'Gegen alle Zeit' - Seiten 001 - 083 (1. Teil)

  • Gerade ausfoliert, ein schön gestaltetes Buch mit tollen Graphiken, Lesebändchen, kein Vorwort und kein Nachwort, aber ein umfangreiches Register, also los.


    Was soll ich zum ersten Abschnitt vile sagen?
    Schade, dass ich mich nicht im heutigen London auskenne, man fühlt sich an der Hand genommen durch die Straßen der alten Stadt mit den Vergleichen zu heute und das nicht in der Manier : Hey LEute, schut mal wie toll ich recherchiert habe, sondern in die Geschichte verwoben als notwendiger Teil der Geschichte.


    Nartürlich mußte ich erstmal nachlesen was hinter der originalen Beggars Opera steckt.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von beowulf
    Gerade ausfoliert, ein schön gestaltetes Buch mit tollen Graphiken, Lesebändchen, kein Vorwort und kein Nachwort, aber ein umfangreiches Register, also los.


    Ja, ich bin ganz glücklich mit der Gestaltung des Buches, das ist alles sehr liebevoll gemacht. Ein hübscher Hingucker.
    Und auch wenn es kein Nachwort gibt, immerhin gibt es einen Epilog. Der ist zwar Teil des Romans, aber ich will euch ja nicht den ganzen Rätselspaß nehmen ;-)

    Zitat

    Original von beowulf
    man fühlt sich an der Hand genommen durch die Straßen der alten Stadt mit den Vergleichen zu heute und das nicht in der Manier : Hey LEute, schut mal wie toll ich recherchiert habe, sondern in die Geschichte verwoben als notwendiger Teil der Geschichte.


    Es ist immer besonders schwer, all das auf der Strecke zu lassen, was man recherchiert und sich angeeignet hat, aber eben keinen Platz im Roman finden kann. Bei den Straßen und Orten war ich aber diesmal besonders gründlich und habe daher auch darauf gedrungen, dass wieder ein Stadtplan abgebildet wird. Damit die Leser mit dem Fingern mitreisen können ...

  • Ich habe das jetzige Stadtbild vor Augen, wenn Henry durch die Straßen läuft. Gerade die Ansicht vom Tower zum Gherkin ist momentan von Baukränen und modernen Gebäuden geprägt. Daher finde ich es eingänglich dargestellt, wenn jemand aus dem 21. Jahrhundert dann auf 1724 trifft. Gerade der Überraschungsmoment, dass hinter der Stadtmauer nun doch nicht die Filmkulisse aufhört, fand ich auch im Buch gut wiedergegeben.

  • Irgendwie habe ich es doch geschafft, heute einen Blick in das Buch zu werfen und das war der Fehler. Kaum habe ich die erste Seite gelesen, konnte ich nicht mehr von lassen.


    Mani, Du hast es mal wieder geschafft, mich nach den ersten paar Seiten zu fesseln und nach London des 18. Jahrhunderts zu entführen.


    Aber der Reihe nach. Das Buch hat optisch einen schönen Eindruck auf mich gemacht. Das Cover ist schön gestaltet, einzig der Titel erschießt sich mir noch nicht. Vielleicht aber nach Beendigung des Buches???


    Der Schutzumschlag ist aus einem Material, das mich dazu animiert, ständig drüber zu streicheln. :grin


    Eine Karte hintendrin und vorne ein Schnitt von London. Herrlich.. ich liebe Karten und Schnitte :-).


    Ein Lesebändchen ist immer etwas feines.
    Ein Glossar ist zudem sehr praktisch.
    Vermisst habe ich nur ein Nachwort, in dem man erfahren kann, was Erfindung und was Wahrheit ist.


    Zur Geschichte selbst... ich fand den Einstieg gut. Man ist genauso ahnungslos wie Henry. Wie er muss man sich erst mal im London des 18. Jahrhunderts orientieren, die Personen kennenlernen und sich zeitlich zurecht finden.

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Vermisst habe ich nur ein Nachwort, in dem man erfahren kann, was Erfindung und was Wahrheit ist.


    Tja, da muss und will ich euch enttäuschen ;-) Was Erfindung und Wahrheit ist, das müsst ihr schon allein herausklamüsern. Aber mit dem Epilog und den Anmerkungen zu den historischen Figuren im Anhang habt ihr ja ausreichend Material an der Hand ...

  • Gestern habe ich endlich angefangen und das Buch in die Hand genommen. Die Ausstattung ist wirklich toll!
    Das Personenregister, das Glossar und die Landkarte haben mir auch schon geholfen!


    Da ich den Klappentext vorher nicht gelesen habe (ich wußte nur, daß es ein "Zeitreise" Roman ins vergangene London ist, war ich richtig begeistert, als ich merkte, daß es um die Bettleroper ging! Das davon abgeleite Stück von Brecht (die Dreigroschenoper) habe ich zweimal gesehen - und mehrfach gelesen...


    Der Roman gefällt mir bisher sehr gut - er hat nur einen Nachteil: Man kann ihn schlecht zur Seite legen, und meine Söhne (6 Monate und 4 Jahre) finden das nicht so toll... :lache Aber das Leben ist halt hart... :chen


    Jetzt bin ich neugierig, wie es weitergeht! Warum hatte Henry blutige Hände? Und warum hat er Sarah's Ring? Die Idee mit dem Handy hatte auch etwas... :rofl


    So, weiterlesen - der Kleine schläft gerade und der Große ist im Kindergarten.. :wave

  • Inzwischen bin auch ich im London des 18. Jahrhunderts angekommen und husche wie auch Henry staunend durch die Strassen und Gassen… ;-)


    Leider komme ich zurzeit nicht so viel zum Lesen, wie ich gerne hätte und bin daher mit dem ersten Abschnitt noch nicht durch. Allerdings will ich auch nicht durch die Geschichte hetzen, sondern diese Zeitreise in vollen Zügen geniessen. Die zahlreichen Details, die z.B. auch das Treiben in den Strassen beschreiben, lassen in meinen Gedanken die Szenen farbig und lebendig werden, so als wäre ich selber dabei. Man kann als Leser richtiggehend das Pferdegetrappel auf dem Kopfsteinpflaster hören und die Gerüche – ja, auch die unangenehmen :grin – wahrnehmen. Einfach ein Buch, in das man Versinken kann….. :anbet


    Ich bin schon sehr gespannt, wie es Henry weiter ergehen wird und kann es kaum erwarten, heute nach Feierabend wieder zwischen den Zeiten zu reisen.

  • Ich habe schon vorgestern angefangen, hatte bisher aber noch keine Zeit zu posten. Die Idee, die Geschichte an der Beggar's Opera festzumachen, gefällt mir sehr gut. Die Schilderung von London finde ich atmosphärisch sehr dicht und die handelnden Personen werden gut eingeführt.
    Ich lese übrigens die Kindle-Version und habe auch alle Illustrationen dabei.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Endlich habe ich auch ein bisschen Zeit zum lesen gefunden und den ersten Abschnitt beendet.


    Für London-Kenner muss es ein Fest sein, im Geiste durch die historischen Straßen zu wandern und aus Henrys moderner Sicht zu vergleichen, was heute noch so ist wie damals und was sich auf welche Weise verändert hat. Auch wenn ich London (leider) nicht kenne, macht diese Art der Zeitreise Spass.


    Der Leser ist genau wie Henry total ahnungslos, wie er in die Vergangenheit gelangt ist – ich bin gespannt, ob das im Laufe des Buches irgendwie nachvollziehbar erklärt wird.


    In der Gegenwart scheint es wohl Handgreiflichkeiten oder gar ein Verbrechen aus Eifersucht gegeben haben, es sieht so aus, als habe Henry seinen Nebenbuhler attakiert. Und im 18. Jahrhundert ist er mitten in eine Räuberbande geraten. Da ist Spannung doch garantiert.


    Und die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, liegt mir sehr. Die Seiten fließen nur so dahin und ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zum lesen, dann hätte ich das Buch garantiert nicht mehr vor der letzten Seite aus der Hand gelegt.

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Und die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, liegt mir sehr. Die Seiten fließen nur so dahin und ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zum lesen, dann hätte ich das Buch garantiert nicht mehr vor der letzten Seite aus der Hand gelegt.


    :write Das geht mir genauso. :-)

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Und die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, liegt mir sehr. Die Seiten fließen nur so dahin und ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zum lesen, dann hätte ich das Buch garantiert nicht mehr vor der letzten Seite aus der Hand gelegt.


    Es freut mich, dass die Geschichte einen solchen Sog entwickelt. Den Anfang, der einen sofort in das Geschehen katapultiert, ohne vorher lange in der Gegenwart zu verweilen, habe ich natürlich ganz bewusst gewählt. Ich wollte den LeserInnen gar nicht erst die Möglichkeit geben, sich Henrys realem Alptraum zu entziehen. Die Zeitreise mag ein wenig unvermittelt kommen, doch genau das ist es ja, was auch Henry umtreibt und verstört ;-)

  • Zitat

    Original von Moorteufel


    Es freut mich, dass die Geschichte einen solchen Sog entwickelt. Den Anfang, der einen sofort in das Geschehen katapultiert, ohne vorher lange in der Gegenwart zu verweilen, habe ich natürlich ganz bewusst gewählt. Ich wollte den LeserInnen gar nicht erst die Möglichkeit geben, sich Henrys realem Alptraum zu entziehen. Die Zeitreise mag ein wenig unvermittelt kommen, doch genau das ist es ja, was auch Henry umtreibt und verstört ;-)



    Das geht mir auch so, die Geschichte fesselt dermaßen, dass die Seiten nur so dahin fliegen.


    Der Einstig ist für mich natürlich perfekt. Gleich mitten rein ins Geschehen :-]

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Und hier treffen wir auch wieder einen alten Bekannten aus 1666: Geoffrey Ingram. :-]


    Ah stimmmt, daher kam mir der Name so bekannt vor. Doof nur, dass ich immer alles so schnell wieder vergesse! Aber jetzt weiß ich wieder, das war doch der Junge, genau. :gruebel
    Finde ich gut gemacht, dass es so irgendwie an den Vorgänger anschließt! :)
    Ich liebe solche historischen Reihen (wie bei R. Gablé auch zB), die aber gerne immer mit anderen Personen spielen dürfen!


    Die Idee mit dem Handy ist nett. Das normale Geld hat er ja auch noch und eben diesen Ring, hm... Wen er wohl aus Versehens umgebracht hat?


    Mackie Messer und Macheath? *lol* nette Kombi!


    Aber ich muss zugeben, ich hab vorhin auch nochmal in Wikipedia deswegen nachgelesen!
    Ich finds immer toll, wenn man nebenher noch was lernt.


    Die Geschichte hat mich gleich gefangen genommen und auch das alte London! Klasse!
    Auch der Stadtplan ist wieder super :)

  • Zitat

    Original von Nightflower


    Ah stimmmt, daher kam mir der Name so bekannt vor. Doof nur, dass ich immer alles so schnell wieder vergesse! Aber jetzt weiß ich wieder, das war doch der Junge, genau. :gruebel ...


    Geoffrey war in der Asche meine Lieblingsfigur. Daher habe ich mich wirklich gefreut, erneut von ihm zu lesen. Auch wenn ich ihm ein schöneres Leben gewünscht hätte. Ich bin gespannt, wieso er immer wie ein Schatten auftauchen kann und dann wie ein Orakel daherredet. Ganz ohne Grund wird das ja auch nicht sein. :gruebel

  • Mit etwas Verzug bin ich in diese Leserunde gestartet aber besser spät als nie... und es hat sich gelohnt... und wie! Auf meinem Gesicht hat sich ein dickes :-] breitgemacht.


    Tom, ich nenn dich jetzt einfach mal so, der Einstieg ist genial und wie ich finde vollkommen gelungen, kein grosses Brimborium mit Einführung der Personen und eine ellenlange Einleitung sondern séc und trocken ein "Zack" die Zeitreise geschehen lassen und uns Leser in das vergangene London entführen, es hat prima funktioniert.


    Der Schauplatz London ist der heimliche Star dieses ersten Leseabschnitts, einfach herrlich wie die Bilder vor meinem inneren Auge sofort Gestalt angenommen haben und in die sich die Handlung darin eingefügt hat. Wenn dermassen vieles stimmt, kann ich als Leser auch die Personen problemlos merken und einsortieren, geht wie von selbst.


    Die ungewöhnliche Mischung aus eigentlich utopischer Zeitreise, Historischem Roman und wohl auch Kriminalroman passt und ich bin gespannt was Tom Finnek uns als Begründung oder Auslöser für die Zeitreise schlussendlich präsentieren wird... aber das löst sich wohl erst im letzten Leseabschnitt auf. :grin


    Zur Ausstattung des Buches muss ich nichts weiter sagen... wäre ich der Autor, würde ich vor stolz platzen wenn meine Geschichte in einer solch genialen Aufmachung verkauft würde. Der Ehrenwirth Verlag ist mir diesbezüglich jetzt schon öfter positiv aufgefallen, besonders im Bereich der Historischen Romane.


    Edit: Ich hab übrigens schon ein Handvoll Sätze aus diesem ersten Leseabschnitt auf meinem Spickzettel notiert die passen würden in meine Rezi eingebaut zu werden, ich hoffe das ist erlaubt? Was sagt Tom dazu?