danke, Regenfisch, du hast das "wissenschaftlich" erklärt, was ich als "nur"-Mutti so empfunden habe. Die "Rolla"-Geschichte zum Beispiel. Ich habe bei ganz viel Kindern gesehen, dass sie "ch" als "r" wahrgenommen haben, also "Bur" anstatt "Buch" oder "art" anstatt "acht" geschrieben haben. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber die Kinder können eben auch Worte mit dem schwierigen "ch" schreiben, bevor sie das kennengelernt haben, und müssen nicht warten, bis im Januar "ch" drankommt.
Anlauttabellen hatten wir auch (in unserem Fall war es ein Haus), dazu gab es einen "Rap":
A wie Affe,
B wie Bauch,
das ist super,
finden wir auch"
Peinlich, aber die Kinder konnten das innerhalb kürzester Zeit.
Wichtig auch der Aspekt der Berücksichtigung unterschiedlicher Lesekompetenz. Ich konnte bereits lesen, als ich in die Schule kam, und fand diese "Oma malt lila Tapete" unglaublich öde. Ich hätte schreiben wollen: "Oma kennt Zigeuner", aber das ging damals gar nicht. "Z" kam ganz am Schluss und das Wort "Zigeuner" war pädagogisch nicht wertvoll.