Schreibwettbewerb November/Dezember 2011 - Kommentare

  • Um mich in die sehr anregende :lache Diskussion auch mal einzuklinken:


    Zitat

    Original von rienchen
    Anscheinend funktionoert die geschichte ja auch ohne ebels zu kennen, also ist doch allet schick. :-)


    Ich gebe gerne zu (obwohl ich eigentlich schon viel bei den Eulen rumstöbere): Ebels war für mich ein Protagonist wie jeder andere auch - ohne Hintergedanken! Und vielleicht gerade deshalb hat bei mir die Geschichte ein breites Grinsen hinterlassen. Hat also funktioniert auch ohne irgendwelche Anspielung auf Personen. (Ok, die zu Meyer hab dann selbst ich verstanden). Und noch was: Ich hab Bis(s) bis einschließlich des 3. Bandes gerne gelesen, ich bin kein glühender Fan aber auch kein absoluter "Hasser". Und trotzdem kann ich über eine solche Verarsche lachen - ist doch witzig!


    Vielleicht bin ich aber geschmacklich etwas abartig, denn mir gefiel auch die Entjungferungsszene. War doch schön geschrieben und ehrlich - entjungfert wurden wohl die meisten von uns hier irgendwann! Für alle, die mit dieser Erinnerung Probleme haben: :keks


    Über ganz eine andere Story musste ich zumindest die ersten paar Zeilen noch viel mehr lachen! Ist denn das sonst niemanden aufgefallen? "Unser Herzenswunsch" klingt doch zumindest anfangs 100% wie eine Fotzelei rienchens an harimau. Der Name, das schreibende Ehepaar - das kann doch kein Zufall sein????? Oder doch, denn dann gings ganz unerwartet weiter und hat mir bei mir tiefe Ratlosigkeit hinterlassen!


    Und noch was: Ich oute mich jetzt auch mal als Mitschreiber weil ich gespannt bin, welche Geschichte ihr mir zuschreibt! Ansonsten gibts den Rest meiner Kommentare in den nächsten Tagen!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Lese-rina
    Du schreibst über dich selbst, dass du ggf. geschmacklich etwas abartig bist. Dann würde ich bei der Geschichte "Das Erwachen" auf dich tippen. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Da haste wohl recht, Voltaire. Geschmacklich abartig war nur diese eine Story. Aber wenn die nicht von einem Kerl geschrieben wurde wäre das schon ein unglaubliches Level an Verstellungskunst. Muss mal schauen, was Lese-rina früher so geschrieben hat ...

  • Zitat

    Original von arter
    Da haste wohl recht, Voltaire. Geschmacklich abartig war nur diese eine Story.



    ......auch solche Stories muss es geben; unterstreichen sie doch die Vielfalt des Schreibwettbewerbs. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Lese-rina
    Du schreibst über dich selbst, dass du ggf. geschmacklich etwas abartig bist. Dann würde ich bei der Geschichte "Das Erwachen" auf dich tippen. :wave


    @ Voltaire: :lache :lache :lache You made my day! :kiss


    So gelacht habe ich noch bei keinem Beitrag von dir! Aber ok, ich hab ja gefragt!

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lese-rina ()

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Vielleicht bin ich aber geschmacklich etwas abartig, denn mir gefiel auch die Entjungferungsszene. War doch schön geschrieben und ehrlich - entjungfert wurden wohl die meisten von uns hier irgendwann! Für alle, die mit dieser Erinnerung Probleme haben: :keks


    Schade, ich hätte gern einen Keks, aber mir steht ja so keiner zu. :lache


    Ja, das mit Udo und so bei "Der Herzenswunsch" kam mir auch seltsam vor. Aber von rienchen bin ich irgendwie Besseres gewohnt. Vielleicht war es ein Trittbrettfahrer?


    Übringens, die "Sabse" beim Bob fand ich auch schrecklich. Wer wohl hinter diesem Greuel steckt?


    Ach ja, liebe Suzann und lieber harimau: Ich habe (leider? besser so, sag ich) nicht mitgeschrieben. "Grüne Augen" hat mich leider nicht mitgerissen, aber bei "Warten" wünsche ich durchaus, ich könnte zumindest so etwas schreiben.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von harimau
    Tja, dann lag ich wohl - mal wieder - daneben. Kommt vor. :-)


    Macht ja nichts, dafür hast du mir wenigstens eine (in meinen Augen) schöne Geschichter "untergejubelt". Ich schäme mich währenddessen, dass ich Glass "Lady Morwellan" fast zugeordnet hätte. :lache

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  • Seid ihr schon beim Auflösen? Aber kommentieren kann man doch bis zum 15. ...? :gruebel


    Na egal, jetzt kommen zumindest meine Kommentare:



    Morgengrauen – Haben wir hier eine Anspielung auf Bis(s)? Schön erzählt. Kurz genug, aber doch relativ viel Inhalt


    Aufräumarbeiten – ein paar Tippfehler habe ich gefunden, die das Lesen etwas stören. Ich hätte eigentlich eine Pointe erwartet (etwa, dass Georg nicht festgenommen wird)


    Anna – Ich hätte die Geschichte bei „Doch, das Leben geht weiter“ Enden lassen, die letzten 3 Sätze sind überflüssig. Sonst gut, aber traurig.


    Unser Herzenswunsch – Sprachlich sehr holprig, beim zweiten Absatz wird nicht sofort deutlich, dass es sich um eine Geschichte in der Geschichte handelt.


    Du fehlst – Sehr lustig, treffende Pointe. Churchill?!


    Musterung – Eigenartige Idee mit dem Namen, gut umgesetzt, allerdings weiß ich nicht, wo die Geschichte hinführen soll.


    Der Morgen danach – kein besonderer Titel, die Nicht-Einhaltung des Versmaßes gefällt mir nicht, auch wenn es moderne Dichtung ist


    Warten – schön geschrieben, ich denke, wir haben hier eindeutig eine weibliche Autorin. Keine Erklärung der Hintergründe, Geschichte bleibt somit unklar.


    Morgens, halb zehn in Deutschland – Typische One-Night-Stand-Geschichte, aber gut aufgelöst


    Bis(s) zum Erbrechen – sehr witzig, sprachlich ausgefeilt und passend


    Der Film, der am Ende abläuft – Der Telegrammstil liest sich gut, lässt die Geschichte aber gehetzt wirken


    Das Erwachen – interessante Pointe, gut geschrieben, wirkt, als hätte es ein Mann geschrieben


    Eine zweite Chance – ganz gut, Vermutung liegt aber schon recht bald nahe, dass es sich hier um einen Traum handelt


    Mein 18. Geburtstag – Ich glaube, die Autorin ist jung und weiblich. Gut geschrieben, aber mir fehlt das besondere daran.


    Drachenland – Der/die Autor/in scheint sich über das Erzähltempus nicht ganz einig geworden zu sein (wechselt zwischen Präsenz und Präteritum). Sehr Fantasy, aber die erfundenen Namen klingen alle ähnlich: 3 Silben, immer ein Konsonant und ein Vokal, am Ende meist noch ein Konsonant


    Grüne Augen – Pointe ist gut gemacht, man erkennt es erst in den letzten paar Sätzen


    Lady Morwellan – ziemlich kitschig. Gut geschrieben, interessante Idee, eine Sexszene zu einer Kurzgeschichte zu machen


    So. Ich habe eure Kommentare vorher nicht gelesen, sondern erstmal gepostet. Mal sehen, was ihr noch so vermutet habt. :-)

  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Schade, ich hätte gern einen Keks, aber mir steht ja so keiner zu. :lache


    Oh, sorry Bärchen, das geht natürlich gar nicht. Also ein Extrakeks nur für dich: :keks :knuddel1


    Zitat

    Original von Gummibärchen


    Ja, das mit Udo und so bei "Der Herzenswunsch" kam mir auch seltsam vor. Aber von rienchen bin ich irgendwie Besseres gewohnt. Vielleicht war es ein Trittbrettfahrer?


    Das hat mich dann eben auch so verwirrt! Sowohl inhaltlich als auch stillistisch passt das dann gar nicht mehr zu meiner These. Trittbrettfahrer könnte natürlich auch sein! Vor allem bei dieser Geschichte bin ich auf den Autoren gespannt!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich glaube, ihr beide interpretiert da zu viel hinein. Der Mann hieß Uwe, nicht Udo - das wäre in der Tat ein Indiz gewesen. :gruebel Sollte ich mich täuschen, kann ich mich immer noch aufregen. Über den "Frührentner", versteht sich... :lache


    Die Frage, welche Geschichte ich Lese-rina zuordnen soll, finde ich schwierig. Vielleicht "Warten", nachdem Gummi es nun offensichtlich nicht war, oder "Morgens, halb zehn in Deutschland"? Keine Ahnung. ?(

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von Dori
    Seid ihr schon beim Auflösen? Aber kommentieren kann man doch bis zum 15. ...? :gruebel


    Ne, noch beim spekulieren, wer denn wohl welches Meisterwerk verbrochen haben könnte :grin


    Das ist doch immer das Salz in der Suppe, dieses raten, überlegen und spekulieren find ich und macht richtig Spaß.


    Ich hab noch immer keine Kommentare überlegt, versuch mich mal dran.
    Ich seh aber schon so, daß mein Geschmack teilweise doch anders ist als von einigen heir :grin

  • Schreibwettbewerb November /Dezember 2011 - Thema: "Der Morgen danach"


    Der Schreibwettbewerb November/Dezember 2011 ist mein erster Wettbewerb, dessen Beiträge ich benote und bewerte.
    Kritik sowie Freud und Leid der Texte anzusprechen ist mit Sicherheit ein Spagat, vor allem wenn man sich wie ich erhofft, beim nächsten Eulentreffen nicht völlig gemieden zu werden. Ich verspreche also mein Bestes zu geben.


    Zwei Punkte möchte ich ferner ansprechen: Zum einen bin ich dankbar dafür, dass das 3-2-1 Punktesystem beibehalten wurde.
    "Mein" Siegertext stand bereits nach einmaligem Lesen fest, die weitere Punktevergabe fiel mir extrem schwer und wurde durch mein Bauchgefühl
    und weniger durch Analyse entschieden. Zum anderen habe ich für mich keine Spekulationen darüber angestellt, wer welchen Text verfasst haben könnte,
    um mich unbefangen auf die Geschichten einlassen.


    1. Morgengrauen
    Vor Vampiren graut es mir. Auch mit viel Wohlwollen hat mich diese Erzählung nicht erreicht. Teils liegt es am Stil, mit dem hier eine vermeintliche Liebesgeschichte gespreizt erzählt wird ("Erinnerungen durchfluteten sein Bewusstsein"), teils an der konstruierten Handlung und den gekünstelten Protagonisten.


    2. Aufräumarbeiten
    Eine Kriminalgeschichte, die sich im Rahmen von 500 Wörtern bewegt, halte ich für ein anspruchsvolles Unterfangen, zumindest wenn der Verfasser ein eben solches Vergnügen wie ich am Verbrechen empfindet.
    Die Handlung bewegt sich im kriminellen Unterschichtenmilieu, in dem man nicht gerade zimperlich miteinander umgeht.
    Die Story als solche lässt mich etwas ratlos zurück, weil die Entwicklung zur Pointe hin alles andere als spannend, tiefgründig psychologisch
    oder raffiniert verläuft. Schade.


    3. Anna
    Bereits der Titel und der Name der Protagonistin versprechen Betroffenheit.
    Ich weiß nicht warum, aber die "Annas" dieser Welt sind offensichtlich zum Leiden verurteilt. Anna erfährt vom Tod ihrer Schwester und wacht am nächsten Morgen mit der Verantwortung für ihren verwaisten Neffen auf.
    Licht und Schatten, Hoffnung und Verzweiflung in einer Kurzgeschichte unterzubringen ist eine große Aufgabe. Mich hat die Umsetzung leider nicht überzeugt, vielleicht auch weil das Thema bereits zu abgegriffen und zu schwer für einen Laienerzähler zu bearbeiten ist.


    4. Unser Herzenswunsch
    Kann eine Wettbewerbsgeschichte Spaß machen, die allerlei Interpretations- und Spekulationsspielraum bietet? Ja, meine ich, auch wenn ich nicht alles verstanden habe.
    Stilistisch vielleicht nicht brilliant, aber dieser augenzwinkernde Humor lassen mich der Story 2 Punkte geben.
    Eines nehme ich dem/der Verfasser/-in allerdings übel: "Und du warst einmal ihr Herzenswunsch."
    Ein gemeinsamer Herzenswunsch hätte das zuckersüße Sahnehäubchen auf der Geschichte bilden können.


    5. Du fehlst
    Ein Gedicht, das von Trieben erzählt und Hiebe austeilt. Man möge mir verzeihen, dass das Ende mich an Falco und seinen Song Jeanny erinnert,
    bei dem es sich angeblich um ein Liebeslied handelt, bei mir jedoch andere Assoziationen weckt. Ähnlich ergeht es mir bei diesem Gedicht.
    Die offensichtliche Provokation schafft es nicht, das Punktebarometer in die Höhe schießen zu lassen.


    6. Musterung
    Ein Wortspiel bestimmt die Handlung dieser Kurzgeschichte, in der ein junger Mann mit seinem Vornamen zu kämpfen hat.
    Morgen heißt der Protagonist, an dessen geistigen Vater (wahlweise die Mutter) ich die Frage stellen möchte, warum eine deutsche Schreibweise gewählt wurde.
    Angesprochen hat mich der Handlungsverlauf, der vor meinem geistigen Auge einen Film ablaufen ließ.
    Zwei junge Männer mit unterschiedlichen Erwartungen an die Zukunft warten auf ein Gespräch über eine Einberufung zur Bundeswehr, der eine mit konkreten Vorstellungen, der andere orientierungslos. Die Geschichte wird im großen und ganzen unspektakulär geschildert und bleibt realistisch, während der Kalauer mit "dem Morgen danach" zum ziellosen Helden passt.
    Ein Sympathiepunkt für diese Außenseitergeschichte.


    7. Der Morgen danach
    Das Titelthema des Wettbewerbs wird wortgetreu aufgegriffen. Das muss nicht schlecht sein, noch besser ist es allerdings, wenn wie in diesem
    Fall die Umsetzung mittels Gedicht erfolgt, das nicht auf einen Reim setzt und die Gefühlszenen einer Nacht in zwanzig Zeilen unterbringt.
    Hut ab! Würden die Wettbewerbsregeln Punkte honoris causa zulassen, dann wäre dieser Beitrag meine erste Wahl.


    8.Warten
    Mein erster Gedanke: Die Geschichte muss von einer jungen und empfindsamen Frau stammen, so dass ich die Samthandschuhe bei meinen Äußerungen anziehe.
    Mein zweiter Gedanke: Frauen sollten nicht allzu viel in Melancholie schwelgen und weniger Hermann Hesse lesen, dann würde sich ihr Leben unweigerlich verbessern. Also, weg mit den Nebelszenen und dem Gedankenschwulst und beim nächsten Mal gibt es dann eine Geschichte,
    die rockt und mich zur Punktevergabe veranlasst.


    9. Morgens, halb zehn in Deutschland
    Sollte man mit einem Mann für eine Nacht das Kopfkissen teilen, der Bob heißt? Wäre das nicht schon K.o. Kriterium genug, muss die Story auch noch mit einer platten Pointe enden.
    Nee, irgendwie funzt diese Story bei mir nicht.


    10. Bis(s) zum Erbrechen
    Anspielungen auf Dieter Ebels? Kann man machen, muss man aber nicht.
    Dann noch Vampire. Okay, ich will großzügig sein, da es auf Weihnachten zugeht.
    Aber Absinth aus der Flasche zu trinken, ohne Rituale zu zelebrieren - das grenzt an ein Verbrechen.


    11. Der Film, der am Ende läuft
    Ich mach's kurz: 3 Punkte für eine Geschichte, die zwar nicht neu, aber knackig, überbetont cool und doch nicht gefühllos und
    vor allem mit Rhythmus geschrieben wurde. Danke für dieses Leseerlebnis!


    12. Das Erwachen
    Ich mag boshafte Geschichten. Wenn sie subtil erzählt werden und nicht auf offensichtliche Schwächen anspielen, wie in diesem Fall.
    Sich das Äußere eines Menschen herauszugreifen und niederzumachen ist simpel. Zudem kam ich mit der eigenen Art von Humor "Gedächtnislückenvirus" etc. nicht klar. Dennoch halte ich die Grundidee dieser Geschichte (eine Nacht miteinander zu verbringen und den Kühlschrank leeren) für wettbewerbstauglich. Schade, dass da nicht mehr draus gemacht wurde.


    13. Eine zweite Chance
    Ein Klassiker mit Moral und dankenswerterweise nicht moralinsauer. Eine der besseren Geschichten des Wettbewerbs.


    14. Mein 18 Geburtstag
    Die Nachwehen des ersten Besäufnisses. Hat fast jeder schon mal durchgemacht. Nicht schlecht erzählt, aber irgendwie höhepunktarm.


    15. Drachenland
    Der Fantasy-Beitrag des Wettbewerbs. Recht blumig wird von einer Frau erzählt, deren Leben sich in ihren Träumen abspielt.
    Leider kommt wenig Spannung auf, die die Story überzeugen lässt.


    16. Grüne Augen
    Ein Paar, das die Tristesse ihrer Beziehung zu bewältigen versucht. Keine schlechte Idee, allein der Ablauf und das Buzzwording üblicher Liebesgeschichten werten die Erzählung ab.


    17. Lady Morwellan
    Auf schwieriges Terrain hat sich der mutmaßlich weibliche Verfasser dieser Geschichte begeben. Eine historische Geschichte, die von der ersten Nacht mit einem fremdbestimmten Ehemann erzählt, der letztlich beglückt.
    Bleibt die Frage, ob die Story leichtsinnig oder ironisch bedacht bis provokant überlegt wurde? Ich tippe aufgrund des Erzählstils auf ersteres,
    denn die Umsetzung wandelt auf romantischen Pfaden und lässt jenen feinsinnigen Humor vermissen, der jeden kritischen Ton einer emanzipierten Frau von heute verstummen lassen würde.

  • Salonlöwin
    Interessante Kommentare. Wirklich sehr interessant. :-)
    Übrigens - Prämie für die Rechtsschutzversicherung gezahlt? Man weiß ja nie...... :rofl :rofl :rofl

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von rienchen
    Das ist zwar schade, Dori, aber wenigstens habe ich es mir jetzt nicht mit Dir verscherzt! :lache


    Keine Sorge, so "unkreativ" (lieber Autor, nichts für ungut, damit meine ich nur, dass das sehr nah an den Dingen ist, über die ich sonst hier schreibe und dass das zu typisch für mich ist :wave) wäre ich nicht gewesen.


    Beinah hätte ich auch noch mitgeschrieben, ne Idee hatte ich auch (ein Mädchen, dass ihren Freund auf einer Party umbringt und am nächsten Morgen darüber nachdenkt), nur keine Motivation, das auszubauen und da kam mir leider auch mangelnde Zeit dazwischen...


    Aber der/die Gewinner/in dieses Wettbewerbs wird sich sicher auch ein schönes Thema einfallen lassen. :-)