'Nichts als Erlösung' - Seiten 001 - 082

  • Zitat

    Original von Sandrah
    .... Dass es sich um Teile der Ermordeten handelt war auch mein erster Gedanke, aber das Kettchen, sieht das nach 20 Jahren noch so "neu" aus ? Könnte schon sein, da es ja hochwertiges Gold war oder ? Das würde ja dann darauf hindeuten dass zumindest die Tochter/Schwester da vergraben ist ...


    Die Kette hatte er doch an einem anderen Ort am Abend vorher gefunden :wave!

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Hallo zusammen!
    Ich habe jetzt auch endlich den ersten Teil gelesen, nachdem ich heute früh nicht wirklich vorangekommen bin (der Wein gestern war wohl schlecht!!) habe ich jetzt schnell die 80 Seiten geschafft.


    Ganz ehrlich muss ich aber sagen, dass ich noch nicht so total begeistert bin, ja, ein solider Krimi, aber irgendwie hat er mich noch nicht gepackt. Ich mag (generell) Bücher im Präsens nicht sooo gerne, und das finde ich nun hier auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Auch die immer wieder zwischengeschobenen Sätze bzw. Satzfragmente mag ich nicht so gern. Ich muss auch zugeben, Gisa hat es schwer, denn ich habe gerade den vierten Band Dühnfort von Inge Löhnig gelesen und das ist nun eine wirklich hohe Krimi-Messlatte.


    Schön finde ich aber die unterschiedlichsten Perspektiven und Geschichten, ich warte, wie sich alles zusammenfügt, das ist das, was ich an Büchern (und vor allem Krimis) so gerne mag.


    Zobel finde ich nun im Gegensatz zum gefühlten Rest hier gar nicht so schlimm :-) Er ist sich halt selbst der Nächste, aber so ists nun mal heutzutage (egal wie man dazu nun stehen mag oder ob einem das gefällt). Nicht falsch verstehen, ich würde ihn nicht als meinen Freund haben wollen, aber ich war über die doch teilweise sehr heftigen Reaktionen hier ein bisschen erstaunt... den Judith ist nun mal nicht die Sekretärin in einem unbedeutenden (und für die Öffentlichkeit uninteressanten) drittklassigen Betrieb, sondern sie ist bei der Polizei und sollte daher "gewöhnt" sein, dass es auch solche Menschen gibt. Ja, auch wenn ich seine Art und Weise nicht gut finde und das auch nicht gutheißen möchte - das Leben ist halt nun mal kein Ponyhof :cry


    Auch für mich war relativ schnell klar, dass beim Sondengehen (ein wie ich finde eher sehr seltsames Hobby - also mir ist der gute Eric unsympathischer geworden dadurch - und welche Freiheiten nimmt er sich sonst noch? Und seine Sabine, die ja die gleichen Freiheiten für sich beansprucht?) irgendwann die Leiche auftaucht. Oder auch zwei, denn irgendwie würde das natürlich schon gut zusammenpassen mit der vermissten Familie. Ich hatte die allerdings schon beim Teil erwartet, als dann "nur" der Vogelfuß zum Vorschein kam ;-)


    So, und nun stürze ich mich in Teil 2 - das Kinderheim klingt für mich auch sehr nach NS, aber vielleicht ist das auch nur eine falsche Fährte... :-)

  • Bin zwar noch nicht ganz fertig mit diesem ersten Abschnitt, möchte aber trotzdem schon mal meinen ersten Eindruck loswerden.


    Das Buchcover finde ich gut gelungen.
    Schon auf den ersten Seiten geht es zur Sache - was aber auch mich etwas irritiert sind die eingeschobenen Gedanken des Täters (nehme ich an). Zumindest kann ich im Moment nicht viel damit anfangen.


    Mache dann mal weiter.


    Viele Grüße :wave

  • Ich habe ja jetzt innerhalb eines halben Jahres die vier Vorgängerbände gelesen. Ich habe sie sämtlich förmlich verschlungen und mit diesem hier geht es mir nicht anders.
    Die Figuren sind wieder sehr schön gezeichnet, allerdings vermisse ich ein paar aus den Vorgängerbänden, Kühn, Meuser und den Chef der Rechtsmedizinerin. Ein paar Worte zu deren Verbleib hätten mir gut gefallen. Ansonsten muss ich mich wieder schwer bremsen, nicht in einem Rutsch durchzulesen.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Roma
    Eric finde ich übrigens sympathisch, was man -wie hier schon mehrfach festgestellt- von dem Journalisten nicht behaupten kann. Spielte der in den vorherigen Fällen auch eine Rolle?


    Liebe Roma, liebe Maggi,


    nein, Eric Zobel kommt nur in NICHTS ALS ERLÖSUNG vor, ich habe ihn eigens für diesen Roman erfunden!


    Herzliche Grüße


    Gisa Klönne


  • Danke für die Info, liebe Gisa :-) Dann muss ich gedanklich umdisponieren ;-)

  • Zitat

    Original von Midnightgift
    Ich habe gestern abend angefangen und musste mich bremsen nach dem ersten Abschnitt aufzuhören, sonst würde ich jetzt beim Schreiben doch wieder alles durcheinander werfen.


    Den Journalisten finde ich sehr unsympathisch. Zu selbstverliebt und arrogant. Wirklich eine unangenehme Person. Ich finde es gut, wie Judith aus der Vergangenheit gelernt hat und ihn bis dato komplett abblitzen lässt!


    Ach, soviele Komplimente, Midnightgift! Darüber freue ich mich sehr. Und was den Journalisten angeht: Ich persönlich hatte richtig viel Spaß dabei, den zu erfinden und zu beschreiben. Ich bin gespannt, wie er Dir im weiteren Verlauf des Romans gefällt!


    Herzlich, Gisa Klönne

  • Zitat

    Original von Luc
    Die Sprache ist prägnant, fast schon ein bisschen zu Detailverliebt, was auf Kosten des Tempos geht. ... Der Roman entfaltet Spannung, keine Frage. Ich melde später noch einmal.


    Detailverliebt - diese Kritik finde ich spannend! Denn eigentlich bilde ich mir ein, dass ich in meinen Romanen eher nicht so viel Überflüssiges schreibe. Und es gibt durchaus auch LeserInnen, die finden, es dürften mehr Details sein.


    Für mich als Autorin ist es immer eine Art Drahtseilakt, die richtige Dosierung zu wählen. Um eine Atmosphäre / Stimmung / Schauplatz so aufzubauen, dass meine LeserInnen sie beim Lesen hoffentlich regelrecht miterleben können, muss ich Details herausgreifen und beschreiben. Ich mag es auch gern, wenn nicht jeder Satz nur einzig die Funktion hat, die Krimihandlung noch schneller voranzutreiben, das kann dann auch zu gehetzt wirken.


    Was mich interessieren würde: Welche Details wären denn aus Eurer Sicht entbehrlich?


    Herzlich, Gisa Klönne

  • Liebe Leserunden-Eulen,


    ich freue mich wirklich sehr über die vielen Beiträge von Euch. Das ist für mich als Autorin sehr spannend, Euch beim Lesen quasi über die Schultern zu gucken. Und wie wunderbar, dass Ihr NICHTS ALS ERLÖSUNG spannend findet ...


    Herzlich, Gisa Klönne

  • Midnightgift schrieb:

    Zitat

    Übrigens fand ich es bemerkenswert in dem alten Haus so in eine ganz andere Zeit versetzt zu werden. Das Mädchenzimmer der Tochter passt einfach nicht in die heutige Zeit. Keine modernen Geräte. Passend zu den vor Jahren noch fehlenden Ermittlungsmöglichkeiten (DNA, etc.)


    Das fand ich auch sehr spannend beim Schreiben! Und bei meinen Recherchen bei der Polizei: Wie war die Welt in den 80er Jahren? Nur 20, 25 Jahre zurück - aber das war eine völlig andere Welt! Keine DNA-Tests, keine eMails, keine Handys, keine Billigflieger ... überhaupt kein kein Internet. Die Welt war doch sehr viel weniger global, schnelllebig etc. Aber andererseits: Meine Recherchen für meine Bücher wären, viel, viel zeitaufwändiger. Und diese Leserunde gäbe es gar nicht - was doch irgendwie auch sehr schade wäre ;-)


    herzlich, Gisa Klönne

  • Zitat

    Original von Roma


    Danke für die Info, liebe Gisa :-) Dann muss ich gedanklich umdisponieren ;-)


    Dann habe ich mich geirrt, sorry. Aber gab es in "Farben der Schuld" nicht auch so einen eifrigen Paparazzi?

  • Zitat

    Original von Maggy
    Dann habe ich mich geirrt, sorry. Aber gab es in "Farben der Schuld" nicht auch so einen eifrigen Paparazzi?


    Liebe Maggy,


    es gab einen Journalisten, der auch über Judith berichten wollte, ja. Aber der war nicht von einem Boulevardblatt - und ein ganz anderer Typ als René Zobel.


    Herzlich, Gisa Klönne

  • So, erster Teil beendet - und ich muss sagen, ich bin fasziniert! Das Lesen macht wirklich Spaß, es verspricht ein richtig guter Kirminalroman zu werden!! Leider habe ich die vorherigen Bücher von Gisa Klönne noch nicht gelesen und so sind mir die Figuren bisher noch etwas schwach gezeichnet, wenn auch das Ermittlerteam, Judith und Manni, gleich sehr sympathisch wirken. Interessant wäre zu wissen, was Judith denn im Frühjahr so Aufregendes passiert ist - vielleicht wird es ja aber auch in diesem Buch nochmals Thema. Spannend auch die beiden Handlungsstränge, der Leichenfund im Wald durch Eric Sievert hat sicherlich etwas mit den vor 20 Jahren geschehenen Morden in Jonas Vollenweiders Elternhaus zu tun. Wobei ich hier sagen muss, dass es fast zu leicht für den Leser zu durchschauen ist. Ich erwartete leider auch gleich von Anfang an, dass er auf Leichen(teile) stösst... Aber dennoch gut geschrieben, gut vorstellbar und spannend. Werde gleich mal noch weiter lesen.... :lesend

  • So, jetzt habe ich den Abschnitt auch durch. Leider war ich Freitag den ganzen Tag unterwegs und gestern auf dem Kindergeburtstag meiner Nichten, sodass ich immer nur häppchenweise weiterlesen konnte und erst heute den 1. Teil beenden konnte.


    Das Buch fing ja schon vielversprechend an. Ein Toter, dem das ganze Gesicht weggeschossen wurde und der ausgerechnet von zwei armen Touris mitten in Köln gefunden wird. Die Ermittlungen laufen nur mühsam an, da man keinerlei Anhaltspunkte bei dem Toten findet. Dann endlich findet das BKA die Identität des Toten heraus und die Polizei erkennt, dass dieser Mann vor 20 Jahren in die Ermordung/Entführung seiner Eltern und seiner Schwester verwickelt war. Alles sehr mysteriös.


    Dann ist da noch dieser Grabräuber, der ausgerechnte jetzt auf Leichenteile stößt und ein Journalist, der ganz abgebrüht, über Leichen zu gehen scheint, um berühmt zu werden.


    Wie uns der Klappentext verheißt, wird sich alles um das Kinderheim und Verbrechen in der NS-Zeit drehen.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt und lese jetzt mal weiter. So ein usseliger Sonntagnachmittag eignet sich doch Bestens :grin


    Achja, ich habe mir den ersten Band übrigens gekauft und angefangen. So weiß ich, dass Judith auch früher schon Träume von Pferden hatte, aber da ich nicht annähernd weit gekommen bin, weiß ich sonst gar nichts. Ich lasse mich mal überraschen und werden die anderen Bände im Nachhinein lesen.


    Das Manni einen tyrannischen Vater hatte und deshalb wohl so zwiespältig auf seinen Nachwuchs reagiert, habe ich mir gedacht, als sie im hause seiner Mutter waren.


    Ach ja, Haus. Ich fand übrigens die Beschreibung des alten, unberührten Hauses total klasse. Man konnte sich förmlich vorstellen, wie Judith durch die Zimmer schleicht.


    Die Zeit ohne Handy, Internet usw. vermisse ich schon dann und wann. Man konnte sich halt einfach mit anderen Dingen beschäftigen, z.b. mehr lesen, was ich damals leider nicht getan habe. Meine Eltern waren schon immer fernsehsüchtig und es Jahre gedauert, bis ich den Damm durchbrochen habe und ohne "Reue", die Kiste mal auslassen konnte.


    So, jetzt aber defintiv weiterlesen!

  • Zitat

    Original von Gisa Klönne
    Ich mag es auch gern, wenn nicht jeder Satz nur einzig die Funktion hat, die Krimihandlung noch schneller voranzutreiben, das kann dann auch zu gehetzt wirken.


    Die Erfahrung habe ich gerade bei Fitzek gemacht, dass es nur so hopplahopp ging und jedes Kapitel zwangsläufig mit einem Cliffhanger enden musste - und es hat mich nur abgeschreckt. Ich glaube nicht, dass ich so schnell wieder was von ihm lesen werde :wave Ich habe mich wirklich durch die Story gehetzt gefühlt - und das, obwohl ich mir eine ganze Woche Zeit gelassen habe...


    Jetzt am Anfang schon zu sagen, ob etwas zuviel an Details war, finde ich schwierig. Man weiss ja nicht, was davon noch wichtig wird. Und andererseits nur die wichtigen Dinge zu erwähnen, wäre ja auch langweilig, denn dann könnte man ja gar nicht mehr mitraten. Ich denke, da ist es schwierig, die richtige Mischung zu finden.


    Spoiler, weil manches erst in Teil 2 passiert:

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda