ISBN-Nr.: 9783548280851
480 Seiten
erschienen im Ullstein Verlag
Klappentext:
MacKayla Lane, die Jägerin der Schatten, wird selbst zur Gejagten. Wem kann sie noch trauen, wer ist Feind, wer Freund? Im Kampf gegen die dunklen Feenwesen und auf der Suche nach dem Sinsar Dubh gerät Mac in Gefahr. Am Ende muss sie eine Entscheidung treffen – und bestimmt damit nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern das der gesamten Menschheit. Wird sie die Welt zerstören ... oder retten
Meine Meinung:
Genau 1 Jahr ist vergangen, seit ich den vierten Teil der Reihe gelesen habe. Dem entsprechend groß war natürlich die Spannung und Vorfreude. Der Klappentext ist gut gelungen und daher verzichte ich auch auf eine eigene Zusammenfassung. Teil 5 beginnt mit der, neben dem getöteten Barrons sitzenden McKayla, und ich gebe zu, ich musste erst noch mal gründlich nachdenken, wie es dazu gekommen ist. Fakt ist aber, er startet genau da, wo man uns vor einem Jahr mit einem fiesen Cliffhanger zurück gelassen hat. Es werden zwar einige Geschehnisse noch einmal kurz angerissen, doch, und dies ist mein 1. Kritikpunkt, wäre mir eine etwas ausführlichere Rückblende lieber gewesen. Einsteigern dieser reihe rate ich also erstmal dazu, die vorherigen Bände zu lesen, denn ich für meinen teil hatte, obwohl ich alle 4 Vorgänger gelesen habe, doch so meine Anfangsschwierigkeiten. Der Roman ist in 5 Teilen geschrieben wobei ich in Teil 1 ein wenig verwirrt war. Irgendwie war es nicht so der mir in Erinnerung gebliebene Stil von Karen Moning, dies mag aber auch daran liegen, dass es bisher auch nie so düster zugegangen ist. Man spürt sehr deutlich Macs Schmerz und den Zwiespalt in dem sie sich befindet und der durch die rasante Schreibweise fast wie Wahnsinn wirkt. Damit wäre wieder mal bewiesen, anders heißt nicht gleich schlecht. Spätestens im zweiten Teil fühlt man sich aber wieder daheim denn dort ist der Schreibstil wieder mehr oder weniger in „gewohnter Manier“. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass auch dieser Roman wieder sehr flüssig zu lesen ist und erneut hat es Karen Moning geschafft, mich in den Bann ihres Romans zu ziehen. Durch die häufigen Ortswechsel und die vielen Personen und Ereignisse mangelt es diesem Roman eindeutig nicht an Spannung und er lässt dem Leser viel Raum für Vermutungen, die er aber ein paar Seiten später gleich wieder verwerfen kann. Besonders schön fand ich, dass die “Entstehung und Geschichte“ der Unselie nochmals aufgegriffen und erklärt wurde. Diesmal ist es soweit, endlich wurden auch die Fragen, die sich in den vergangenen vier Bänden angehäuft haben beantwortet und so manche dieser Antworten ließ mich dann doch staunen. Zusammen gefasst ist die Stimmung dieses Romans spannender und düsterer als seine Vorgänger und zeitweise ist es fast schon eine Endzeitstimmung die dem Leser aufgezeigt wird. Mich hat „Shadowfever“ nicht enttäuscht und mir ein paar spannende und rasante Lesestunden geschenkt.
Eigentlich bin ich davon aus gegangen, dass dies der letzte Teil der Reihe sein wird…warten wir es ab, denn der letzte Satz dieses Romans lautet.
„ Man muss mit dem Herzen sehen.
Ende…
… vorerst."