Hallo liebe Eulen,
am Freitag ist mein Opa gestorben und ich würde gerne auf der Trauerfeier ein Gedicht vorlesen oder sowas. Hat jemand eine Idee?
Hallo liebe Eulen,
am Freitag ist mein Opa gestorben und ich würde gerne auf der Trauerfeier ein Gedicht vorlesen oder sowas. Hat jemand eine Idee?
Mein Beileid Noani.
Ein Gedicht hab ich leider nicht, aber ich könnte so etwas bei einer Beerdigung auch gar nicht vorlesen. *seufz*
Vielleicht hilft Dir das weiter?
Ich persönlich denke ja, wenn Du Dir so etwas zutraust und auf diesem Wege Abschied nehmen möchtest, sind einfache persönliche Worte, die deine Beziehung zu deinem Opa ausdrücken, besser als so ein vorgefertiges allgemeines Gedicht.
Das tut mir sehr leid für Dich Noani...
Ich finde "Baum der Traurigkeit" von Hermann Hesse sehr passend.... Wenn Du willst schicke ich es Dir per PN .
Herzliches Beileid, Noani.
Ich würde dir auch eher zu ein paar persönlichen Worten raten. Falls du es dir zutraust, könntest du erzählen, was dein Opa für dich bedeutet hat.
Danke ihr Lieben.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich es mir zutraue, was persönliches zu sagen. Dass es schöner wäre stimme ich euch ja zu, nur bin ich mir nicht sicher, ob ich das hinkriege.
Nofret du kannst es mir gerne mal schicken
Ich dachte auch vielleicht eher an ein Gedicht, was nicht so traurig ist. Zum Beispiel etwas wie "Stufen" von Hermann Hesse, was eher von neuen Anfängen handelt.
Das finde ich sehr schön, das hat mir damals eine Freundin gegeben, als mein Vater gestorben ist und ich fand das sehr tröstlich.
Ich weiß nur nicht, wer das ursprünglich geschrieben hat.
Der Tod bedeutet Nicht’s.
Er zählt nicht.
Ich bin nur nach nebenan gegangen.
Nicht’s ist geschehen.
Alles bleibt genau wie es war.
Ich bin ich, und ihr seid ihr. Das alte Leben, daß wir in so herzlicher Gemeinsamkeit geführt haben, ist davon unberührt und bleibt unverändert.
Wir sind füreinander nach wie vor, was wir immer waren.
Nennt mich mit dem alten, vertrauten Namen.
Sprecht von mir ebenso unbeschwert wie sonst auch.
Ändert euren Ton nicht.
Tragt keine feierliche oder traurige Miene zur Schau.
Lacht, wie wir immer über die kleinen Späße gelacht haben, über die wir uns gemeinsam gefreut haben.
Spielt, lächelt und denkt an mich.
Betet für mich.
Laßt euch meinen Namen stets so vertraut sein, wie er euch früher war.
Er soll leichthin ausgesprochen werden, ohne die kleinste Spur eines Schattens darauf.
Alles geht weiter, wie es war, ohne Unterbrechung.
Was ist denn dieser Tod anderes als ein kaum wahrnehmbarer Zwischenfall?
Warum sollte ich euch aus dem Gedächtnis schwinden?
Weil ich nicht mehr sichtbar bin?
Ich warte nur auf euch, irgendwo ganz in der Nähe, gleich um die Ecke, für eine kleine Weile.
Oh Tamina, die Worte sind echt schön. Da kommen einem ja schon beim Lesen die Tränen.