geheiratet und schon Kinder!Nicht im Ernst, oder? Das ist doch nicht mal ein Zeitsprung. Das ist nur eine Info, "es sind jetzt übrigens cirka 6 Jahre vergangen". Ist sowas inzwischen echt schon eine Zumutung??
ZitatUnd immer noch kann ich nicht wirklich absehen, worauf das alles hinauslaufen wird.
Wär ja auch nicht im Sinne des Autors
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Original von Lumos
Bloß nicht! Das hätte mir gerade noch gefehlt ;-).
Mir nicht. Ich finde das mit den Minimaschinen alles gut herausgearbeitet und begründet. Das Thema Selbstreproduktion ist schon ziemlich nachvollziehbar dargestellt. Nur eines kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie soll man so einen Hühnerhaufen so steuern, dass er was vernünftiges tut.
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Original von AndreasEschbach
Nicht im Ernst, oder? Das ist doch nicht mal ein Zeitsprung. Das ist nur eine Info, "es sind jetzt übrigens cirka 6 Jahre vergangen". Ist sowas inzwischen echt schon eine Zumutung??
Nein, natürlich ist es keine Zumutung, ich hab ja auch nur von leichter Verwirrung gesprochen, die mich zum Nachdenken bringt, wieviel Zeit denn nun vergangen sein mag, und irgendwann findet sich der Hinweis darauf. Eigentlich halte ich es für ein bewusst eingesetztes Stilmittel, welches mir vielleicht auch deshalb besonders auffällt, weil ich quasi parallel (gerade etwas weniger intensiv) Limit von Schätzing lese und dort Zeit - und Ortsangaben minutiös über jedem Kapitel stehen.
ZitatOriginal von arter
Mir nicht. Ich finde das mit den Minimaschinen alles gut herausgearbeitet und begründet. Das Thema Selbstreproduktion ist schon ziemlich nachvollziehbar dargestellt. Nur eines kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie soll man so einen Hühnerhaufen so steuern, dass er was vernünftiges tut.Ja, das ist es, sogar ich fand es einigermaßen einleuchtend und nachvollziehbar. Normalerweise kriege ich bei solchen technischen Dingen glasige Augen und gebe es irgendwann auf.
Die Steuerung soll doch wohl über entsprechende Software und Überwachung erfolgen, von der du so gern etwas mehr erfahren hättest ;-).
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Original von arter
Mir nicht. Ich finde das mit den Minimaschinen alles gut herausgearbeitet und begründet. Das Thema Selbstreproduktion ist schon ziemlich nachvollziehbar dargestellt. Nur eines kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie soll man so einen Hühnerhaufen so steuern, dass er was vernünftiges tut.
Da müsste man dann vielleicht eine erweiterte Ausgabe für IT-ler herausbringen. Eine "Extended Version", in der das ausführlich diskutiert wird, mit Schemazeichnungen, Programmbeispielen, Fußnotenapparat und weiterführenden Literaturhinweisen ... -
Die würde ich sogar lesen, als nicht ITler Ich fand die Ausführungen wahnsinnig interessant und hatte ihnen noch stundenlang lauschen können...
Hiroshis Idee fasziniert mich und jagt mir gleichzeitig etwas Angst ein ( hatte da bizarrerweise den Film I robot im Sinn ). Und natürlich habe ich mir auch die Frage gestellt: Was macht der Mensch dann mit der vielen Zeit, welcher er dann zur Verfügung hat?Also so sehr ich manchmal schimpfe, das mir so wenig Zeit bleibt, was würde ich machen wenn ich nicht arbeiten müsste? Eulen und lesen bis der Arzt kommt?
Zu Hiroshi und Charlotte noch - mir gefällt ihre Vertrautheit wahnsinnig gut, als wäre kein Tag vergangen...
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Ich habe mit dem Abschnitt erst angefangen und bin auf S. 322 als Hiroshi Charlotte seine Idee erklärt.
Ich finde die Roboter-Puzzle-Maschine faszinierend. Aber: Bei der Kaffeekoch-Geschichte, da steigt meine Fantasie aus. Ich kann mir noch vorstellen, dass quer durchs Meer Pipelines laufen und alles voller Roboter ist. Aber was ein Roboter doch nicht ersetzen kann, sind menschliche Gedankengänge. Am Beispiel Kaffeeplantage: Da gehört doch zum Anbau noch mehr dazu als Roboter, die Kaffee pflanzen, ernten, rösten etc. Die Wettereinflüsse müssen bedacht werden, Schädlinge, die den Pflanzen zu schaffen machen. Ich meine, es gibt doch immer unvorhergesehene Einflüsse, die kein Mensch und schon gar kein Roboter im Voraus planen kann. Der Mensch setzt seine Intelligenz ein und reagiert darauf. Aber ein Roboter?
Bleiben wir jetzt nur mal beim Beispiel "Wein" (da kenne ich mich ein bisschen aus). Es wäre sogat denkbar, dass man die sensorischen Prüfungen durch Computerprogramme und Laboruntersuchungen ersetzen kann, der den Zuckergehalt, Säure etc regelt. Was dann aber heraus kommt, sind stereotype Geschmäcker, also keine besonderen Jahrgänge oder die Spezialität dieses Winzers etc.Das schwirrt gerade so durch meinen Kopf, aber wie gesagt, bin mit dem Abschnitt noch nicht durch.
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Da müsste man dann vielleicht eine erweiterte Ausgabe für IT-ler herausbringen. Eine "Extended Version", in der das ausführlich diskutiert wird, mit Schemazeichnungen, Programmbeispielen, Fußnotenapparat und weiterführenden Literaturhinweisen ...
Klingt gut Her damit
Aber vielleicht wäre so ein ITler auch schon mit ein zwei Literaturhinweisen oder Weblinks zufrieden, die ihm das nachvollziehbarer werden lassen. -
Ich habe heute am Weihnachtsmorgen diesen Abschnitt beendet.
Ich bin erleichtert, dass die Roboter-Idee zunächst einmal nicht funktioniert. Für Hiroshi finde ich das schade, aber ich kann mich mit der Idee nicht anfreunden.
Unheimlich gut geschrieben ist die Szene, in der Hiroshi auf der Vorstandssitzung seinenPlan rechtfertigen muss. Mir ist dadurch einiges Klarer geworden und seine Zielstrebigkeit und unerbitterlicher Wille, seinen Traum umzusetzen, kam deutlich heraus.
Aber auch seine Enttäuschung, als die Maschine sich selbst zerstört. Da hätte ich ihn gerne getröstet.
Charlottes und Hiroshis Leben sind miteinander verknüpft. An entscheidenden Stellen suchen sie die Begegnung. Mir kommt das so vor als tanken sie in diesen Momenten eine Riesenportion Freundschaft, um dass weiter ihre Wege gehen zu können.
Endlich hat sich Charlotte eine Aufgabe gesucht. Mal sehen, wohin die Expedition führt.Beeindruckt hat mich, dass Hiroshi seiner Maxime, Herr aller Dinge zu sein, treu geblieben ist. Sein Haus ist gespenstisch leer, sein Leben nur auf die Umsetzung seines Lebenstraums reduziert. Es wirkt geradezu asketisch, wenn nicht besessen.
James hätte jetzt nicht wieder auftauchen müssen, aber irgendwer muss ja Hiroshi in die Quere kommen, die Pläne ausspionieren und um Haaresbreite am Ende doch verlieren. Diese Rolle gefällt mir für ihn.
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puh, dieser Abschnitt hatte es in sich, so viel ist passiert!
Wir bzw. Charlotte lernen endlich Hiroshis Idee im Detail kennen (und mir haben die technischen Details auch gereicht, mehr hätte mich überfordert, so fand ich es super und konnte der Erzählung auch folgen)
Der Test läuft auch gut an, aber letzlich hapert es an der Genauigkeit der reproduzierten Teile und damit funktioniert es nicht.
Das mit der Vorstandssitzung und der dortigen Beantwortung der Fragen fand ich auch sehr geschickt gemacht, genau dieselben Fragen habe ich als Leser mir auch gestellt.
Charlotte kehrt dann zurück zu Gary, der sich zwischenzeitlich (wielange war sie denn weg, 1-2 Wochen?!) aber schon eine Auktionshaus-Erbin geangelt hat... was für ein Idiot!
Charlotte sucht sich aber auch immer wieder ziemliche Vollpfosten ausBeim nächsten Zusammentreffen mit Hiroshi lässt er zur Abwechslung mal sie abblitzen.
Über PatrCIA hab ich mich auch gewundertDass James nun wieder auftaucht, damit hatte ich gar nicht gerechnet, ich war froh, dass Charlotte den Armleuchter losgeworden war. Ob der es schafft, Hiroshi Steine in den Weg zu legen?
Ich finde die Darstellung sehr realistisch, wie die Reichen und die Wirtschaftsbosse, die von der Idee mitbekommen, dagegen sind. Wenn alle reich sind, ist es keiner mehr, wie James so treffend bemerkt. Wenn man sich überlegt, dass es ihnen dadurch ja objektiv nicht schlechtergehen würde, sie würden ja "nur" ihre privilegierte besondere Stellung verlieren, dafür würde es Millionen Menschen besser gehen... traurig - aber realistisch!
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Uff, mir schwirrt der Kopf...
Daran sind aber nicht mal die technischen Details schuld (ich bin dafür nicht wirklich talentiert, aber Hiroshi erklärt das Charlotte so bildlich, dass sogar ich mitkomme. :grin)
Nein, in meinem Kopf geht's grad drunter und drüber, weil ich versuche, mir Hiroshi's neue Welt vorzustellen. Eigentlich ist es ein wunderschöner Gedanke: es gibt weder arm noch reich - alle sind gleich. Aber ist das wirklich mit so einer Universalmaschine zu erreichen? Sind es dann schlussendlich nicht die Menschen selber, die das Projekt zum scheitern bringen? Der Mensch hat doch stets den Drang zu "Höherem" verspürt. Höher, weiter, länger, schöner, beliebter, reicher, besser als der Nachbar....
Ich könnte mir vorstellen, dass der Grossteil der Menschheit sich auf das grosse Experiment einlassen würde. Gleichzeitig befürchte ich, dass es immer welche geben wird, die quer schiessen, die über andere bestimmen wollen. Kann ein solches Denken mit der Gleichstellung tatsächlich ausgeschaltet werden?
Ich kann nur sagen: ein geniales Buch, das so spannend ist und einen hervorragend unterhält und den Leser gleichzeitig so ins Grübeln bringt!
Was mich auch nachdenklich macht, sind die Müllberge, die in die Dritte Welt verfrachtet werden. Ich muss mich echt an die Nase fassen und mal wieder bewusster einkaufen bzw. wegwerfen. *mir-gleich-einen-Knoten-ins-Ohr-mach*
Die Geschichte selber wird immer spannender und ich bin schon so neugierig, was Charlotte auf "ihrer" Insel erleben wird. Leider bekommen wir heute Besuch - muss mal sehen, dass ich den schnell wieder loswerde...