6 CDs
399 Minuten
gekürzte Lesung
Sprecher: Nicolás Artajo, Maximilian Artajo, Irina Scholz, Philipp Schepmann, Rolf Berg
Hörprobe beim Verlag *klick*
Kurzbeschreibung (vom Verlag)
»Mein Sohn ist anders. Aber er ist kein Mörder.«
Jacob Hunt hasst die Farbe Orange. Und er hasst es, wenn sein gewohnter Tagesablauf gestört wird. Routinen sind für ihn lebenswichtig, denn er leidet unter dem Asperger-Syndrom, einer autistischen Störung. Deshalb kocht Emma, seine Mutter, montags nur grüne Speisen und dienstags rote. Und längst hat sie Jacobs Besessenheit für Kriminaltechnik akzeptiert. Doch dann wird seine Erzieherin Jess erschlagen aufgefunden, und Jacob wird des Mordes an der jungen Frau verdächtigt.
Die mühsam erkämpfte ‚Normalität’ in Emmas kleiner Familie bricht zusammen. Jacob muss sich sich vor Gericht verantworten. Alle Beweise sprechen gegen ihn. Doch Emma nimmt den Kampf auf. Denn es geht darum, ihren Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren – und um die Rechte von Menschen, die anders sind.
Die verschiedenen Figuren dieser bewegenden Geschichte werden von unterschiedlichen Sprechern dargestellt:
Nicolás Artajo spricht die Rolle des unter dem Asperger-Syndrom leidenden Jacob
Maximilian Artajo liest den Part des Bruders Theo
Irina Scholz verkörpert die Mutter Emma
Philipp Schepmann spricht den Anwalt Oliver
Rolf Berg interpretiert die Figur des Detective Rich
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Bin am Anfang der vierten CD und schwanke zwischen Begeisterung und Enttäuschung. Bis Mitte der dritten CD gefiel mir das Hörbuch trotz der deutlich spürbaren Kürzungen gut, die Darstellung von Jacob und seiner kleinen Familie wirkt realistisch, doch dann kommt es zu deutlichen Sprüngen in der Handlung.
Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob es bei der ungekürzten Fassung anders ist, jedoch habe ich hier immer wieder das Gefühl, eine (relativ konstruiert wirkende) Krimi-Handlung stünde im Vordergrund und nicht wie sonst bei Jodi Picoults Büchern das kranke Kind und dessen Familie. Der Anwalt bleibt weitgehend blass, Jacobs Bruder Theo verliert an Konturen. Aber vielleicht wird es in der zweiten Hälfte wieder besser.