Obduktion - Robin Cook

  • Obduktion - Robin Cook



    Inhalt
    Pathologe Jack Stapleton und seine Frau und Kollegin Laurie Montgomery sind erschüttert, als bei ihrem Sohn eine seltene Krankheit festgestellt wird. Stapleton beginnt, alternative Heilmethoden zu durchleuchten, und stößt neben vielversprechenden Ansätzen auch auf jede Menge Scharlatanerie. Zeitgleich bittet ein alter Schulfreund Jack um die Analyse alter Knochen aus vatikanischen Gewölben – wohl wissend, dass das Ergebnis zu einer Kirchenkrise führen könnte …


    Autor
    Robin Cook hat lange Jahre in der medizinischen Forschung und als HNO-Arzt gearbeitet. Inzwischen widmet er sich ganz dem Schreiben seiner Bestseller, von denen mehrere für das Fernsehen verfilmt wurden. Robin Cook sagt von sich, dass er die Leser mit seinen Medizin-Thrillern einerseits unterhalten will, andererseits möchte er auf die Gefahren aufmerksam machen, die die medizinische Forschung, aber auch die Praxis täglich mit sich bringen. Er lebt heute als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Florida.



    Meine Meinung


    Hmm - ich habs durch - endlich.
    Und wenn ich das bei einem Robin Cook sage, dann hat das leider nichts gutes zu bedeuten.


    Ich frage mich teilweise sogar - war er es wirklich? War das der Robin Cook, den ich sonst gelesen, dessen Bücher ich bisher verschlugnen habe?
    Ich bin mir nicht so sicher - vielleicht hat er nur eine Art Gehirnwäsche hinter sich?


    Die obige Inhaltsangabe klingt gut - spannend, interessant und einem gewohnter Cook.
    Das was dabei rauskam, war es leider so ganz und gar nicht.


    Anfangs war es noch ok.
    Jack und Laurie - mittlerweile Eltern geworden eines kleinen Jungen, bei dem sich herausstellt, daß er totkrank ist und an einem Neuroblastom leidet.


    Jack mit dieser Situation leicht überfordert versteigt sich in seine Arbeit, beginnt eine Art Kreuzzug gegen alternative Medizin und Chiropraktik, da die von ihm zu obduzierende Leiche, an den Folgen eben einer solchen Methode verstorben war.



    Nebenbei entspinnt sich ein weiterer Handlungsstrang um den Archäologen Shawn Daughtry und dessen Frau.
    Shawn ist einer interessanten Entdeckung auf die Spur gekommen, die ihn und seine Frau in den Vatikan führen...


    Die Stränge laufen dann im Laufe des Buches zusammen, da es sich bei Jack und Shawn um alte Schul-Freunde handelt.
    In einer weiteren Rolle fungiert dann der dritte im Bunde der alten College Clique um Jack und Shawn, der Erzbischof von New York, James.


    Und spätestens dort beginnt dann die bisher durchaus interessante und ganz spannende Handlung einfach überzugehen in einen völlig überzogenen und meiner Meinung nach immer abstruser werdenden Handlungsverlauf.


    Das Ende setzt dann allem auch noch die Krone auf - Hanebüchen und absolut nicht passend.


    Kaum etwas vom gewohnten Cook - kaum das, was die Reihe um Jack und Laurie so spannend macht.
    Dann kaum etwas von Laurie, die viel zu sehr im Hintergrund verschwindet, dafür umso mehr Jack - der hier aber eher nervt, als spannend zu agieren.


    Jou - tut mir ja leid, daß ich nichts besseres sagen kann, aber einen derartig schlechten Cook hatte ich bisher eben wirklich noch nicht in der Hand und vor der Nase.
    Schade.
    Aber ich gebe ja die Hoffnung nicht auf und denke mal, mir den nächsten Band der Reihe dann doch zu gönnen und zu glauben, daß dieser nur besser werden kann.




    Fazit
    Leider für mich der bisher schlechteste Cook überhaupt - ganz und gar nicht zu messen an den vorherigen Bänden um die beiden Pathologen Jack und Laurie.
    Man kann ihn lesen - schon um auf dem neuesten Stand zu bleiben, aber wenn nicht, verpasst man wohl auch nichts.

  • Enttäuschend war dieses Buch, als wenn es gar nicht von Cook geschrieben worden wäre.
    Es weicht total von dem Rest der Reihe ab. Auch der Sprung vom letzten zu diesem Band war mir zu groß. Von Laura war kaum etwas zu lesen und auch sonst hat kaum einer gemacht was er sonst gemacht hat.


    Ne Herr Cook, das war nix.