Edward und der letzte Baum
Der Autor und Illustrator Peter Carnavas ist zwar hierzulande ziemlich unbekannt, hat aber eine wunderschöne Geschichte geschrieben.
Edward ist ein Junge, der in einer tristen Stadt lebt. In dieser Stadt hat Edward einen Lieblingsplatz und zwar ist am Ende einer Straße ein großer Baum. Zu diesem Baum fährt Edward so oft er kann, er klettert auf einen Ast, liest z.B. dort ein Buch und kann dabei alles vergessen. Aber eines Tages geschieht das unfassbare: der Baum wurde abgesägt. Edward ist am Boden zerstört, doch da kommt ihm eine Idee: Er findet einen kleinen Ast und diesen Ast pflanzt er in einen Blumentopf und diesen Blumentopf befestigt er auf seinem Dreirad. Doch was geschieht dann? Plötzlich hat fast jeder in dieser Stadt eine Pflanze bei sich und die triste Stadt wird dadurch bunt.
Viele Kinder haben einen Lieblingsplatz und können deshalb Edward gut verstehen. Vielleicht erzählt das ein oder andere Kind von seinem Lieblingsplatz, wenn es diese Geschichte hört.
Diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie ein Kind plötzlich Vorbild werden kann.
Die Stadt wird in grau dargestellt, nur der Junge Edward und sein Lieblingsbaum sind farbig. Am Ende der Geschichte sind die Häuser zwar weiterhin grau und trist, aber alles andere ist bunt. Teilweise sind die Bilder über eine gesamte Doppelseite, teilweise sind sie reduziert auf einzelne Szenen.
In diesem Buch ist das Zusammenspiel von wenig Text und den ausdrucksstarken Bildern wirklich gut gelungen.