Highschool-Jahr hat jemand Erfahrungen?

So, es gibt ein Zwischenergebnis:

Es wird entweder auf YFY oder auf EF hinauslaufen. Beide Organisationen unterscheiden sich nicht groß in ihrem Leistungsangebot und ob es ein Erfolg wird, hängt großteils doch von den Erlebnissen vor Ort ab. Beide machen aber auch im persönlichen Kontakt einen guten Eindruck.

Wir hatten auch Kontakt zu den Rotariern, die ebenfalls Schüleraustauschs organisieren. Allerdings ist es da tatsächlich so, dass man sich das Zielland nicht aussuchen kann und die Jugendlichen alle 3 - 4 Monate die Familie wechseln. Das kann Vor- und Nachteile haben. Mein Sohn wollte erstens nach USA und im Augenblick werden hauptsächlich Austauschpartner nach Südamerika vermittelt.

Wir haben jetzt möglicherweise noch ein zeitliches Problem, weil wir unmittelbar vorher unseren Urlaub in USA geplant hatten (natürlich bevor Missjöh sich für das Austauschjahr entschieden hatte) und mein Sohn nicht mit einem Tourivisum einreisen und mit dem Jahresvisum wieder ausreisen kann. Jetzt müssen wir noch ein bisschen pokern, dass das zeitlich alles klappt.

Das Problem ist hoffentlich nicht das Visum an sich, sondern der Abflugtermin. Der könnte dooferweise mitten in unserem Urlaub liegen und auch, wenn es so schön einfach wäre, wenn der Mini-Idgie dann gleich dort bleibt, geht das nicht, weil die Einwanderungsbehörde so etwas nicht zulässt. Im schlimmsten Fall müsste er ausreisen und könnte einen Tag später mit dem Jahresvisum wieder einreisen.

Danke aber noch mal für den Tipp mit Berlin. Falls die Unterlagen so spät kommen, dass sich der Interviewtermin fürs Visum auch noch überschneidet, weiß ich jetzt, worauf ich noch achten muss.

edit: Berlin wird nicht funktionieren. Für NRW-Bürger ist ausschließlich Frankfurt zuständig. Also doch Daumen drücken, dass es zeitlich keine Schwierigkeiten gibt.

So, der Mini-Idgie wird mit EF ins Ausland gehen. Diese Organisation ist es am Ende geworden, weil die sich tatsächlich am besten um zusätzliche Fragen rund um Visum, Abflug und dergleichen gekümmert hat. YFU hat mich ein bisschen enttäuscht, denn auf deren Antworten habe ich vergeblich gewartet, bzw. einmal auch komplett falsch beantwortet bekommen.

Ein Freund meines Sohnes fährt dieses Jahr mit YFU und da kann man ganz gut vergleichen.

Für die Rotarier hatten wir uns im Vorfeld auch interessiert. Da ist es so, dass die lokalen Organisationen jedes Jahr einige Schüler auswählen, man sich aber nicht für ein Land entscheiden kann. Außerdem wechseln die Schüler alle 3 Monate die Familien und damit sehr wahrscheinlich auch die Schule. Die meisten von den Rotariern vermittelten Austauschschüler werden nach Südamerika geschickt, da von dort auch die meisten Anfragen kommen. Obwohl mein Sohn überlegt, in der Highschool noch Spanisch zu belegen, reizt ihn Südamerika und vor allem der programmierte Wechsel nicht so.

Man ist übrigens inzwischen zwingend an einer anerkannte Ausstauschorganisation gebunden. Selbst kann man so etwas z. B. mit einer bekannten Familie in den USA nicht mehr organisieren. Die Einwanderungsbehörde erteilt für die USA nur noch ein Visum, wenn eine der bekannten Organisationen dahintersteht. Ob das in den anderen Ländern auch so ist, weiß ich aber nicht.

Jetzt, wo die Entscheidung gefallen ist, wird es etwas ruhiger. Wir lassen auch ganz entspannt auf uns zukommen, ob er noch mit uns in den Sommerurlaub kann, oder nicht. So oder so, wird es ein spannendes Jahr für ihn. Mal sehen, wo er hinkommt. Diese Entscheidung wird sich noch ein Weilchen hinziehen. Sicher ist aber, dass es keine Großstadt wird. Er ist gespannt.

Vielen Dank noch mal für die vielen Infos.

So, wieder ein Stück geschafft. Das Visum ist da.

Die Unterlagen hatte die Organisation vor einem Monat geschickt, dann musste sich mein Sohn im Internet registrieren, das Visum online beantragen und anschließend einen Interviewtermin ausmachen. Der war vergangenen Montag (ging nicht früher, weil er noch in den Abschlussarbeiten steckte).
Das Interview ging schon erstaunlich schnell (nach einer Stunde war er wieder draussen) und nach 4 Tagen war der Pass sogar schon zurück, mit eingeklebtem Visum.

Jetzt muss er nur noch erfahren, wann und wohin es losgeht.