Diese Woche hat mich im Thalia ein Buch angelacht, von dem ich euch unbedingt erzählen möchte. Es ist eine warmherzige Weihnachtsgeschichte, die ein wenig an die Geschichten von Charles Dickens erinnert, allerdings in unserer Zeit spielt.
Auf den rund 270 Seiten entwickelt die Autorin eine Weihnachtserzählung, die am winterlichen Siljansee spielt. Das kleine Dorf am Seeufer und seine Bewohner werden liebevoll in die Handlung eingebunden, sodass man sich dort bald wie zu Hause fühlt.
Linnea Holmström erzählt die Geschichte der beiden Schwestern Inger und Malena, die ein Kinderheim führen. Das Geld reicht hinten und vorn nicht, sodass sie sich oft etwas einfallen lassen müssen, um über die Runden zu kommen. Nach dem Tod der früheren Besitzerin Augusta erbt ihr Neffe das Kinderheim und möchte es so schnell wie möglich loswerden. Per ist ein Städter durch und durch und hat weder mit der Liebe noch mit Kindern viel im Sinn. Er ist fest entschlossen, die Schwestern zu entlassen und das Heim zu schließen. Doch es gibt ein kleines, trauriges Mädchen, das sein Herz berührt ...
"Weihnachten am Siljansee" ist ein Buch, das beim Lesen weihnachtliche Stimmung ins Herz zaubert. Und es macht bewusst, dass es bei Weihnachten um etwas ganz anderes als Geld und Konsum geht. Wer sein Herz nicht verschließt, kann jeden Tag ein kleines Wunder erleben ...
Edit wollte noch etwas über die Autorin wissen. Im Buch steht auf Seite 2: "Linnea Holmström entdeckte schon früh ihre Liebe zu den verschneiten nordischen Winterlandschaften. Als Kind wollte sie Sankta Lucia von Stockholm werden. Auch heute noch ist sie begeistert von den schwedischen Weihnachtsbräuchen, backt leidenschaftlich gern Pfefferkuchen und liebt schwedische Weihnachtslieder wie 'Nu tändas tusen julejus' oder 'Nu är det jul igen'."