Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber - Ernest Hemingway

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    Regie: Gert Westphal


    Kurzbeschreibung:
    Das Ehepaar Francis und Margaret Macomber befindet sich auf Safari in Afrika. Auf der Löwenjagd erweist sich Francis als Feigling und ergreift vor dem angeschossenen Raubtier die Flucht. Seine Frau lässt ihn die Blamage deutlich spüren und verbringt als Zeichen ihrer Verachtung die Nacht mit dem Wildführer Wilson. Doch am nächsten Tag wendet sich das Blatt: Als ein blindwütiger Büffel auf Francis zurast, beweist er den Mut und die Unabhängigkeit, die ihm sein Leben lang gefehlt haben.


    Über den Autor:
    Ernest Hemingway, 1899 als Sohn eines Arztes in Illinois (USA) geboren, ging 1921 als Journalist nach Europa und in den Nahen Osten. 1954 erhielt er für sein schriftstellerisches Werk den Nobelpreis für Literatur. Danach verbrachte er fünf Jahre in Paris. 1961 schied er nach schwerer Krankheit freiwillig aus dem Leben.


    Sprecher:
    Wolfgang Preiss: Francis Macomber
    Margot Müller: Margrit Macomber
    Leopold Biberti: Robert Wilson
    Benno Schurr: Kongoni


    Mein Eindruck:
    Die Kurzgeschichte von Ernest Hemingway wurde 1951 als Hörspiel umgesetzt.
    Es ist erschienen als ein Teil der Reihe Best of Ernest Hemingway.
    Es ist die Geschichte von einem amerikanischen Paar und einem Jäger auf Safari, mit der Jagd auf Löwen und Büffel, mit Gefahr und Todesangst. Doch dann wird die Gefahr, als Feigling dazustehen größer werden als die vor dem Tod.
    Es wird die Psychologie der Geschichte überzeugend herausgearbeitet.
    Bemerkenswert ist die zeitlich versetzte Erzählweise und die Dialoge, die gleichfalls einfach gehalten wie kraftvoll sind.
    Die 3 Hauptfiguren werden mit bemerkenswerten Stimmen gesprochen. Besonders Leopold Biberti als Stimme des Jägers ist herausragend.
    Bei klassischen Hörspielen spürt man manchmal die Atmosphäre wie in einem Klassiker des Hollywoodfilms. Es gibt auch tatsächlich eine Verfilmung u,a. mit Gregory Peck.
    Mit einer Spielzeit von weniger als 1 Stunde ist das Hörspiel schnell durchgehört. Die Mittel sind einfach gehalten, es gibt etwas Musik, ein paar Geräusche, doch in erste Linie wird die Geschichte durch die Erzählweise getragen. Vom Zuhörer wird erwartet, dass er die Story so annimmt und seine Vorstellungskraft einsetzt.


    Erstaunlich, dass es im selben Jahr noch ein weiteres, längeres Hörspiel der Geschichte gab, da mit Heinz Drache als Sprecher der Titelfigur.
    Ich hoffe, auch das andere Hörspiel für einen direkten Vergleich irgendwann mal hören zu können.


    Hier geht es zur eleganten Rezension der Buchausgabe von Magali, in der diese Short Story enthalten ist und der ich mich auch anschließen mag, soweit ich die Erzählungen kenne: The Short Stories - Ernest Hemingway