Edward Lucie-Smith: Johanna von Orleans

  • Edward Lucie-Smith: Johanna von Orleans


    "Ein beachtliches historisches Werk, das wissenschaftlich fundiert und eminent lesbar ist." The Times


    Es ist in dieser Biographie meine Absicht gewesen, alle Zeugen zu hören - die Menschen, die Johanna von Orleans kannten; die Chronisten, die ihre Laufbahn aufzeichneten, und Johanna selbst. In den vielfältigen Quellen spiegelt sich eine außergewöhnliche Frau - eine Frau, die wirklich lebte, eine persönliche Entwicklung durchmachte; litt. Ihr menschliches Porträt habe ich gezeichnet. Die bisherigen Biographen haben das leider meist versäumt. Meine Johanna ist vielleicht weniger erhaben als die, die wir in der modernen Literatur finden. Sie ist außerordentlich arrogant, heftig - obwohl sie diese ihre eigene Heftigkeit fürchtet - und nicht immer wahrheitsliebend. Sie ist die Gefangene einer Besessenheit. Gleichzeitig erlebt sie Augenblicke - und mehr als nur Augenblicke - einer ganz gewöhnlichen Angst, von Zweifeln an sich selbst. Sie erhob praktisch den Anspruch, gegen die Kirche recht zu haben. Das war der springende Punkt ihrer Mission und ihres ganzen, gefährlichen Lebens. Ich bewundere Johanna von Orleans.


    "Mit Sicherheit die beste Biographie Johannas...
    ...ausgewogen, klar, sachlich und fair.
    In der Tat, sie vermittelt den Eindruck handwerklicher Qualitätsarbeit: jedes einzelne Wort ist ganz offensichtlich mit reifer Überlegung gesetzt ..." The Observer


    ISBN: 3 546 46209 2


    von ganz wenigen ausnahmen abgesehen, ging es mir bisher immer so, dass je weiter eine person in der geschichte zurück gelebt hatte (ich weiss es leider nicht besser auszudrücken), je entfernter ihre lebensspanne von unserem jetzt liegt, desto schwerer fiel es mir, mich in sie hineinzudenken.
    das problem hatte ich hier keineswegs. johanna wirkt sehr "gegenwärtig". wie oben schon gesagt, schwindelt sie, zeigt schwächen, braust auf. irgendwie so richtig "menschlich".
    man möchte eingreifen, das schicksal aufhalten.
    man fiebert mit.

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von frosch1 ()