Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: PAN (1. Dezember 2011)
Originaltitel: Wildcat Fireflies
Kurzbeschreibung
Das Mädchen Meridian schwebt in größter Gefahr: Als Fenestra ist es ihre Aufgabe, den Seelen der Verstorbenen den Weg in dem Himmel zu weisen – doch sie hat dunkle Gegenspieler, die dies verhindern wollen. Auf der Flucht vor den Aternocti gelangt Meridian in eine friedlich wirkende Kleinstadt, in der sie die Gegenwart einer anderen Fenestra spürt. Kann sie diese finden, bevor die Aternocti es tun?
Mit meinen Worten
Meridian ist eine Fenestra, ihre Aufgabe ist es, den Seelen der Verstorbenen den Weg in den Himmel zu weisen. Ihre Gegenspieler sind die Aternoci und vor denen muss Meridian die anderen Fenstras schützen. Sie und Tens, ihr Wächter machen sich auf den Weg mit unbestimmten Ziel, um so viele Fenestra wie möglich zu finden und zu schützen. Auf dieser reise machen sie halt in einer kleinen Stadt. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Stop werden um sich die Beine zu vertreten und eine Kleinigkeit zu essen, doch kaum dort angekommen lernen sie Menschen kennen, die zu ahnen scheinen, dass Meridian etwas besonderes ist... und ihr Gefühl sagt ihr, dass es in der Nähe eine Fenestra gibt, die sie finden muss.
Meine Meinung
Vom ersten Teil, den ich erst kürzlich gelesen habe, noch völlig gebannt und mittendrin in der Story, brannte ich natürlich darauf, zu lesen, wie es weiter geht mit Meridian und Tens. Der Roman startet im Prolog mit der Beschreibung einer Art Reha-Klinik, der dort lebenden Juliet und den im Sanatorium herrschenden Zuständen. Im Kapitel 1 lesen wir dann von Meridians und Tens Ankuft in der Kleinstadt. Der Schreibstil ist auch diesmal wieder sehr angenehm, fliessend und kurzweilig und die schön bildlichen Beschreibungen der Handlungsorte und Personen lassen es erneut leicht fallen, sich in die Geschichte ein zu lesen. Die Story als solches ist interessant und zeitweise sehr spannend und die neuen Charatere die in diesem zweiten Band auftauchen ebenso toll beschrieben, wie ich es aus Teil 1 gewöhnt war. Leider gibt es für mich aber ein paar Schwachpunkte in "Flüsternde Seelen" . Der Roman wurde abwechselnd aus Meridian und Juliets Sicht geschrieben. Dies mag für die Handlung vielleicht sínnvoll sein, ich persönlich fand diese Lösung aber nicht wirklich optimal, denn für mich war der Wechseln zu häufig und der Lesefluss somit zu oft unterbrochen. Die Liebegeschichte zwischen Tens und Meridian, die in sich in Teil 1 so wunderschön entwickelte und unglaublich gefühlvoll beschrieben war, kam mir in diesem Band deutlich zu kurz und auch die Art der Fortführung verwirrte mich irgendwie. Allgemein hätte ich mir, neben der natürlich sehr wichtigen neuen Story, noch ein klein bisschen mehr über Meridians weitere Entwicklung als Fenestra gewünscht.
Grundsätzlich kann ich sagen, auch dieser Band der Reihe ist lesenswert! Dennoch kann er für mein Empfinden nicht ganz an seinen Vorgänger heran reichen. Empfehlen kann ich es trotzdem, denn auch wenn Teil 1 für mich etwas besser war ist es immer noch ein klasse Buch. Bin gespannt auf den 3. Teil, den es hoffentlich geben wird und den ich dann auch ganz sicher lesen werde.