Hier kann zu den Seiten 631 - Ende (Einsame Insel - Ende) geschrieben werden.
'Herr aller Dinge' - Seiten 631 - Ende
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Durch!
Ziemlich bewegend, wie Hiroshi erst die todkranke Charlotte heilt, dann selber in den Tod gehen muss.
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Wenn Hiroshi davon ausgeht, dass die Sonden alles Leben in der Milchstraße ausgelöscht haben, warum hat er dann die Raumstation gebaut?
Was für ein wunderschönes Ende, gefühlvoll geschrieben. Wirklich außergewöhnlich. Hirsoshi blieb nichts anderes übrig, als sich selbst zu töten. Die Alternative wäre gewesen, mitsamt Raumstation ins All zu verschwinden. Aber so hat es mir wirklich gut gefallen. Auch dass Charlotte durch das Messer noch etwas von Hiroshi bleibt. Vielleicht ist das jetzt die höchstmögliche Annäherung, zu der sie fähig ist.
Ich hoffe ja nur, dass Hiroshi wirklich alle Naniten erreicht hat und sie sich alle selbst zerstört oder aufgelöst haben und sich nicht irgendwo doch noch welche befinden. Man kann froh sein, dass Hiroshi ist wie er ist und sich die Macht, die sich ihm bot, ihn nicht größenwahnsinnig gemacht hat, sondern er verwantwortungsbewußt damit umgegangen ist. Der heilsame Schock war wahrscheinlich das Fischsterben, dass ihn erkennen ließ, welche unabsehbaren Folgen der Einsatz der Nanos haben kann, auch wenn er nur Gutes damit bewirken wollte.
Ein außergewöhnlicher Charakter in einem außergewöhnlichen Buch. Vielen Dank dafür, Andreas. Dieses Buch hat mich rundherum begeistert.
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Zitat
Original von JaneDoe
Ich hoffe ja nur, dass Hiroshi wirklich alle Naniten erreicht hat und sie sich alle selbst zerstört oder aufgelöst haben und sich nicht irgendwo doch noch welche befinden.
In den weniger anspruchsvollen SF-Filmen der 80ziger Jahre (z.B. Critters)war die letzte Szene häufig, wie man als Zuschauer sah, dass doch noch eins übrig blieb.
Ein harmloser, aber häufig angewendeter Scherz. Das kann man heute einfach nicht mehr bringen.
Ein Glück, dass Herr aller Dinge intelligenter endet. -
Zitat
Original von Herr Palomar
In den weniger anspruchsvollen SF-Filmen der 80ziger Jahre (z.B. Critters)war die letzte Szene häufig, wie man als Zuschauer sah, dass doch noch eins übrig blieb.
Ein harmloser, aber häufig angewendeter Scherz. Das kann man heute einfach nicht mehr bringen.
Ein Glück, dass Herr aller Dinge intelligenter endet.Critters kenne ich nicht, weiß aber, was du meinst. Nette Effekthascherei. Und der Zuschauer durfte sich auf die Fortsetzung freuen (oder auch nicht :grin).
Wir wissen am Ende nicht, ob nicht doch ein paar Nanos übersehen wurden, wobei mir klar ist, dass das hier keine Rolle spielt. Aber so in 1000 Jahren könnte doch mal jemand darüber stolpern oder so.
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Jede Geschichte lässt sich fortsetzen – und das wäre eine Möglichkeit, das zu tun ...
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Gestern Abend im Bett habe ich es ausgelesen. Vielleicht keine so gute Idee, denn es hat mich noch so beschäftigt, dass ich einige Zeit nicht einschlafen konnte.
Hiroshis Tod war unumgänglich, so wie seine Persönlichkeit angelegt war musste es am Schluss darauf hinaus laufen und hat mich nicht überrascht.
Spoiler zu "Der letzte seiner Art"
Mit dieser Unausweichlichkeit hat es mich ein bisschen an "Der letzte seiner Art erinnert"! Ist zwar schon ewig lange her, aber es hat mich seinerzeit sehr beeindruckt und ich hatte mir gleich im Anschluss ein Buch mit Texten von Seneca gekauft.Er hat sein Leben vollkommen in den Dienst seines Forscherdranges gestellt und die Isolation gewählt. Für mich war der entscheidende Punkt die Nacht mit Charlotte in Boston. Hätte sie ihn nicht anschließend zurückgewiesen wäre vielleicht alles anders verlaufen - allerdings wäre es ihm dann nicht möglich gewesen ihr Leben zu retten. Für sie hat er dann auch sein Leben geopfert, denn er wusste, dass sie bei ihr auf ihn warten und welche Konsequenzen das haben würde.
Warum hat er diese Raumstation bauen lassen und damit so viel Aufmerksamkeit und Argwohn auf sich gezogen? Das ist auch mir ein Rätsel geblieben. Und warum wollten die Erfinder der Naniten alles mögliche Leben auf den anderen Planeten zerstören? Quasi vorbeugend, damit sie nicht angegriffen werden können :gruebel? Übrigens eine krasse Erklärung, warum es bisher keinen Kontakt mit anderen Intelligenzen aus dem Universum gibt :grin! Auch die Gedanken bezüglich der Viren (S. 653) fand ich faszinierend!
Wenn die Naniten mit ihren Einsätzen beschrieben wurden, hatte ich ganz oft die Bilder von Terminator vor Augen.
Gestolpert bin ich über eine Beschreibung Hiroshis auf S. 638, es heißt dort " ein hagerer, untersetzter Mann". Für mich schließen sich diese beiden Adjektive gegenseitig aus. Entweder ist man hager oder untersetzt, gleichzeitig beides geht nicht!
ZitatOriginal von Herr Palomar
In den weniger anspruchsvollen SF-Filmen der 80ziger Jahre (z.B. Critters)war die letzte Szene häufig, wie man als Zuschauer sah, dass doch noch eins übrig blieb.Ein harmloser, aber häufig angewendeter Scherz. Das kann man heute einfach nicht mehr bringen.Ein Glück, dass Herr aller Dinge intelligenter endet.An die Critters kann ich mich auch noch erinnern, so kleine pelzige Tierchen, auf den ersten Blick sehr knuffig - und auch, wie am Ende immer irgendwo eines übrig blieb :grin.
Herr aller Dinge muss ich noch ein bisschen sacken lassen. Auf jeden Fall ein Buch, das mich in seinem Facettenreichtum und seiner Vielschichtigkeit rundum begeistert hat. Herzlichen Dank dafür :anbet!!!
Eine Fortsetzung brauche ich nicht! Für mich war es perfekt so!
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Zitat
Original von Lumos
Spoiler zu "Der letzte seiner Art"Mit dieser Unausweichlichkeit hat es mich ein bisschen an "Der letzte seiner Art erinnert"! Ist zwar schon ewig lange her, aber es hat mich seinerzeit sehr beeindruckt und ich hatte mir gleich im Anschluss ein Buch mit Texten von Seneca gekauft.Ich hatte zwar anschließend nicht das Bedürfnis, Seneca zu lesen, gebe dir aber ansonsten recht. In dieser Hinsicht gibt es Parallelen zwischen den Protagonisten der beiden Bücher.
ZitatOriginal von Lumos
Eine Fortsetzung brauche ich nicht! Für mich war es perfekt so!Nicht, dass ich da falsch vestanden werde. Ich brauche auch keine Fortsetzung. Es ist alles gesagt und getan, um das Buch zu einem perfekten Ende zu bringen. Da gibt es nichts hinzuzufügen. Ich denke halt noch über das Buch nach und in meiner Phantasie entsteht da eben das ein oder andere Bild
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Zitat
Original von JaneDoe
Ich denke halt noch über das Buch nach und in meiner Phantasie entsteht da eben das ein oder andere BildMir geht auch noch vieles durch den Kopf! Die Geschichte hätte an einigen Stellen einen ganz anderen Verlauf nehmen können - auch ein komplett anderes Ende.
Ja, so wie es letztendlich kam war es perfekt! Bietet aber trotzdem jede Menge Raum die eigene Fantasie schweifen zu lassen. Gerade das macht das Buch so besonders!
Jane, nicht dass du glaubst ich hätte die im Spoiler erwähnten Texte auch alle gelesen ;-). Aber das Bedürfnis ein solches Buch zu besitzen und immer mal wieder hineinschauen zu können war damals übermächtig. Das Buch steht heute noch neben meinem Bett.
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Ja, das Ende war unausweichlich. Aber es hat auch gepasst. Ich glaube, ein Entschwinden Hiroshis ins All hätte ich irgendwie unbefriedigend und ein bisschen albern gefunden. Aber so war es traurig-schön.
Dieses Gedicht... *schnüff*
Und mit dem Dolch kann sie doch eigentlich seine ganze Geschichte nach-empfinden, oder? Wenn sie in der Lage wäre, dieses Wissen auf jemand ähnlich begabten zu übertragen... noch so eine Fortsetzungsmöglichkeit (wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass sie das tun würde, sie hat ja immer einen gehörigen Respekt vor den Maschinen gehabt!)Warum Hiroshi das Habitat gebaut hat, habe ich mich auch gefragt. Eine reine Demonstration, was möglich ist?
Eine traurige Vorstellung, dass die Menschheit, egal in welcher Form und wie hochentwickelt, am Ende immer alles zerstören muss. Im Fall dieser früheren Menschheit sogar alles Leben im All... (da können wir ja dann wirklich noch lange auf Antwort warten )
Viele Personen wurden am Ende nochmal erwähnt, Hiroshi ist Dorothy noch einmal begegnet, Gary hat inzwischen eine Familie - nur was ist aus James III geworden? Da wurde nur erwähnt, dass Charlotte ihm auch einen Brief geschrieben hat (und da hab ich mich ja echt geärgert, dass sie sich einen Teil der Schuld am Scheitern der Beziehung gibt) und dass er wegen seiner eigenmächtigen Suche nach Hiroshi rechtlichen Ärger bekommen hat. Auch Rasmussen blieb mir ein wenig zu blass, offensichtlich war er einer der Guten und hat bis zum Ende Hiroshis Vertrauen zurecht gehabt - von ihm hätte ich gerne ein wenig mehr erfahren!
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Zitat
Original von Gronik
nur was ist aus James III geworden? Da wurde nur erwähnt, dass Charlotte ihm auch einen Brief geschrieben hat (und da hab ich mich ja echt geärgert, dass sie sich einen Teil der Schuld am Scheitern der Beziehung gibt) und dass er wegen seiner eigenmächtigen Suche nach Hiroshi rechtlichen Ärger bekommen hat.Reicht das nicht? Fehlt wirklich eine Szene, wie er vor Gericht steht oder im Gefängnis schmachtet?
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Am besten, wie er völlig mittellos in der Gosse gelandet ist
Aber dummerweise können sich Menschen mit so viel Geld ja auch einiges leisten, ohne dafür wirklich die Konsequenzen tragen zu müssen... von daher vielleicht besser, dass wir nichts weiter von ihm gehört haben -
Jetzt habe ich doch wirklich mitten in der Nacht das Buch auslesen müssen, weil ich sonst nicht schlafen konnte. Jetzt kann ich es erst recht nicht.
Das Ende ist schaurig schön und muss erst einmal sacken.
Edit: Da ich heute verreise, habe ich gleich meine Rezi geschrieben.
Vielen Dank für das Ende, das insofern ein glückliches war, dass Hiroshi seine Lebensvision in Vollendung erleben durfte und verantwortungsvoll damit umgegangen ist. Ihm blieb kein anderer Ausweg und das Ende passt so gut zu seinem Charakter.
Mich hat das Buch richtig gefesselt und stellenweise trotz Weihnachten nicht losgelassen.
Ich habe gelernt, dass es nur zwei wahre Buch-Kategorien gibt: Lesenswerte Bücher und nicht lesenswerte Bücher. "Herr aller Dinge" ordne ich der ersteren zu.Vielen Dank an Andreas für das Begleiten der Leserunde.
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Habe das Buch auch gerade durch.
Das Ende ist wirklich stark. Ein Held, der sich am Ende opfern muss, hat ja immer etwas ganz besonderes an sich - zumindest wenn der Autor alles richtig vorbereitet. Das ist hier geschehen.
Was ich vor allem erstaunlich finde, wie Eschbach es immer wieder schafft Menschen (wie mich) die sich nicht sonderlich für Wissenschaftsthemen oder Sciene-Fiction interessieren so in den Bann zu ziehen.
Überhaupt trifft die Beschreibung "Roman" es bei jedem seiner Bücher besser, einem Genre zuordnen kann man das wirklich kaum noch. Gerade dadurch wird es so spannend, weil die Erwartungen ständig gebrochen werden.
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Zitat
Original von Regenfisch
Vielen Dank an Andreas für das Begleiten der Leserunde.
Ich bedanke mich ebenfalls für die Leserundenbegleitung! -
Gern geschehen.
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Mein Hörbuch ist leider zu Ende...
Wie ich schon erwähnt habe, fehlt mir in der gekürzten Fassung leider recht viel. So war leider das posten in den Abschnitten so gut wie gar nicht möglich, da ich nie recht wusste was rein gehört, ob ich schon zu weit bin oder nicht.Das Buch wird auf jeden Fall noch seinen Weg zu mir finden.Denn dies ist wirklich ein Buch, welches man haben MUSS! Grandios!Wie toll muss dann erst die Originalfassung sein, wenn mich schon das Hörbuch so umgehauen hat?
Mich hat Hiroshis und Charlottes Geschichte sehr berührt...Überhaupt war Hiroshi eine sehr gelungene Figur - sehr lebendig. Ich konnte mich richtig in ihn hineinversetzen, in seinen Traum...
Das Ende hat mich dann tatsächlich Tränen gekostet, und ich sah mich außerstande irgendetwas zu tun - das musste erst mal sacken.Danke Andreas, für dieses wunderbare, außergewöhnliche (Hör-)buch, sowie das Begleiten der LR
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Durch
Tolles Ende. Ich hatte ja schon vermutet, dass er sterben wird, toll ist einfach, dass er sich treu bleibt und eigentlich der Welt ja auch etwas hinterlässt.
Den Habitat. Da sind die Forscher doch die nächsten Jahrhunderte erstmal gut beschäftigt und können so vielleicht ein paar sinnvolle Technologien entwickeln.Eventuell hat er ihn ja auch sozusagen tatsächlich als eine Art Arche gebaut, für den Fall, dass er doch nicht alle aketen vernichtet hat und sowas wie in Russland noch mal auftaucht und diesmal nicht von selbst aufhöhrt. Die Arche-Hiroshi wäre zumindest eine Basis.
Und wieder was gelernt, Mandelbrot-Menge
Damit wäre wohl auch die Darstellung des Titelbildes geklärtUnd Charlotte, die mit ihrem ersten Leben ja abgeschlossen hatte und auch aufgearbeitet hatte, bekommt von Hiroshi ein zweites Leben geschenkt.
An Andreas ein doppeltes
Einmal für die tollen, spannenden und wendungsreichen Lesestunden mit dem "Herrn aller Dinge" und für die nette Begleitung durch die Leserunde! -
Sehr berührendes Ende, das war richtig gut beschrieben.
Ja, Hiroshi ging seinen ( vorbestimmten ) Weg. -
Ich kann mich den anderen nur anschließen: ein tolles Buch mit einem sehr stimmigen Ende. Dass Charlotte nun Hiroshis Erinnerungen quasi in Händen hält ist ein wirklich schönes Bild!
Der Dreh, den die Geschichte nimmt, hat mich sehr stark an den ersten Roman, Die Haarteppichknüpfer, erinnert. Die Pointe, dass die Sonde eben nicht außerirdischen Ursprungs ist, und dass es niemals Kontakt zu Aliens geben wird, weil die frühe Menschheit jedes außerirdische Leben unaufhaltsam ausgelöscht hat bzw. noch wird, kommt so überraschend und gibt dem ganzen eine wunderbare Tragik (armer Rodney). Schade, dass der Klappentext diese Überraschung zum großen Teil vorweg nimmt - ich sollte die Dinger einfach nicht mehr lesen