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'Die Stadt der Seelen' - Seiten 289 - 402
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Ich bin noch nicht ganz durch, aber eines muss ich loswerden: Lady Sarka hat den Phönix einfach so äh - absorbiert, und die Bevölkerung denkt er hätte Bradost einfach so verlassen, wie die anderen Schattenwesen. Immerhin geht hier Jackon dann doch auf das seine angebetete Lady Sarka was im Schilde führt.
Bei der Szene in der Sternwarte dachte ich auch gleich an Liam und - zack - schon kommt Jackon um die Ecke und erzählt allen das das Seelenhaus von Liam komplett gleich aussieht. Dann 1+1 zusammen zu zählen ist echt nicht schwer....
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In diesem Abschnitt kommen Jackon erste Zweifel an Lady Sarka. Er ist nicht bereit Liam ohne weiteres zu verraten, obwohl ihm klar wird das der unveränderte Zustand des Seelenhauses beweist das er noch lebt. Die Tatsache das die Herrscherin den Phönix an sich gebunden hat ist auch für den Traumwanderer erschreckend.
Silas Torne fliegt aus dem Palast, da seine Dienste keine Erfolge hervorbrachten und nicht länger benötigt werden, seit Lady Sarka auch die Stadt der Seelen beherrscht. Seinen Aufenthalt hat er recht eigennützig gestaltet, um ein Kristallmesser zu erschaffen, mit dem er Lucien töten kann. Ich bin gespannt wann das Ekel wieder auftaucht.
Mit Hilfe eines alten Verbündeten von Nestor übersetzt Livia das Buch von Yaro D´ar. Dadurch kommen auch Vivana, Liam und ihre Verbündeten ebenfalls dem Geheimnis um den verschwundenen Phönix auf die Spur. Doch die Leibwachen von Sarka sind ihnen schon auf der Spur. Mit Hilfe des Aethermannes Godfrey verschwinden alle Verschwörer rechtzeitig von der Bildfläche. Überraschenderweise wagt Corvas es nicht, einen Konflikt mit den Manusch loszutreten, obwohl Bajo keinen Hehl daraus macht was sein Volk von Lady Sarka und ihren Anhängern hält. Die Manusch haben einen stärkeren Einfluss als ich dachte, bisher hatte ich sie eher als Minderheit in Bradost eingeschätzt.
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Stimmt, das Corvas und Co. sich von den Manusch ja quasi einschüchtern lassen hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Aber anscheinend haben die Manusch ja doch einen sehr festen Platz in Bradost. Anfangs kam es mir auch so vor wie Tanith, als würden sie immer nur kurz vorbeischauen, ähnlich wie ein Wanderzirkus...
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Nachdem ich am Wochenende gar nicht zum Lesen gekommen bin, konnte ich diesen Abschnitt gestern Abend abschließen.
Umbra schmeisst Torne raus und danach hört man nichts mehr von ihm in diesem Abschnitt. Aber er hat sich eine Waffe erschaffen mit der er gegen Lucien kämpfen kann. Ich frage mich, was das Besondere daran ist? Offenbar kann man Lucien ja auch mit ganz gewöhnlichen Waffen schaden. Löst das einen besonders schmerzvollen Tod aus? Bindet es Lucien vielleicht an Torne? Von dem haben wir mit Sicherheit nicht das Letzte gesehen.
Die Andeutungen und der Verdacht bestätigen sich: Lady Sarka hat den Phönix "absorbiert" um ihre Kraft zu verstärken und sogar unsterblich zu werden. Für die Bewohner von Bradost ein absolutes Sakrileg. Sogar Jackon tut sich schwer damit das zu akzeptieren. Als Traumherrscherin ist sie allerdings eine totale Versagerin, ständig muss sie sich zusammenreissen, damit sie nicht selbst anfängt zu Träumen sobald sie ihren Palast verlässt, springen kann sie auch nicht richtig. Und das macht die ungeduldige Herrscherin reizbar und unberechenbar. Mich würde ja mal interessieren woher sie die Sachen wusste, die sie Jackon als Traumwanderer in Band 1 gelehrt hat, wenn sie es selbst offenbar nicht umsetzen kann. Ich vermute mal aus Büchern.
Jetzt erst entdeckt sie den Diebstahl des Buches und das macht sie so RICHTIG sauer. Sie setzt Himmel und Hölle in Bewegung.Überall in der Stadt werden die Anzeichen für fehlenden bzw. nicht entspannenden Schlaf bemerkbar. Schön fand ich hier, wie wissenschaftliche Erkenntnisse unserer Welt mit eingeflossen sind. Frage an Christoph: Wie intensiv hast Du dich in dem Zusammenhang mit Schlaf- bzw. Traumforschung befasst? Also welche Auswirkungen es eben genau hat wenn das Hirn nicht träumt um abschalten zu können und sowas? Ab wann man wirklich droht wahnsinnig zu werden, Halluzinationen zu bekommen (wie der arme Mann im Kanalschacht, der Ratten sieht) und dergleichen?
Als Jackon "verrät", dass die Sternwarte dem Seelenhaus von Liam ähnelt, hat er zwar ein komisches Gefühl, aber da er ja denkt, sein Freund wäre tot, kann er ihm dadurch keinen Schaden mehr zufügen. Von daher würde ich Jackon deswegen nicht gleich verteufeln. Immerhin hat er soviel Mut die Lady offen anzulügen, als er feststellt, dass bei Liams Seelenhaus wieder Träume stattfinden. Und er will ihn kontaktieren und mit ihm sprechen. Aber wird Liam ihn überzeugen können? Jackon ist gefangen zwischen dem Gefühl ihr etwas schuldig zu sein und Loyalität zu zeigen und dem ersten echten Freund den er je hatte, der ihn aber, wie er noch erfahren würde, ebenfalls angelogen hat. Ich hoffe mal das Beste, ich mag Jackon nämlich gern und ich verstehe sein Dilemma.
Durch Bajos Zusammenfassung ist mir noch aufgefallen, dass die Geschichte von Vivana die ins Pandaemonium geht um Liam zu suchen auch Ähnlichkeit mit der Sage von Orpheus und Eurydike hat (nur eben umgekehrt :grin)
Woher kennen die Manusch eigentlich die alten Runen des Verlorenen Volkes? Durch das viele Reisen gelernt? Oder sind sie vielleicht Nachfahren jenes Volkes? Bin gespannt ob man darüber noch etwas erfährt.Als der Dämon endlich exorziert ist, braucht Liam erst mal etwas Abstand. Er kann es anfangs nicht einmal ertragen, wenn Vivana ihn berührt. Sein Verhalten (auch am Ende des Abschnitts, als Vivana bei ihm schlafen will) gleicht dem von Vergewaltigungsopfern finde ich. Und irgendwie ist er das ja auch. Der Dämon ist gegen seinen Willen in seinen Körper eingedrungen und hat ihn missbraucht, dadurch hat Liam jetzt ein total gestörtes Verhältnis zu seinem eigenen Körper. Vivana muss ihm da Zeit geben.
Ach übrigens, ich bin froh, dass es jetzt wieder Kapitel gibt, die Liam als Hauptperson haben. Er hat mir richtig gefehlt! Er und Jackon sind nach wie vor meine Favoriten, dicht gefolgt von Lucien.Der hatte auch keine leichte Aufgabe. Als er da in die Hallen des Madenkönigs gewandelt ist, hab ich schon wieder das Grausen gekriegt weil meine bildliche Vorstellung mit mir durchgegangen ist. *brrrr* Ob die Uhr des Madenkönigs bzw. das Bild darin noch eine Rolle spielen wird? Sie wird so oft erwähnt. Ich vermute ja mal, dass dort eine Frau abgebildet ist. Vielleicht am Ende sogar Lady Sarka? *ganz weit herhol* Wie alt ist die eigentlich, wird das mal irgendwo erwähnt?
Schließlich gibt es einige Antworten und den Zusammenhang zwischen Stadt der Seelen und Pandaemonium wurde auch schlüssig erklärt (sowas in der Art dachten wir uns ja schon).
Der Tod von Aziel hat mich irgendwie mitgenommen, obwohl ich eigentlich die meiste Zeit über keine übermäßige Sympathie für ihn empfunden habe. Aber diese letzten Szenen mit Lucien waren ziemlich emotional. Zum Schluß kamen mir sogar fast die Tränen: "Und Aziel starb." Manchmal ist mit wenigen Worten alles ausgedrückt. Für mich eine der besten Szenen des ganzen Buches!Der schwimmende Palast von Vorod Khoroj klingt sehr exotisch und prachtvoll. Ich glaube, da würde es mir gefallen.
Die Rebellen wissen jetzt endlich auch wovon das Gelbe Buch handelt und was wohl die Schlußfolgerung im Hinblick auf Lady Sarka ist. Aber wie geht es jetzt weiter? Erst mal in den Untergrund.
Godfrey finde ich eine ziemlich geniale Figur. Er scheint sich mit den Folgen seines Unfalls sehr gut arrangiert zu haben und macht das beste draus. Sein Maschinendom und der schwimmende Palast sind totale Gegensätze innerhalb kurzer Zeit, aber beide Schauplätze sind auf ihre Art faszinierend. Der Maschinendom ist so eine Mischung aus Werkstatt und Gemütlichkeit, der Palast strahlt südländische Dekadenz und Eleganz aus.Ach ja, etwas das mir beim Betrachten der Karte vorne im Buch aufgefallen ist.
Christoph : Wie entsteht eigentlich so eine Karte zum Buch? Stammt die Karte von Dir (also zumindest als Skizze oder so) oder macht das jemand nach Stichpunkt-Angaben die Du ihm gibst?Und nun geht es also in den letzten Abschnitt dieses Buches...
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Zitat
Original von Paradise Lost
Überall in der Stadt werden die Anzeichen für fehlenden bzw. nicht entspannenden Schlaf bemerkbar. Schön fand ich hier, wie wissenschaftliche Erkenntnisse unserer Welt mit eingeflossen sind. Frage an Christoph: Wie intensiv hast Du dich in dem Zusammenhang mit Schlaf- bzw. Traumforschung befasst? Also welche Auswirkungen es eben genau hat wenn das Hirn nicht träumt um abschalten zu können und sowas? Ab wann man wirklich droht wahnsinnig zu werden, Halluzinationen zu bekommen (wie der arme Mann im Kanalschacht, der Ratten sieht) und dergleichen?Ich habe sehr intensiv zu Traum- und Schlafforschung recherchiert, weil ich recht schnell festgestellt habe, dass ich darüber fast gar nichts wusste. Also habe ich mir einschlägige Literatur besorgt und mich lange mit einer befreundeten Psychotherapeutin unterhalten, die fit auf diesem Gebiet ist. Ich wollte ein Traumkonzept haben, dass sich irgendwo zwischen modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen und mythologischen Vorstellungen zu Träumen bewegt, und so ist nach und nach die Idee der Seelenhäuser entstanden.
ZitatWoher kennen die Manusch eigentlich die alten Runen des Verlorenen Volkes? Durch das viele Reisen gelernt? Oder sind sie vielleicht Nachfahren jenes Volkes? Bin gespannt ob man darüber noch etwas erfährt.
In den Büchern wird das nicht explizit erklärt. Der Zusammenhang ist grob der: Die Vorfahren der Manusch hatten vor Jahrtausenden Kontakt zu dem Verlorenen Volk und haben auf diese Weise die magischen Runen gelernt. Da sie schon damals altes Wissen bewahrt haben, konnten sie einen winzigen Teil der Runen und Zaubersprüche in die Gegenwart retten, ohne wirklich zu wissen, worum es sich dabei handelt.
ZitatVielleicht am Ende sogar Lady Sarka? *ganz weit herhol* Wie alt ist die eigentlich, wird das mal irgendwo erwähnt?
Erwähnt wird es nicht, und um ehrlich zu sein, habe ich es nie konkret festgelegt. Ich denke, Lady Sarka ist Anfang/Mitte vierzig, sieht aber deutlich jünger aus - eher Anfang dreißig.
ZitatChristoph : Wie entsteht eigentlich so eine Karte zum Buch? Stammt die Karte von Dir (also zumindest als Skizze oder so) oder macht das jemand nach Stichpunkt-Angaben die Du ihm gibst?
Ich habe eine Skizze gezeichnet und während des Schreibens ständig erweitert, damit ich weiß, wie die verschiedenen Schauplätze in Bradost zueinander liegen. Sie diente dem Graphiker später als Grundlage, zusammen mit einigen Notizen zu den Schauplätzen.
Christoph
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Zitat
Original von Maharet
Stimmt, das Corvas und Co. sich von den Manusch ja quasi einschüchtern lassen hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Aber anscheinend haben die Manusch ja doch einen sehr festen Platz in Bradost. Anfangs kam es mir auch so vor wie Tanith, als würden sie immer nur kurz vorbeischauen, ähnlich wie ein Wanderzirkus...Die meisten Manusch sind tatsächlich nicht sesshaft, ziehen von Stadt zu Stadt und bleiben nirgendwo länger als ein paar Monate. In Bradost gibt es aber eine sesshafte Gemeinde von Manusch, die aus 500-1000 Personen besteht.
Christoph
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Danke Christoph, da bin ich doch gleich etwas schlauer.
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Danke Christoph, das erklärt Einiges....
ach ja, der Madenkönig. Irgendwie hatte ich da sofort den Hauptdarsteller aus den Spawn Comics vor Augen, bei dem kriechen auch immer überall Maden und Würmer rum allerdings ist Spawn ja ziemlich heldenhaft, der Madenkönig wohl eher nicht
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Das Gewinnspiel kuck ich mir gleich mal an, auch wenn ich glaub ich fast alle Bücher von Dir schon habe.
Zitat1. Wer ist Liam Satander?
a) Der böse Doppelgänger des Schriftstellers Christoph Lode
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Du lachst. Dabei ist so ein böser Doppelgänger ganz schön creepy ...
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Aber im Zweifelsfall auch ganz schön praktisch: "Das war ich nicht! Das war mein böser Doppelgänger!"
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Meine Standardantwort, wenn mir jemand vorwirft, in meinen Büchern seien Rechtschreib-, Recherche- und Logikfehler.
Christoph
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Paradise hat ja schon sehr fleißig ausgeführt, da bleibt mir kaum noch etwas hinzuzufügen, außer, dass ich es schon kommen sehe, dass ich am Ende von "Stadt der Seelen" mit noch mehr Fragen da stehe.
Aziel ist tot. Diese Sequenz ist mir komischerweise sehr zu Herzen gegangen. Er war ja kein Sympathieträger, aber er hat sich für die Träume und damit die Menschen eingesetzt und nicht das Weite gesucht, wie die übrigen Alben. Ich hoffe wirklich, dass Jackon rechtzeitig zur Vernunft kommt.
Ich fand die Trilogie ja schon im ersten Band gut, aber nun stelle ich fest, dass sie mir immer besser gefällt. Die Geschichte tritt nicht auf der Stelle, reiht nicht nur Ereignis an Ereignis, sondern die Welt verdichtet sich. Man ist immer mehr d´rin in der Geschichte. Ich weiß nicht, wie ich dieses Gefühl besser beschreiben soll.