Justin Halpern - Shit Ansichten meines Dad

  • Kurzbeschreibung
    Zu Hause ist es immer noch am schönsten
    Justin Halpern ist 28 und frischgebackener Single, als er wieder bei seinem Dad einzieht. Sam Halpern ist 73, Spezialist für Nuklearmedizin und pensioniert. Aber vor allem ist Dad einzigartig. Es gibt wohl niemanden, der seine zahlreichen Ansichten zum Leben – vor allem dem seines Sohnes – so unverhohlen und frei von falscher Rücksichtnahme zum Ausdruck bringt wie Sam Halpern. Ob Töpfchentraining, die richtige Einstellung zu Hausaufgaben oder Beziehungskrisen: Ohne Dads verbalen Beistand hätte Justin all das kaum gemeistert. Und wenn doch, wäre es zumindest nicht so lustig gewesen. Justin Halperns Buch über seine gemeinsamen Jahre mit Dad sind nicht nur eine Liebeserklärung an einen großartigen Mann, sondern auch eine Schatztruhe unvergesslicher Leitsätze für alle Lebenslagen.


    Über den Autor
    Justin Halpern ist der Gründer der Comedy-Website HolyTaco.com und war leitendes Redaktionsmitglied bei Maxim.com. Zum Star wurde er dank seiner Twitter-Seite "Sh*t My Dad Says", auf der mittlerweile nahezu 2 Millionen Fans gespannt die neuesten Sprüche seines Vaters Sam verfolgen. Justin Halpern lebt teils in Los Angeles und teils bei seinen Eltern in San Diego.



    Website:
    http://twitter.com/shitmydadsays


    Meine Meinung:
    Grandios, ich habe Tränen gelacht, wirklich. Hat mir total gut gefallen, immer eine kurze Anekdote aus dem Leben von Justin Halpern mit seinem Dad in der Gegenwart oder auch aus der Kindheit. Dann folgen immer ein paar Sprüche vom Dad und die sind kernig, nicht immer politisch korrekt, gnaz sicher nicht häufig pädagogisch wertvoll, aber herzerwärmend und witzig. Natürlich gibt es stärkere und schwächere Erzählungen, die gibt es in jedem Band von Kurzgeschichten, aber das hier war definitiv eines der Lesehighlights in diesem Jahr. Sehr amüsant, Dankeschön!

  • Ganz so begeistert wie Jane war ich jetzt nicht... :gruebel



    Justin ist 28 und Singel als er wieder bei seinen Eltern einzieht. Sein Vater ist von der direkten Art und sagt immer gleich frei heraus, was er denkt. Das führt dazu, dass sein Sohn das ein oder andere bei Twitter postete. Die Page nahm schnell Form an und wurde von Followern überrannt. Der Trubel ging so weit, dass am Ende dieses Buch daraus entstand. In diesem Buch berichtet Justin nicht nur von den aktuellen Situationen und Sprüchen seines Vaters, sondern auch von denen aus seiner Kindheit.


    Aufgebaut ist das Buch in mehreren Kapiteln. Wobei immer zuerst eine Geschichte erzählt wird und danach folgen dazu passend die Sprüche von seinem Vater.


    Da der Vater kein Blatt vor den Mund nimmt, fallen diese dementsprechend derb aus.


    Das Buch selbst ist schnell gelesen. Die Kürze der Geschichten und die Sprüchesammlung animieren zum schnellen weiterlesen. An den Tonfall des Vaters muss man sich mit seinen derben Äußerungen erst gewöhnen. Ansonsten ist es ironisch und flüssig verfasst und man kann es gut nebenher lesen, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind.


    Fazit: Eine nette Unterhaltung für zwischendurch, bei der man sich erst an den Tonfall des Vaters gewöhnen muss. Sicherlich kein Lesemuss, aber eine nette Unterhaltung.

  • Ich fand´s auch amüsant und unterhaltsam. Sam Halpern ist ein sehr direkter, ehrlicher Mensch, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt und mitunter sehr derbe Sprüche vom Stapel läßt, der aber auch das Herz am rechten Fleck hat, wie man immer wieder im Verlauf dieses dünnen Büchlein merken kann.
    Lachen mußte ich an vielen Stellen, insofern wurde meine Erwartungshaltung erfüllt, auch wenn das Buch sehr schnell durchgelesen ist für 12 Euro Kaufpreis. 8 Punkte

  • Ich scheine eine andere Ausgabe erwischt zu haben.
    Die Informationen innerhalb der Spoilermarkierungen kann man mitlesen, muss es aber nicht tun. Sie enthalten keinen Geheimnisverrat, sondern lediglich weitere Informationen zu Personen und Handlungsverlauf.


    * * * * *


    Justin Halpern: Kein Scheiß – die Ansichten meines Vaters, OT: Sh*t My Dad Says, aus dem Englischen von Lorenz Stern, Wilhelm Goldmann-Verlag, ISBN 978-3-442-15744-0, 188 Seiten, Softcover, Format: 18,6 x 12,4 x 1,8 cm, EUR 8,99 (D), EUR 9,30 (A).


    Justin Halpern ist 28, als er nach San Diego ziehen will, um nach drei Jahren Fernbeziehung endlich mit seiner Freundin zusammenzuleben. Das geht schief, und er ist auf einmal Single und obdachlos. Das einzige, was ihm auf die Schnelle einfällt, ist, zu seinen Eltern zu ziehen.


    Seine Mutter, eine Rechtsanwältin, ist noch berufstätig, sein Vater Sam, 73, vormals als Nuklearmediziner in der Krebsforschung tätig, ist mittlerweile in Ruhestand und den ganzen Tag daheim. So viel Kontakt mit seinem Vater hatte Justin, der von zu Hause aus arbeitet, noch nie. Und jetzt, nach Jahren der Distanz, fällt ihm auch einiges auf, was bei Halperns zu Hause anders ist als bei anderen Leuten. Als Kind hält ja jeder Mensch seine Familie für normal, weil er es nicht anders kennt.



    Und es ist in der Tat nicht von schlechten Eltern, was der alte Herr da so ablässt. Er mag ein hoch dotierter Forscher sein, doch irgendwie hört man ihm immer noch an, dass er aus einfachen Verhältnissen stammt. Er sagt in recht deftigen Worten, was er denkt und lässt dabei keinerlei Spielraum für Interpretationen. In den USA, dem Mutterland der political correctness, dürfte das noch schockierender sein als hierzulande. Huch, ein flegelhafter Doktor!


    Kostproben gefällig?


    „Wie bitte? Ich habe Hunde-Leckerli gefressen? Und was zum Henker haben die bei dem anderen Knabberzeug zu suchen? Sch*** drauf, die Dinger sind köstlich.“ (Seite 73)


    „Erkältet? Ich bitte dich. Erstens riecht man deine Fahne meilenweit gegen den Wind, und zweitens komme ich aus Kentucky. Was Schnaps und Pferde angeht, kannst du mir nichts vormachen.“ (Seite 120)


    „Können diese dämlichen Fernsehheinis nicht einfach mal ihre blöde Fresse halten? Wer ständig die Klappe aufreißt, obwohl er nichts zu sagen hat, ist per definitionem ein A***loch.“ (Seite 179)


    Er pflegt, wie man sieht, einen ausgesprochen deutlichen Ton und wirkt damit sehr einschüchternd. Aber zu seinen Kindern hält er. Weder Justins Mathelehrer noch der Rabbi sind von Sams unverblümten Ansagen sonderlich begeistert. Und auch den Herrschaften vom Sportverein fällt die Kinnlade runter, als er seine ehrenamtliche Tätigkeit als Baseballtrainer mit den Worten hinschmeißt: „Dann macht euren Scheißdreck doch allein, und leckt mich am A***.“ (Seite 69)


    Aus Jux fängt Justin nach seinem Wiedereinzug ins Elternhaus an, die heftigsten Aussprüche seines Vaters zu twittern – und hat bald eine riesige Fangemeinde. Verlage, Literaturagenten, Journalisten und Fernsehsender bekunden ihr Interesse. Jetzt ist es an der Zeit, Sam davon zu erzählen. Doch der hält gar nichts von den Medien. Justins älterer Bruder Dan sieht entsprechend schwarz: „Heilige Sch***e! Alter, das gibt Ärger!“ (Seite 13)


    Wider Erwarten sieht Sam Halpern Justins Pläne gelassen. Er ist sogar stolz darauf, dass man seinem Sohn für ein Buch über seinen Vater Geld bezahlt. So ganz glauben kann er es freilich noch nicht …


    Jetzt macht Justin sich daran, mit der Familie alte Geschichten und haarsträubende Anekdoten auszugraben, in denen Sam die Hauptrolle spielt. Nach und nach wird dem Sohn bewusst, dass er eigentlich gar nichts über seinen Vater weiß. So laut und polterig der Doktor ist, so verschlossen ist er auch. Und so erfährt Justin im Zug seiner Recherchen so manches über ihn, was über Grobheiten und Skurrilitäten hinausgeht


    Schräge Verwandte können sehr amüsant sein – solange sie nicht zur eigenen Sippe gehören. Über den erschreckend direkten Papa Sam kann man daher aus sicherer Distanz heraus wunderbar kichern, grinsen und den Kopf schütteln. Schließlich läuft man als Leser nicht Gefahr, Opfer seiner Schimpftiraden zu werden. Aber eigentlich ist er ja ein Guter. Auch das zeigt das Buch.


    Der Autor:
    Justin Halpern ist der Gründer der Comedy-Website HolyTaco.com und war leitendes Redaktionsmitglied bei Maxim.com. Zum Star wurde er dank seiner Twitter-Seite "Sh*t My Dad Says", auf der mittlerweile nahezu 2 Millionen Fans gespannt die neuesten Sprüche seines Vaters Sam verfolgen. Justin Halpern lebt teils in Los Angeles und teils bei seinen Eltern in San Diego.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Vandam ()

  • Ich hatte das als Hörbuch, und ich habe dermaßen gelacht, dass die Leute aus anderen Wagen an der Ampel vollkommen verstört waren.


    Die Stimme von Bob Andrews (Andreas Fröhlich) in Kombination mit Jack Nicholson (Joachim Kerzel)
    ist einfach nur grandios.
    Ein absolutes Musthave



    total begeisterte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson