Der erste Schnee
Astrid Lindgren ist bekannt für ihre Geschichten über Kinder, die außer Rand und Band sind. Doch in dieser Erzählung geht es nicht darum, dass Kinder den Erwachsenen zeigen, wo es lang geht. Nein, diese Geschichte ist eher traurig. Die Geschichte beginnt damit, dass es schneit und schneit und die Kinder, Madita und Lisabet sind natürlich begeistert. Nachdem sie den ersten Schnee bewundert haben und mit ihrem Vater eine Schneeballschlacht veranstaltet haben, fahren Lisabet und Alva in die Stadt, um Geschenke zu besorgen. Madita liegt mit Fieber im Bett. Vor einem Spielzeugladen bittet Alva Lisabet darum, vor dem Geschäft auf sie zu warten und sie soll auf keinen Fall weggehen. Doch da kommt ein Schlitten und hinten auf dem Schlitten steht Svensson auf den Kufen und fordert Lisabet heraus in dem er sagt, dass sie sich nicht trauen würde, hinten auf einen Schlitten zu stehen und mitzufahren. Und da ist Svensson auch schon weg, doch es kommt ein nächster Schlitten und sie steigt hinten auf. Der Kutscher kann sie nicht sehen. Sie fahren und fahren und sind längst aus der Stadt und die Fahrt nimmt kein Ende. Endlich schreit Lisabet und der Kutscher hält erstaunt an. Sie steigt vom Schlitten und will nach Hause laufen, ahnt allmählich das der Weg weiter ist, als sie gedacht hat. Sie wird müde. In der Zwischenzeit ist Alva zu Hause angekommen und die Familie muss feststellen, das Lisabet verschwunden ist. Alle machen sich natürlich große Sorgen und fangen an zu suchen. Da entdeckt Lisabet ein Haus im Wald und läuft darauf zu, doch keiner ist zu Hause, nur eine Kuh im Stall. Im Stall ruht sie sich eine Weile aus, doch dann läuft sie weiter nach Hause. Irgendwann ist Lisabet so müde und legt sich in den Schnee, obwohl sie weiß, dass dies gefährlich ist, doch da kommt endlich die Rettung: ein Schlitten mit zwei Menschen kommt vorbei, sie schreit und die beiden hören sie, Lisabet klettert auf den Schlitten und wird von den beiden nach Hause gebracht. Zu Hause angekommen, ist nur Madita da, denn die anderen sind immer noch auf der Suche nach ihr. Nachdem Lisabet erzählt hat, was geschehen ist, legen sich die beiden gemeinsam in ein Bett und als die Eltern nach Hause kommen, sind sie sehr erleichtert, das Lisabet wieder da ist.
Konnte am Anfang der Geschichte Lisabet nicht genug vom Schnee haben, so ist sie nun eher froh, wenn es nicht mehr schneit.