"Fliehe weit und schnell" - Fred Vargas

  • Zitat

    Original von Hoddel3
    Da ich hörte das "Fliehe weit und schnell" unter dem Titel "Saat des Todes" verfilmt wurde ...


    Oh, das wußte ich gar nicht, danke für diese Information. :-)


    "Fliehe weit und schnell" ist bisher das einzige Vargas-Buch das ich gelesen habe, aber es hat mir sehr gut gefallen. Der Anfang war ein bisschen schwierig, auch der Stil wirkte zunächst ungewöhnlich. Aber mit dem Fortschreiten der Geschichte war ich so richtig schön drin in dem Buch. Die Charaktere werden eben sehr ausführlich vorgestellt und sind alle, trotz ihrer Macken, sehr sympathisch gezeichnet. Darüber hinaus fand ich die Idee für den Fall auch sehr interessant. :-)

  • Auch fuer mich ist es das erste Vargas-Buch, das ich lese. Toll, ich kann mich kaum losreissen! :lesend Allerdings muss ich mich zwischendrin immer wieder zwicken und mir selbst sagen, dass das Buch im Heute spielt. Irgendwie komme ich mir thematisch und vom Schreibstil her immer wieder in einen historischen Roman versetzt vor.


    Liebe Gruesse,


    Bettina

  • Zitat

    Original von Knoermel
    Na, dann stöber ich doch mal und gucke womit ich anfangen muss. Danke für die Info :knuddel1


    Die Adamsberg-Reihe beginnt mit "Es geht ein Zug von der Gare du Nord", die Reihe um die drei Evangelisten mit "Die schöne Diva von Saint-Jacques"

  • Ich hatte dieses Buch schon fast wieder vergessen, bis ich gerade über diesen Thread gestolpert bin.


    Ich hatte es aus der Bibliothek ausgeliehen und fand es vom Klappentext her auch sehr interessant. Nach ein paar Seiten habe ich es wieder zugeklappt und zurück gebracht. Eigentlich gebe ich jedem Buch eine Chance bis Seite 50. Aber das ging bei diesem Buch einfach nicht. Ich fand es einfach schrecklich. Nachdem ich die Rezis hier gelesen habe, frage ich mich aber ob ich nicht doch ein bisschen voreilig gewesen bin...

  • Fred Vargas! Köstliche Sprache, wunderbare Protagonisten, schrulligste Typen, exczellente Details. Ich habe inzwischen einige ihrer Krimis gelesen, und beim ersten - das war übrigens "Fliehe weit und schnell" habe ich mir in der Tat die Augen gerieben angesichts dieser wunderbar-schrulligen Sprache und der spannenden Geschichte.


    Manchmal finde ich es aber etwas zu überladen. Ist so ähnlich wie bei Gisbert Haefs. Es scheint als ob jeder Satz ein Knaller sein muss, und da ist der Grat zur Übertreibung auch schnell überschritten. Aber Fred Vargas hebt sich sehr wohltuend vom Einheitsbrei an (ich sage nur "er wirbelte herum" und "der Kaffee dampfte", zwei Sätze, die fast in jedem Krimi vorkommen...).


    Schön finde ich auch, dass man sich die Charaktere so richtig bildlich vorstellen kann. Freue mich auf die Verfilmung und hoffe, dass die Protagonisten ansatzweise getroffen sind...


    Ach ja, die Reihenfolge ist schon wichtig, wenn man die Beziehung zwischen Adamsberg und seiner Camille verstehen will, wobei ... kann man das überhaupt verstehen?

  • Auf den ersten Seiten ging es mir fast wie Jai. War mir nicht sicher, ob ich das Buch ueberhaupt weiterlesen wollte. Es beginnt eben doch sehr sehr langsam, der erste Mord kommt ja auch erst nach 100 Seiten. Es hat sich aber doch gelohnt durchzuhalten. Denn zum einen ist dieser erste langsame Teil doch eine wunderschoene Charakterstudie dieser schrulligen Pariser Nachbarschaft und seinen Bewohnern. Fuer Bretonen und Normannen hab ich eh eine kleine Schwaeche. Und zum anderen wird es mit den Morden und der eigentlichen Detektivarbeit wirklich sehr spannend und superinteressant mit so einigen Ueberraschungen, die ich niemals vorher gesehen haette.


    Ein sehr ungewoehnlicher Krimi, der nach etwas laengerer Einlesezeit den Leser nicht mehr los laesst.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Hier noch meine Rezi.


    Meinung zum Inhalt: Also ich muss gestehen, dass das mein 1. Vargas war und ich echt ne lange Weile gebraucht hab um in das Buch reinzukommen. Außerdem konnte ich mich auch nicht mit allen diesen schrulligen Charakteren anfreunden oder ich hab meine Freude nach ner Weile wieder ein wenig verloren. Die Story ist aber gut aufgebaut und in sich logisch. Am Ende klärt sich alles auf, das freut mich immer. Auch ist es die ganze Zeit sehr spannend und es wird auch nie zu viel verraten, das wird geschickt gemacht. Die Story ist natürlich genauso schräg wie die Charaktere. Das passt immerhin zusammen. Manchmal war es mir aber ein wenig zu viel des Guten.


    Fazit: Spannender Krimi mit schrulligen Charakteren.


    7/10 Punkten