Opfernacht - Erica Spindler

  • Originaltitel: Blood vines (2010)
    Audio Media 2011, gekürzte Lesung, 6 CDs, ca. 461 Min.


    Über den Inhalt:
    Als in Kaliforniens Weinbergen eine mumifizierte Babyleiche gefunden wird, führen Nachforschungen schnell zu dem kleinen Dylan Sommer. Der jüngste Spross einer angesehenen Winzerfamilie verschwand vor 25 Jahren spurlos. Die Ermittlungen geraten außer Kontrolle, als die junge Alexandra Clarkson auftaucht, deren Schicksal auf geheimnisvolle Weise mit den Sommers verknüpft ist. Bald sieht sich Detective Danny Reed mit einer Lawine aus Gewalt und Obsession konfrontiert, die er kaum aufhalten kann.


    Über die Autorin:
    Erica Spindler wuchs in Rockford, Illinois auf. Ihre spannenden und von der Presse hochgelobten Romane erzielen regelmäßig Spitzenplätze auf den amerikanischen Bestsellerlisten. Für ihre Arbeit ist sie bereits mit den verschiedensten Preisen ausgezeichnet worden. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in Louisiana.


    Über die Sprecherin:
    Susanne von Medvey ist als Schauspielerin und Synchronsprecherin aus zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen bekannt. Mit ihrer einfühlsamen und mitreißenden Thriller-Lesung fesselt sie ihre Hörer von der ersten bis zur letzten Minute.


    Meine Meinung:
    Alexandra Clarkson ist fest entschlossen, das Geheimnis um ihre Kindheit, an die sie keinerlei Erinnerung hat, zu lösen. Nach dem Selbstmord ihrer Mutter reist sie nach Sonoma, einen Ort in Kalifornien, der vom Weinanbau lebt und versucht herauszufinden, was eine nach 25 Jahren aufgefundene Babyleiche mit dem Tod ihrer Mutter zu tun hat.


    Erica Spindler hat hier einen weiteren typischen Ladythriller vorgelegt. Die Handlung baut sich recht spannend auf. Es empfiehlt sich allerdings, einige Details nicht weiter zu hinterfragen, da sie doch recht unwahrscheinlich klingen. Die Charaktere bleiben oberflächlich, das Verhältnis zwischen Alex und Detective Reed beschränkt sich auf Sex und wirkt nicht besonders glaubwürdig. Auch wenn ich mir im Verlauf der Geschichte schon einiges zusammenreimen konnte und die Auflösung nicht mehr die ganz große Überraschung brachte, hat mir das Hörbuch trotzdem ganz gut gefallen.

    Das lag wohl auch an der Sprecherin Susanne von Medvey, der ich sehr gern zugehört habe.
    Sie liest in sehr angenehmem Tempo mit hervorragender Betonung, spricht in den Dialogen weibliche wie männliche Stimmen gleich gut.


    Es ist sicher nicht das beste Buch von Erica Spindler. Ich habe es als Hörbuch beim Autofahren gehört und fand es trotz einiger Abstriche recht unterhaltsam.