'Das Weihnachtsglas' - Seiten 087 - Ende

  • Zitat

    Original von LeseBär
    Das Ende fand ich nicht abrupt, wie es hier ja schon mehrfach angeklungen ist, sondern sehr passend, da in meinen Augen an dieser Stelle eine neue Geschichte einsetzt - nämlich die zwischen Hope und deren leiblicher Mutter.


    Na ja, zumindest ich muß meine diesbezügliche Kritik inzwischen relativieren bzw. zurücknehmen, denn genau die von mir als "fehlend" bemängelten Punkte werden in der Fortsetzung "Christmas Jars Reunion" lt. Werbetext weitergeführt bzw. sind dort Thema.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Also ich muss jetzt leider hier eher negative Stimmung verbreiten, ich bin bisschen genervt von dem Buch, muss ich sagen!


    Erst mal war ich total geschockt von der Traueranzeige, als da stand "unser geliebter Vater starb am 18. Dezember im Alter von 58 Jahren" - mein Papa ist nämlich 58 Jahre und wir haben bald den 18.12.!!! Und genau wie Hannah, die die Anzeige vorlas, bin ich die älteste von drei Töchtern. Also das war mir beim Lesen bisschen unheimlich... :-(


    Was mich an dem Buch gestört hat, waren mehrere Dinge:


    - einem Reichen etwas zu schenken, um denen den Sinn des Gebens zu lehren, halte ich für unrealistisch - wenn ich z.B. an meinen Chef denke, der kriegt über und über Gratisgeschenke von Geschäftspartnern usw. und gibt nix davon weiter....


    - dass plötzlich Scharen von Leuten mit Gläsern ankamen und sich in Reih und Glied aufgestellt haben und dann auch noch ihre Geschichten erzählt haben, fand ich total unglaubwürdig und zuuu kitschig


    - dass Lauren und ihre Familie nach der Beerdigung aus einer Limousine ausgestiegen sind, hab ich auch nicht verstanden - die waren doch ne einfache Tischler-Familie?!


    - dass Marianne rein zufällig die Familie ausfindig macht, von der sie damals das Glas bekam, und dass das aber gar nicht zur Sprache kam, fand ich doof


    - warum musst Adam überhaupt sterben?! Hätte es schöner gefunden, wenn er die ganze Auflösung miterlebt hätte


    - dass Hope sich in ihrem Zeitungsartikel über den grünen Klee selbst gelobt hat, fand ich total ätzend (auch der Titel "christmas jars and Hope" ist ja nur wieder ein Hinweis auf sie selber)!!


    - dass ausgerechnet ein Artikel über Weihnachtsgläser auf Seite 1 landen soll, fand ich unglaubwürdig! Glaubhaft hätte ich es gefunden, wenn NACH der ganzen Auflösung der Geschichte ein Artikel über die Wiederfindung von Mutter/Tochter durch diesen Brauch auf Seite 1 gekommen wäre, denn das ist ja schon ne Sensation, aber der Brauch selber eignetlihc nicht.


    - überhaupt würde ich es schöner finden, ncith Geld in so ein Glas zu tun, sondern schöne Sprüche, selbstgemachte Geschenke oder sowas. Ich glaube auch nicht, dass Menschen sich von geschenktem Geld so inspirieren lassen und bessere Menschen werden - das wird doch einfach ausgegeben! Ein Buch mit Zitaten würde eher zum Nachdenken anregen!


    - das Wiedersehen von Marianne und Hope war mir auch viel zu einfach, und ich empfand es als "Verrat" an Louise, dass sie mit Marianne auch "Tic Tac Toe" gespielt hat


    - Marianne hat niemals nach ihrer Tochter gesucht und war niemals an Heilig Abend im Chucks, ist jetzt aber happy verheiratet - das gönne ich dieser Frau irgendwie nicht


    - wieso hat Marianne das Geld des Weihnachtsglases damals nicht als Neuanfang genutzt, um ihr Baby durchzubringen?! Da kriegt sie schon so eine Chance und dann setzt sie trotzdem ihr Kind aus?! Das fand ich unmöglihc und ganz und gar nicht im Sinne des WEihnachtsglas-Brauches!!!


    - auf den Einbruch in Hopes Wohnung ist überhaupt nicht mehr eingegangen worden!! Ob ihr Artikel auf die Titelseite kommt war ihr die ganze zeit wichtiger, als ihre leibliche Mutter zu finden oder der Schock, dass eingebrochen wurde?!


    Diese Aufzählung ist jetzt chronologisch ein bisschen durcheinander, wie es mir halt grad eingefallen ist, bin auch etwas in Eile.


    Ich möchte das Buch ja auch gerne nett und schön finden, aber ich war aus obigen Gründen doch etwas enttäuscht und genervt davon! Sorry :anbet

  • @ Belle Affaire


    Nichts für ungut - könnte es sein, daß Du nicht die Zielgruppe für Weihnachtsbücher bist? :wave


    Einen Großteil des von Dir kritisierten erwarte ich, wenn ich ein Buch als „richtiges und gutes“ Weihnachtsbuch bezeichnen soll.


    Ich habe mir gerade einen Weihnachtsfilm angesehen, in dem auch ziemlich vieles "ganz zufällig" sich gefügt und am Ende in prima "Friede, Freude, Eierkuchen" mit großem Happy End aufgelöst hat.


    Es ist genau das, was zumindest ich von Weihnachtsbüchern und -filmen erwarte.


    Daß der Einbruch nicht mehr erwähnt wurde, fiel mir auch auf und ist ein (zumindest kleines) Loch im Plot. Aber fürs Eigentliche des Buches nicht weiter notwendig, daher mE entschuldbar.


    Zitat

    Original von Belle Affaire
    dass ausgerechnet ein Artikel über Weihnachtsgläser auf Seite 1 landen soll, fand ich unglaubwürdig!


    Ich weiß jetzt nicht, wo Du wohnst, aber hier in der Provinz schaffen es noch ganz andere Themen auf die erste Seite. Mir fallen auch aus dem Stegreif zwei Filme ein, in denen genau ein gleiches passiert (mit so einem Artikel auf Seite 1 meine ich), nämlich das schon früher in dieser LR erwähnte und verlinkte „Christmas Angel“ (in UK „The Christmas Miracle“) sowie „His And Her Christmas“. Insofern finde ich da nichts Besonderes dran.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Karolina


    Ich bin sooo froh, dass dieses Buch den ersten Platz gemacht hat.
    Danke liebe Eulen, für dieses wundervolle Buch!


    dem kann ich mich nur anschließen, das Buch zu lesen ist wirklich ein Geschenk :wave


    Zitat

    Original von SiCollier
    Na ja, zumindest ich muß meine diesbezügliche Kritik inzwischen relativieren bzw. zurücknehmen, denn genau die von mir als "fehlend" bemängelten Punkte werden in der Fortsetzung "Christmas Jars Reunion" lt. Werbetext weitergeführt bzw. sind dort Thema.


    ich würde mich über eine Rezi über die Fortsetzung sehr freuen, wenn du nach dem Lesen Zeit dazu findest :-)


    Zitat

    Original von SiCollier



    Ich weiß jetzt nicht, wo Du wohnst, aber hier in der Provinz schaffen es noch ganz andere Themen auf die erste Seite.
    .


    :write in meinem Heimatdorf stand vor ein paar Jahren mal auf der Titelseite, dass ein Kanninchen entlaufen war :lache (wie es jetzt ist, kann ich nicht sagen, da ich nicht mehr dort wohne)



    ich denke auch, dass man, wenn man so ein Weihnachtsbuch liest, über einiges hinweg sieht, weil man gern etwas kitschiges, vielleicht inklusive kleinem Weihnachtswunder, lesen möchte :-)


  • Na ja, Gratisgeschenke und so ein Weihnachtsglas, ich weiß nicht, ob das wirklich sinnvoll ist, das miteinander zu vergleichen, aber an sich schon klar, was du meinst, aber es soll ja wirklich noch Menschen geben, die sich von ihrem hohen Roß begeben und sich belehren lassen :-)


    Aber so ein Weihnachtsbuch sollte vielleicht sogar etwas kitschig sein, das Jahr über muss ich das auch nicht unbedingt haben, aber so an Weihnachten kann es schon mal etwas über die Strenge schlagen, denn so kann man sich doch am besten in die Weihnnachtsstimmung lesen :-)


    Und die Sache mit den Leuten, die blötzlich vor der standen, da dacht ich mir auch erst, ist das nicht gleich zu viel des Guten? Aber das zeigt doch, dass die Menschen auch zusammenhalten können. Wenn sie wollen :-) Aber leider wollen sie nicht immer.


    Aber dass Marianne plötzlich auftaucht, hmm, na ja, das war doch ein ganz passabler Einstieg in das Ende, in dem Mutter und Tochter wieder vereint sind. Sie hatte zwar etwas mit der Sache zu tun, aber nicht so, wie ich es anfangs vermutete :-)


    Ansich fand ich das Buch sehr schön, aber das Tempo war mir etwas zu rasant, die Vergangenheitsgeschichten waren etwas länger, aber dafür die Gegenwart viel zu kurz, fand ich jedenfalls. So muss ich mir nun wieder neue Lektüre beschaffen, obwohl ich doch ganz gern an diesem Buch noch etwas hängengeblieben wäre.

  • Zitat

    Original von Belle Affaire



    - dass Lauren und ihre Familie nach der Beerdigung aus einer Limousine ausgestiegen sind, hab ich auch nicht verstanden - die waren doch ne einfache Tischler-Familie?!


    Ich denke du, denkst hier an ne Strech-Limo, oder!?
    Dabei werden auch kleine Autos "Limousine" genannt.
    Zum Beispiel Audi RS6.

  • Zitat

    Original von Karolina


    Ich denke du, denkst hier an ne Strech-Limo, oder!?
    Dabei werden auch kleine Autos "Limousine" genannt.
    Zum Beispiel Audi RS6.


    Dasselbe habe ich mir auch gerade gedacht: unter einer Limousine versteht man nicht nur Luxuskarrossen. Daher hat mich das nicht gestört.


    Ausserdem sind für mich Weihnachtsbücher eigentlich fast immer so etwas wie Märchen. Daher finde ich es in Ordnung, wenn nicht immer alles so logisch oder realistisch rüberkommt. Es geht mir bei diesen Geschichten um den weihnachtlichen Gedanken und "Dingen" zum Träumen und Wohlfühlen. Und dafür finde ich dieses Buch einfach wunderbar. :-)


    Zitat

    Original von Belle Affaire
    - einem Reichen etwas zu schenken, um denen den Sinn des Gebens zu lehren, halte ich für unrealistisch - wenn ich z.B. an meinen Chef denke, der kriegt über und über Gratisgeschenke von Geschäftspartnern usw. und gibt nix davon weiter....


    Ich verstehe sehr gut, was du meinst und es gelingt bestimmt nicht bei jedem Geizkragen, ihn "nur" mit einem Geschenk zu ändern. Es gibt leider viel zu viele Unverbesserliche auf dieser Welt. Andererseits sind es gerade solche Szenen, die eine Weihnachtsgeschichte ausmachen: kleine Wunder, die im Alltag geschehen und einen Hoffnung auf ein besseres Miteinander schöpfen lassen. (Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu pathetisch... ;-))


    Vielleicht magst du uns berichten, welche Weihnachtsgeschichten dich mehr ansprechen? Meine absolute Weihnachtsgeschichte ist auf jeden Fall "The gift of the magi" von O. Herny (ich glaube, ich erwähnte dies schon - aber ich liebe diese Geschichte einfach... :schaem)

  • Leider habe ich vorgestern Abend (natürlich unter Tränen :grin) dieses wunderschöne Buch beendet.
    Mit dem Tod von Adam hatte ich einfach nicht gerechnet :-(...
    Schön fand ich den Artikel von Hope - und die Reaktion der Leute darauf. Und als dann noch Marianne erscheint - die Frau, die das erste Glas erhalten hat, und die gleichzeitig auch noch Hopes leibliche Mutter ist, war das Buch für mich einfach perfekt. Und Hope erwartet ihre Mutter, wie jedes Jahr im Dinner - und wird nicht enttäuscht.


    Zitat

    Original von Mia08


    :write das hab mich auch gefragt


    Ich glaube nicht, daß ich in Hopes Situation diesen Mut gehabt hätte... :gruebel


    Zitat

    Original von Jasmin87
    Da war ich auch erstaunt! Ich habe im vorherigen Abschnitt bereits geschrieben, dass ich mir diese Tradition vorstellen könnte aber dass es die Weihnachtsgläser tatsächlich gibt, hätte ich nicht gedacht.
    Hier ist der Link: Klick
    Leider auf Englisch :rolleyes

    Danke für den Link! :wave


    Für mich ein sehr schönes Buch - nicht nur zur Weihnachtszeit! Und die Fortsetzung werde ich sicher lesen - vielleicht wünsche ich es mir zu Weihnachten (dann kann ich es die Weihnachtstage lesen...).

  • Wow, Belle. Du bist aber wirklich so richtig genervt von dem Buch, oder?


    Einige Deiner Einwände kann ich gut nachvollziehen. Z. B. war mir Hope in großen Teilen der Geschichte alles andere als sympathisch. Zu den Zufällen, dem Kitsch etc. kann ich eigentlich nur das:


    Zitat

    Original von Mia08
    ich denke auch, dass man, wenn man so ein Weihnachtsbuch liest, über einiges hinweg sieht, weil man gern etwas kitschiges, vielleicht inklusive kleinem Weihnachtswunder, lesen möchte :-)


    unterschreiben. Zu anderen Zeiten würde ich mich über das Buch wahrscheinlich ganz genauso aufregen wie Du und es zerpflücken. Aber jetzt, zur Weihnachtszeit, ist es für mich einfach nur eine kleine Geschichte gewesen, die mein Herz erwärmt hat. Wer da nun mit wem Tic Tac Toe spielt und wieviele Leute Weihnachtsgläser zur Familie Maxwell bringen, ist dabei doch nebensächlich. :-]


    Vllt. hat Dich "Das Weihnachtsglas" auch in einer völlig falschen Stimmung erwischt. Denn dass Du nicht der Typ für Weihnachtsbücher bist, kann ich mir nicht vorstellen. :-)


  • :knuddel1 Ja, Schlumpfinchen, ich glaub, da hast du völlig recht! Eigentlich bin ich nämlich schon voll und ganz ein Weihnachtsmensch. Wahrscheinlich hat mich das Buch echt in der falschen Stimmung erwischt. ?(


    Jetzt grad les ich ja Charles Dickens´ Weihnachtsgeschichte und bin vor Rührung hin und weg. Gestern hab ich diese Geschichte außerdem in einem Laientheater geschaut und hab sogar weinen müssen, so sehr ging mir das ans Herz. ;-(


    Ach, und danke an eure Beiträge bezüglich der Lokalzeitungs-Artikel und was die Limousine betrifft - das erklärt und relativiert meine Bemängelungen natürlich wieder!! ;-)

  • Nach dem Lesen des dritten Abschnitts mußte ich die Geschichte ein wenig sacken lassen. Es passierte soviel. Soviel trauriges und widerum schönes, und auch unglaubwürdiges. Aber genau so stelle ich mir eine Weihnachtsgeschichte vor.
    Das Adam sterben mußte fand ich furchtbar. Das durch Hopes Geschichte so viele Weinachtsgläser bei der Familie Maxwell abgegben wurden, war für mich unglaubwürdig und gleichzeitig gerecht. Wie oft haben Lauren und Adam anderen das Weihnachtsfest und noch viel mehr gerettet? Da war es nur fair, dass diese Fürsorge zurück kam.
    Das Hopes leibliche Mutter wieder "auftaucht "war klar, nur das "wie" war für mich überraschend, aber auch sehr schon geschrieben.Ich kann mich nur wiederholen"So muss für mich eine Weihnachtsageschichte sein".
    Da ich jedes Jahr, Weihnachten im Schuhkarton verschenke, habe ich die Idee selbst ein Weihnachtsglas zu verschenken über den Haufen geworfen. Ich könnte mich einfach nicht entscheiden " Wem" ich ein wenig Glück schenken sollte, denn verdient haben es so viele!!!

  • Ich habe heute die letzten beiden Abschnitte von "Christmas Jar" in einem Rutsch fertig gelesen. Zu jeder anderen Jahreszeit wäre ich über diese weichgespülte unrealistische Story verärgert gewesen, nicht jedoch am 2. Advent, wenn am Esstisch Kerzen brennen und wir uns auf Weihnachten zu bewegen. Man gerät beim Lesen direkt selbst in Versuchung so ein Weihnachtsglas anzulegen, aber ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wem man das dann geben sollte.


    Was steckt hinter dem Weihnachtsglas? Man gibt etwas von sich. Man gibt es Leuten, die in einer finanziellen, emotionalen oder anders gearteten Notlage sind, oder wenn man reichen Pinkeln eine Lektion über das Schenken geben will. Diese Umstände richtig einzuschätzen, dürfte nicht so einfach sein. Wer kennt die Leute schon so gut, um beurteilen zu können, dass sie so eine Lektion nötig haben oder in einer Notlage sind? Wer sagt mir, dass der, den ich als reich und geizig einschätze, zum Beispiel nicht viel spendet, ohne es an die große Glocke zu hängen? Ich halte es auch nicht für so toll, einem bedürftigen Menschen ein Glas mit Wechselgeld in die Hand zu drücken. Einige dürften es einfach in Alkohol umsetzen oder es sonstwie "veruntreuen".


    Ich bin auch nicht der (amerikanischen?) Meinung, mit Geld könnte man alles richten und irgendwie wendet sich dann schon alles zum Guten. Mir gefällt eher der Ansatz von Iszlas Adventskalendergeschichte. Nicht anonym Geld zu geben und sich einzubilden, man hätte damit etwas erreicht, sondern sich selbst einzubringen. Den granteligen Nachbarn auf ein Glas Wein oder ein Essen einzuladen und sich mit ihm zu unterhalten, ist in meinen Augen tausendmal mehr Wert, als ihm ein Glas voll Münzen auf die Türschwelle zu stellen.


    Trotzdem ist "Christmas Jar" für mich ein romantisches Märchen, in der Art von Aschenputtel, das mich in eine "friedliche" Stimmung versetzt hat und das ist ja der Sinn und Zweck eines Weihnachtsbuches.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Im letzten Abschnitt hat mich Hope nochmal so richtig verärgert, weil sie sich einfach feige von den Maxwells abgewandt hat. Schade das Adam erst sterben musste, damit sie doch noch all ihren Mut zusammen packt, um sich der Familie nochmals zu stellen. Manchmal braucht es eben erst dramatische Ereignisse, dass mensch aufwacht!
    Adam "musste" ja auch deshalb sterben, damit Marianne mit ihrem Weihnachtsglas bei den Maxwells am Tag der Beerdigung auftauchen und ihre Geschichte erzählen kann, damit Mutter und Tochter sich endlich wieder finden können.
    Das die Maxwells Hope ganz selbstverständlich wieder in ihre Arme schließen, spricht für ihr großes Herz, macht mir Mut, wenn meins mal wieder etwas zu eng und kleinlich schlägt.
    Und genau das nehme ich aus diesem kleinen, feinen Weihnachtsbüchlein mit:
    Hoffnung auf Wärme, Licht, Liebe, Verständnis und Vergebung; das was uns Weihnachten so dringend vermitteln möchte.
    Dabei ist einwenig Kitsch durchaus erlaubt :-]

  • Puh..


    dieses "Buch" (120 Seiten bekäme ja sogar ich hin) hat mich irgendwie enttäuscht. Ich hatte mich SO darauf gefreut, aber.. mir hat es gar gar gar nicht gefallen. Die Sprache hat mich überhaupt nicht angesprochen, die Geschichte an sich fand ich einfach nur unglaubwürdig. Wenn im Leben nur immer alles so einfach wäre und perfekt passen würde.


    2 Stunden meines Lebens, die ich nicht wiederkriege. Naja. :rolleyes

  • Zitat

    Original von noani*
    2 Stunden meines Lebens, die ich nicht wiederkriege. Naja. :rolleyes


    So schlimm? :knuddel1


    Zitat

    Original von noani*
    Wenn im Leben nur immer alles so einfach wäre und perfekt passen würde.


    Naja, aber so muss doch ein Weihnachtsbuch sein.
    Realität haben wir doch das ganze Jahr über ;-)

  • :gruebel Ich bin überrascht von so manchem kritischen Kommentar. Das ist kein Krimi, kein Thriller, kein Drama, schon gar keine Tragödie, sondern ein Weihnachtsbuch. Da muß einfach eine gewisse Portion Kitsch, Schmalz, Magie und Zufälle enthalten sein, sonst könnte ich ja ein Buch aus einer der genannten Kategorien lesen.


    Andererseits, wenn ich so sehe, was derzeit (allgemein gesehen) zu Weihnachten buchmäßig so angeboten wird, kommt mir immer öfter das kalte Grausen und mich beschleicht das stärker und stärker werdende Gefühl, einer aussterbenden Spezies anzugehören.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Andererseits, wenn ich so sehe, was derzeit (allgemein gesehen) zu Weihnachten buchmäßig so angeboten wird, kommt mir immer öfter das kalte Grausen und mich beschleicht das stärker und stärker werdende Gefühl, einer aussterbenden Spezies anzugehören.


    meinst du die ganzen Krimis oder gar nichts spezielles?

  • Zitat

    Original von Mia08
    meinst du die ganzen Krimis oder gar nichts spezielles?


    Ja, z. B. die ganzen Krimis und Thriller. Was mir beispielsweise von Verlagen (in deren Newslettern) als "Lektüre für die Weihnachtszeit" angeboten wird - da kommt mir meist wirklich das kalte Grausen und ich lasse i. d. R. nicht mal mehr die Bilder in den Newslettern nachladen, sondern klicke gleich weg, wenn ich die Mails überhaupt noch öffne.


    Es scheint sich alles sehr verändert zu haben, der "Geist der Weihnacht" hat diese Welt verlassen und geblieben sind - etwas provokant ausgedrückt - ein paar freie Tage mit viel Essen und Trinken bis hin zum Saufen. Und natürlich möglichst vielen Geschenken, damit die Wirtschaft brummt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")