Home Song (Cape Light 2) - Thomas Kinkade & Katherine Spencer

  • It was funny how life worked out sometimes, no matter how you tried to plan or scheme. * Seite25)


    377 Seiten, kartoniert
    Verlag: Jove Books, New York NY 2005
    ISBN-10: 0-515-13895-9
    ISBN-13: 978-0-515-13895-5


    Band 2 der „Cape-Light“ Serie
    Die vollständige (jeweils aktuelle) Aufstellung findet man bei hier bei Fantasticfiction.co.uk.



    Achtung: Kurzinhalt wie „Meine Meinung“ verraten zwangsläufig das Ende von „Cape Light“ sowie weiteren Inhalt von dort.


    Zum Inhalt (Quelle: eigene Angabe)


    Das Buch beginnt kurze Zeit nach dem Ende des Vorgängerbandes „Cape Light“. Sam und Jessica stecken mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, Emily mitten im Wahlkampf, und Sara hat sich Emily noch immer nicht offenbart. Wobei für letztere noch das „Problem“ Luke immer mehr in den Vordergrund drängt.
    Schließlich erreicht Lillian, Emilys und Jessicas verbitterte alte Mutter, was sie wollte: die Hochzeit wird verschoben. Wenn man dann noch an die Widerstände denkt, die Luke mit seinem Projekt für gestrauchelte Kinder erfährt (bis hin zu einem Brand auf dem Grundstück), so ist klar, daß für die 377 Seiten mehr als genügend Stoff vorhanden ist. Auch das Kleinstadtleben kann ganz schön aufregend und anstrengend sein.



    Über die Autoren


    Thomas Kinkade wurde 1958 in Sacramento geboren und wuchs in Kalifornien auf. Er ist seit 1982 verheiratet und Vater von vier Töchtern. Er bezeichnet sich selbst als „Maler des Lichts“.


    - < Klick > - die Website von Thomas Kinkade (in englischer Sprache)
    - < Klick > - der deutsche Wikipedia-Eintrag
    - < Klick > - der englische Wikipedia-Eintrag



    Katherine Spencer ist das Pseudonym von Anne Canadeo, wie man auf der Website von Simon & Schuster nachlesen kann. Sie lebt in Northport, New York.


    - < Klick > - die Seite bei Simon & Schuster
    - < Klick > - der Eintrag bei Fantasticfiction.co.uk



    Vorbemerkung


    Um Mißverständnisse zu vermeiden: das ist ein christliches angehauchtes Buch. Wenn ich Formulierungen wie „wir“ verwende, beziehen sich diese meist nicht auf die Gesamtgesellschaft, sondern auf den christlich geprägten Teil, dem ich mich zugehörig fühle. Es ist zwar keine christian fiction, jedoch spielt das Thema Religion und Glauben immer wieder eine Rolle. Schließlich könnte man Thomas Kinkade auch als „religiösen Künstler“ bezeichnen.





    Meine Meinung


    Warum mache ich es mir nicht einfach und verweise schlicht und ergreifend auf meine Rezi zum Vorgängerband „Cape Light“? Hier in „Home Song“ passiert zwar einiges mehr, aber dennoch könnte ich das meiste aus der vorherigen Rezi einfach wiederholen.


    Selten ist es mir passiert, daß ich mich so schnell in einer (fiktiven) Stadt heimisch gefühlt habe wie in Cape Light. Und selten war das Gefühl „wieder zuhause“ zu sein so stark, als zu Lesebeginn zu „Home Song“. Das hat nicht nur damit zu tun, daß die meisten Protagonisten schon bekannt waren oder die Handlung direkt an „Cape Light“ anschließt. Die Autoren haben im ersten Buch eine Stimmung geschaffen, die sie hier nahtlos fortführen.


    Dabei schien am Ende von Cape Light zumindest mit Jessica und Sam alles klar zu sein. Aber man darf halt einen Griesgram wie Lillian nicht unterschätzen, und so kommt es, wie es kommen muß: die bereits terminierte Hochzeit wird verschoben. Wie so oft im Leben war der Aufhänger eine Kleinigkeit, die Wirkung eine große. Im ersten Moment wollte ich nicht so richtig glauben, was ich da las, war der Anlaß doch zu nichtig. Im Nachhinein (bzw. bei fortschreitendem Lesen) fügte sich alles dann doch zu einem sinnvollen Ganzen und ich konnte nur hoffen, daß Lillian letztlich keinen Erfolg haben würde.


    Emilys Wahlkampf zieht sich durch fast das ganze Buch; in Charley Bates hat sie vielleicht keinen ebenbürtigen, sicher aber einen ernsten Rivalen ums Amt. Er nützt die Stimmung gegen Luke gnadenlos aus bzw. schürt sie erst, um im Wahlkampf zu punkten. Emily rudert erst ein wenig zaghaft durch diese Stromschnellen. Immer wieder muß sie an ihre verlorene Tochter denken; denn daß dies Sara ist, weiß sie noch immer nicht. Manchmal hätte ich Emily gerne ein „jetzt entscheide dich endlich mal, steh zu deiner Überzeugung“ zugerufen, aber ich schätze, daß das in Bezug auf politisches Taktieren recht gut die Realität trifft, wie es hier im Buch beschrieben ist. Nicht nur in den USA.


    Wie sich alles letztlich fügt und die Handlungsfäden sich verknüpfen, will ich hier naturgemäß nicht verraten. Als ich das Buch nach 377 viel zu kurzen Seiten schließlich beendet hatte, war ich heilfroh, daß nicht alle offenen Handlungsstränge beendet wurden. Bzw. sich erst gegen Schluß der eine oder andere weitere ergab. So kann ich mich auf eine baldige Rückkehr nach Cape Light zu den mir lieb gewordenen Protatonisten freuen.



    Kurzfassung:


    In ruhiger Weise begleiten wir Jessica und Sam, Sara, Luke und manche weitere Figuren, wie sie mit ihrem manchmal leichten, manchmal schweren Schicksal fertig werden. Ein Wohlfühlbuch für jede Jahreszeit.




    Sinngemäße Übersetzung:
    * = Es ist seltsam, wie das Leben manchmal so ging, egal welche Pläne man auch schmiedete.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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