'Gegen alle Zeit' - Seiten 236 - 313 (4. Teil)

  • Bäh, Bess meint auch, dass Blueskin nicht verbrannt ist.


    Langsam schält sich heraus, dass da mächtige Interessen mit einer Finanzspekulation dahinterstecken - wie aktuell immer wieder!

  • Wir begleiten mal wieder Bess. Diesmal stellt sie sich ihrer Vergangenheit, auch wenn diese gerade erst 2-3 Jahre zurück liegt.


    Matthews Vater taucht auf und er spricht mit Bess. Wenn auch sehr unhöflich, aber immerhin. Er trauert sehr um seinen Sohn, der als Selbstmörder in ungeweihter Erde und ohne Kennzeichnung verscharrt wurde. Daher legt er Nacht für Nacht ein Kreuz auf das Grab von seinem Sohn. Zudem hat er den Job von seinem Sohn übernommen und ist nun Küster.


    Ein Doktor taucht auf und ein Reverend. Beide scheinen etwas zu wissen, aber sie sind mir nicht ganz geheuer ...


    Jack wird um Verräter. Nur wieso? Und warum geht das so einfach? Erst wird er gejagt und dann macht er gemeinsame Sachen?


    Was hat es mit dem Bischof auf sich?


    Und wie kommen Bess und Henry wieder aus dem Irrenhaus raus?

  • Die Eltern von Bess sind tot und auch alle Geschwister leben nicht mehr, gestorben an verschiedenen Krankheiten. Puh, gut, dass das heutzutage ganz anders ist – was die medizinische Versorgung angeht, hätte ich damals nicht leben wollen.


    Aha, die Südseeblase der Aktienspekulanten hat also Mr. Gay sein ganzes Geld gekostet und dem Herzog auch. Was hat Matthew wohl gewusst oder beobachtet, dass er dafür sterben musste? Der damalige Bischof von Rochester soll an Mattews Tod Schuld sein. Ob er zu finden ist?
    Das entwickelt sich zu einem super spannenden Kriminalfall.


    Henry fotografiert Bess mit dem letzten Strom seines Handys.


    Und am Ende des Abschnittes verrät Jack Bess und Henry an die Konstabler. Spätestens jetzt muss Bess einsehen, dass Jack sich nicht in Sicherheit gebracht hat, sondern ein falsches Spiel mit Bess treibt.

  • Höchst interessant diesen Leseabschnitt zu lesen und mein mangelndes Wissen muss ich mit Internetrecherchen ergänzen. Wir sind ja im Jahr 1724 und somit ein paar Jahre nach dem ersten Jakobitenaufstand und der erwähnten Atterbury Verschwörung. Hmmm... :gruebel


    Ich finds sauspannend und ich weiss ganz ehrlich nicht wie sich das am Schluss alles entwirrt und dann ein Gesamtbild ergibt aber so solls ja auch sein. :-]


    Da das nächste Kapitel von Blueskin Blake handelt und immerhin 80 Seiten lang ist, gehe ich davon aus das er nicht verbrannt ist...


    Off-Topic: Beim Wort Jakobiten kommt mir halt immer noch und immer wieder zuerst "Glencoe" der von mir hochverehrten Autorin Charlotte Lyne in den Sinn... :-] Aber das war rund 30 Jahre früher...

  • Zitat

    Original von sapperlot
    ...
    Off-Topic: Beim Wort Jakobiten kommt mir halt immer noch und immer wieder zuerst "Glencoe" der von mir hochverehrten Autorin Charlotte Lyne in den Sinn... :-] Aber das war rund 30 Jahre früher...


    Die Jakobiten waren doch Anhänger der Stuart-Könige. Von denen gab es doch von 1603 vier Stück, also auch 30 Jahre früher schon. Da der letzte König wegen Cromwell eher unfreiwillig seinen Platz räumte, gab es immer wieder jemanden, der sich lieber als einen Hanoveraner auf dem Thron sah. Das Spiel haben sie bis 1745 immer mal wieder angezettelt.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Die Jakobiten waren doch Anhänger der Stuart-Könige.


    Sie bezogen sich vor allem auf den letzten Stuart-König James. Daher auch der Name. Ich habe bei der Recherche zu den London-Romanen gelernt, dass James die englische Form des Namens Jakob ist.


    Überhaupt, die englischen Namen: Nicht sehr naheliegend, dass Jack die Kurzform von John ist, oder?

  • Jack habe ich aber auch schon für jemanden gehört, der eigentlich James heißt. Das wird offensichtlich nicht so streng gehandhabt. ;-)


    Die Stuart-Könige hatten wohl immer schon einen schlechten Stand in London. Der Opa des namensgebenden Jakobs ist doch direkt einen Kopf kürzer gemacht worden.


    Dieser Roman spielt doch in der Zeit von Wilhelm I, oder? War das nicht der, der nur wenige Tage während seiner Regierungszeit überhaupt im Land war? War das nicht auch der Fiesling, der seine Frau bei Celle in ein Schloss gesperrt hatte? :gruebel

  • Auch ich bin komplett gefangen in dieser Geschichte und ich lege das Buch immer nur ungern beiseite.


    So langsam zeichnet sich ab, dass alles viel grössere Kreise zieht als ich bisher angenommen hatte. Trotzdem habe ich noch keine Ahnung, wo die Geschichte uns hinführen wird... :fingerhoch

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Das Buch wird immer spannender...
    Bess in ihrem Heimatdorf - dort stellt sie fest, daß ihre Eltern zwischenzeitlich verstorben sind. Und ihr Schwiegervater hat jetzt die Stellung ihres Ehemannes inne... Schön fand ich die Stelle, in der er Bess beisteht!
    Ob das Bild von Henry wohl was geworden ist?
    Und auch damals gab es schon Aktienschwindel - die Welt ändert sich doch nie.. :grin


    Danke Beo für den Link! :wave
    Ich bin neugierig, wie es Henry und Bess weiterergeht.... :gruebel

  • Danke beo für den Link!
    Sieht ja nicht so aus, als ob man da so einfach wieder rauskommen würde, mist! Ist ja echt riesig das Haus!!


    Tja, so schnell kanns gehen. Erst retten die beiden Jack und dann verrät der sie um sich selbst zu retten, klasse. Solche Leute kann ich echt nicht leiden!! :-(


    Ja, Blueskin scheint wohl noch am Leben zu sein, wenn das nächste Kapitel über ihn geht! Ob er sich dazu bringen lässt Henry und Bess zu retten? Oder hat er was anderes vor?


    Interessant! Wenns dabei wirklich um Aktien etc geht, dann gute Nacht...

  • Bess flüchtet in Ihre Geburtsstadt. Ihre ganze Familie lebt nicht mehr. Die Dorfbewohner wollen nicht, dass Bess den Mord an ihrem Mann aufklärt und reagieren abweisend. Henry steht ihr beiseite. Sie werden verraten und landen in Bedlam. Hoffentlich gibt es noch einen Ausweg für die beiden.

  • Die Anzeichen verdichten sich, dass Bess`Mann irgendeinem Komplott zum Opfer gefallen ist und keineswegs Selbstmord begangen hat. Jede Menge Spuren werde gelegt, die in verschiedene Richtungen führen und sowohl den Leser als auch Bess und Henry in Verwirrung stürzen ;-). Neben Jakobiten, Börsenspekulanten kommen auch noch die Freimauerer ins Spiel, dafür dass die Geschichte eigentlich im Milieu der einfachen Leute spielt ist sie ganz schön vollgepackt und verwickelt.


    Zitat

    Henry fotografiert Bess mit dem letzten Strom seines Handys.


    Die Szene wie er mit dem Handy vor Bess`Nase herumfummelt habe ich zwar gelesen, aber dass er sie fotografiert natürlich nicht gerafft, danke für den Hinweis :-).


    Auf den nächsten Abschnitt aus Sicht von Blueskin bin ich gespannt. Während ich im Moment kein großes Bedauern verspüre beim Gedanken daran, dass Jack in Kürze verurteilt werden wird.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Neben Jakobiten, Börsenspekulanten kommen auch noch die Freimauerer ins Spiel, dafür dass die Geschichte eigentlich im Milieu der einfachen Leute spielt ist sie ganz schön vollgepackt und verwickelt.


    Nur dass die einfachen Leute nicht freiwillig, sondern gegen ihren Willen oder zumindest zufällig in das Ränkespiel der Gutbetuchten oder Verschwörer eingewoben werden. Sie sind halt zur falschen Zeit am falschen Ort und müssen es mitunter mit dem Leben bezahlen ...

  • Ich fand es wieder sehr spannend in Bess' Vergangenheit einzutauchen auf ihrem Weg zurück zu dem Ort an dem ihr Mann ermordet wurde.


    Es scheinen sich aber alle gegen sie verschworen zu haben. Sie erhält zwar Antworten, aber warum man sie mundtot machen will, das findet sie nicht heraus. Jakobiten, Aktienspekulationen, ein Bischof, der einen Mord begangen haben soll und Wild läßt Bess und Henry ins Irrenhaus verfrachten.
    Ich bin so gespannt, wie sich das alles am Ende auflöst und kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ich stecke auch schon mitten in Blueskins Abschnitt.