Schreibwettbewerb November/Dezember 2011 - Kommentare

  • Zitat

    Original von churchill


    Interessante Frage. Während wir Brutalos gezwungen sind, den eigenen Beitrag niederzumachen, um nicht aufzufallen, kann sich Johanna
    ganz arglos loben.


    Vielleicht schreibe ich nächstes Mal auch nur Lobeshymnen :gruebel


    Sieh es positiv - so wurde auch Deine Geschichte - so Du denn mitgeschrieben hast - wenigstens auch einmal lobend erwähnt :chen

  • Zitat

    Original von churchill


    Interessante Frage. Während wir Brutalos gezwungen sind, den eigenen Beitrag niederzumachen, um nicht aufzufallen, kann sich Johanna
    ganz arglos loben.


    Vielleicht schreibe ich nächstes Mal auch nur Lobeshymnen :gruebel


    Oh nee, Voltaire hat auch schon sowas angedroht. Was wird das für ein Wischiwaschi :bonk

  • Zitat

    Original von arter


    Oh nee, Voltaire hat auch schon sowas angedroht. Was wird das für ein Wischiwaschi :bonk


    Keine Sorge, dafür werd ich dann eben nächstesmal mit der Brutalo Keule antreten - hab ja noch zwei Monate Zeit zum üben. :grin

  • Da es mir viel zu viel Freude macht die Teilnehmer hier abzuschlachten, werde ich wohl beim nächsten Mal noch einige Striche auf der Kommentierungsskala zulegen. Ich schreibe schon am Gerüst.... :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Da es mir viel zu viel Freude macht die Teilnehmer hier abzuschlachten, werde ich wohl beim nächsten Mal noch einige Striche auf der Kommentierungsskala zulegen. Ich schreibe schon am Gerüst.... :grin

    Da bin ich ja beruhigt. Ich hatte schon Angst, von wegen ganz neue Art der Kommentierung ...

  • Zitat

    Original von arter
    Naja, churchill, dann gibt es keine Spekulatius mehr. :cry


    Och, ich kann mir vorstellen, daß es da durchaus noch Möglichkeiten gibt.


    Und wenns zu lange dauert bis zum nächsten Wettbewerb, gibts zwischendurch halt eigene Kurzgeschichten für die Schreiber, die dann gnadenlos zerrissen werden dürfen. :grin

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  • So, hat doch noch ein Weilchen gedauert, ich hoffe euer Tee ist noch nicht kalt und das Popcorn noch nicht weggefuttert! Zuerst möchte ich diesmal die enorme Vielseitigkeit der Beiträge loben, an so eine Bandbreite kann ich mich nicht erinnern!


    Morgengrauen
    Fängt gut an, erzeugt Spannung, und ist auch ein gut gewähltes Thema (Verlieber Jüngling wird zu einem Mord angestiftet und dann selbst das Opfer). Doch dann wirds unübersichtlich und lässt mich mit zu vielen Fragezeichen zurück. Ist es tatsächlich eine Bestie oder nicht? Kann ein Vampir einen Vampir mit Beißen „bestrafen“? Warum tun ihm die Kugeln zuerst nichts und dann ist er plötzlich tot?

    Aufräumarbeiten

    Gut vorbereitender Krimi, der dann aber durch den Schluss entwertet wird. Da hätte doch auch was Spannenderes passieren können, als das Erscheinen der Polizei! Ansonsten fand ich die Sichtweise aus der der eigentlich unbeteiligten Frau sehr interessant.


    Anna
    Eine Betroffenheitsgeschichte, über die man nach dem Lesen kurz nachdenkt, die ich aber dann relativ schnell wieder vergessen habe. Durch die kurzen, abgehackten Sätze hat mich das Geschehen nicht wirklich berührt.

    Unser Herzenswunsch

    Wie schon mal geschrieben: Beim Lesen der ersten Sätze hatte ich bestimmte Interpretationen, die wohl so nicht zutreffen. Da musste ich herzhaft lachen. Doch dann fand ichs verworren. Wer hat was geschrieben und warum macht der Wettbewerb sie traurig? Ist das Kind tot?

    Du fehlst

    Ich gebe zu: Wunderbar gereimt und auch die Idee finde ich nicht schlecht: Einer trauert seiner Freundin nach und dann kommt langsam raus, dass er sie umgebracht hat. Doch für mich irgendwie zu makaber, um mir wirklich zu gefallen.

    Musterung

    Eine ganz andere Umsetzung des Themas: dafür schon mal vielen Dank. Der Text beginnt auch sehr gut, doch am Schluss fehlt mir die Pointe, das gewisse Etwas. So bleibt eine alltägliche Momentaufnahme, ohne irgendeine Aussage oder tieferen Sinn

    Der Morgen danach

    Da mich Gummibärchen noch nicht über das Gedicht aufgeklärt hat, hab ichs leider immer noch nicht verstanden. Mit der zweiten Strophe kann ich zumindest einigermaßen was anfangen, aber mit der ersten überhaupt nicht (und alles was mir dazu einfällt, passt nicht zur zweiten). Es hat aber einen ganz einzigartigen, angenehmen Rhythmus, der mir gefallen hätte. Doch Inhalt gehört für mich auch dazu.

    Warten

    Wunderbar poetische Sprache, die einem in die Szene eintauchen lässt. Hier habe ich auch die Aussage verstanden, doch so wirklich mitgerissen, hat mich die Story nicht. Sie wartet die ganze Nacht und dann fällt ihr ein, dass sie doch lieber bei ihm sein soll? Tja.

    Morgens, halb zehn in Deutschland

    Ein Dialog mit überraschendem Ende. Eigentlich gut, vielleicht eine Spur zu langatmig.


    Bis(s) zum Erbrechen
    Diethelm Eberle war für mich ein Protagonist wie jeder andere auch und so war ich gar nicht gezwungen mir zu überlegen, ob ich diese Anspielung jetzt gut oder schlecht finden sollte. Ansonsten fand ich die Idee witzig und wirklich gut geschrieben. Kurz, spritzig mit viel Action und einem klaren Ende.


    Der Film, der am Ende abläuft
    Ein ganz anderer Schreibstil. Kurz, knackig, aber für mich fast zu kurz und knackig. Etwas ausformulierter hätte mir die Geschichte (wenn auch nicht besonders kreativ) doch noch besser gefallen. Aber ich gebe zu: sie hat was!


    Das Erwachen
    So furchtbar wie andere fand ich die Geschichte zwar nicht, dennoch hat mir der überarrogante Protagonist und vor allem die frauenfeindliche Art missfallen. Wenn sich Feministinnen über irgendeine Geschichte aufregen sollten, dann bitte über diese. Ein Spiel mit vermutlich Bekannten, das aber dann doch zu trashed endet.


    Eine zweite Chance
    Gut komponiert, reißt mich aber nicht wirklich mit. Dazu hätte vielleicht die Lage zwischen Ina und ihrem Vater angespannter sein müssen.


    Mein 18. Geburtstag
    Beschreibung eines üblichen 18. Geburtstages. Ohne Spannung und Pointe oder sonstige Gefühlsregung. Einfach zum Runterlesen und dann wieder vergessen.


    Drachenland
    Nette Geschichte, aber im Mittelteil zu langweilig. Für eine Büchereulenstory sicher passend, über Kopfkino und Phantasie zu schreiben, aber mehr Handlung und mehr Spannung hätten reingehört.


    Grüne Augen
    Die Geschichte musste ich auch mind. dreimal lesen, um dahinterzukommen, wieso die Ehefrau mit ihren grünen Augen blitzt. Interessanter Ansatz, doch etwas zu übertrieben.


    Lady Morwellan
    08/15 Story, aber an eine erotische Geschichte im Schreibwettbwerb kann ich mich nicht erinnern. Von daher wieder gut gelungen und ich gebe zu: Mich hat diese Geschichte angesprochen, vielleicht gerade da sie übertrieben war.


    Danke für alle Geschichten!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Danke für deine Kommentare. Tee ist zwar längst getrunken, aber das Warten hat sich gelohnt. Mal gespannt, ob noch etwas kommt? Sind ja noch 97 Min Zeit...


    Edit erinnert mich, dass ich noch gar nicht churchills Kommentare gewürdigt habe. Das möchte ich unbedingt nachholen:
    :anbet :anbet :anbet

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • Ich habe zwar weder einen Beitrag geschrieben noch kommentiert, aber ich möchte jetzt doch mal sagen, dass ich Johannas positive Bilanz klasse fand. Es ist ein wirklich guter Kontrapunkt zu den (wunderbar geschriebenen, keine Frage) Verrissen. So habe ich am Ende nochmal die andere Sichtweise bekommen. Danke dafür, Johanna. Vor allem, weil du so auf den Punkt bist!

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Freut mich immer wieder, wenn jemand auch die Feminstinnen an die Hand nimmt und durch die Untiefen des Lebens geleitet. Lese-rina gebührt dafür der uneingeschränkte Dank der Kommentatorenriege. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von SteffiB
    Ich habe zwar weder einen Beitrag geschrieben noch kommentiert, aber ich möchte jetzt doch mal sagen, dass ich Johannas positive Bilanz klasse fand. Es ist ein wirklich guter Kontrapunkt zu den (wunderbar geschriebenen, keine Frage) Verrissen. So habe ich am Ende nochmal die andere Sichtweise bekommen. Danke dafür, Johanna. Vor allem, weil du so auf den Punkt bist!


    :kiss