Caritas-Literaturpreis für Tom Liehr

  • Danke für die Glückwünsche! Ich war selbst ziemlich überrascht, als ich Anfang Oktober den Anruf bekam - ich hatte längst vergessen, die Story dort aus einer Laune heraus eingereicht zu haben. Zumal der Text ja ziemlich explizit atheistische Elemente hat - und die Caritas zur bzw. der katholischen Kirche gehört. Das spricht für die Unabhängigkeit der Jury, die ich bei der sehr festlichen Preisverleihung in Freiburg auch kennengelernt habe. Dort war übrigens auch Prälat Dr. Peter Neher, der Vorsitzende der Caritas. Als ich im Rahmen meiner Dankesrede erwähnt habe, dass mit der Prämierung dieses Textes auch eine Barriere überwunden wurde, hat er sich erstmals die ausgelegten Beiträge angeschaut. ;-)

  • Ich habe mich gewundert, dass du bei einem Wettbewerb eines solchen Veranstalters teilnimmst, aber atheistische Elemente konnte ich dem Text nicht entnehmen - gerade das Ringen mit sich selbst was der richtige Weg wäre ist Bestandteil religiöser Diskussion.

  • Hallo, Beo.


    Ich habe natürlich nur wegen des Geldes teilgenommen. :grin Nein, Spaß beiseite. Ich hatte diese Story schon vor einiger Zeit geschrieben (Sommer 2010, wenn ich mich recht erinnere), dann fiel mir im Juni wieder diese Ausschreibung in die Hände. Also habe ich aus einer Laune heraus die Teilnahmemail abgeschickt. Ich fand's auch irgendwie originell, mal an einem Caritas-Literaturwettbewerb teilzunehmen - wobei es ja nicht die Caritas insgesamt war, die ausgeschrieben hat, sondern die CBP, die "Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e. V." (deren Geschäftsführer übrigens Protestant ist ;-)).


    Doch, der Text hat ziemlich explizit atheistische Momente. Dabei geht es nicht nur um jene Rückblende, als der Erzähler von seiner Zeit in der Gemeinde berichtet, sondern vor allem auch um das Ende. "Vielleicht ist sterben schlimmer" ist eine doch recht deutliche Absage an alle Nachtodeshoffnungen.


    Edit: Der "hauseigene" Lambertus-Verlag wird ja eine Anthologie der besten Geschichten herausgeben. Ich bin schon sehr gespannt darauf, ob es im Rahmen der Redaktion Diskussionen über inhaltliche Aspekte geben wird.

  • Hallo, Tom, :wave


    erstmal noch herzlichen Glückwunsch (nachträglich).


    Kommen die Erlöse des Buches der Stiftung bzw. dem Verein zu Gute?

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von JASS ()