The Magician's Assistant - Ann Patchett

  • Kurzinhalt:
    When Parsifal, Sabine's husband of more than 20 years and the magician of the title, suddenly dies, she begins to discover how she's glimpsed him only through smoke and mirrors. He has managed to keep hidden the existence of a family in Nebraska--his mother, two sisters, and two nephews. Sabine approaches them hungrily, as if they are a bridge to her beloved husband and a key to the mysteries he left behind.


    Meine Meinung:
    Nach Bel Canto ist dies nun das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen hab. Hab jetzt keine deutsche Uebersetzung finden koennen, aber es liest sich sehr leicht und fluessig auf englisch.


    Patchetts Staerke liegt in der Charakterentwicklung ihrer Protagonisten, weniger im Plot. Das trifft auch hier wieder voll zu. Alle Personen werden mit viel Liebe und durchaus auch Tiefe beschrieben. Und das geschieht hier sowohl fuer die lebenden wie auch fuer die verstorbenen Figuren.


    Leider mangelt es mir wiederum an etwas mehr Spannung im Plot. Der erste Teil des Buches liest sich noch sehr fluessig und durchaus spannend. Sabine erfaehrt immer mehr Details aus dem fruehren Leben ihres Mannes. Geheimnisse, die er Jahrzehnte lang vergraben hatte, kommen nun ans Licht und das wird von Ann Patchett sehr glaubwuerdig erzaehlt. Ich hab mich dabei auch sehr gut unterhalten.


    Erheblich langsamer geht es zu, wenn sich die Handlung von Sabines Heimatort Los Angelos ins behaebige Nebraska verlegt. Je laenger sie dort bleibt, desto weniger Spass macht mir das Lesen. Schade eigentlich, denn das Buch hat doch genug Stoff und genug and interessanten Personen, dass es auch in dem Teil spannender haette sein koennen.


    Fazit:
    Nach einem sehr unterhaltsamen und lesbaren Start mit starken Protagonisten verflacht die Handlung leider etwas. Sind die Geheimnisse um den Magier Parsifal erstmal aufgeloest, bleiben weitere Erwartungen an "The Magician´s Assistant" weitgehend unerfuellt. Ok fuer ein paar nette Stunden zwischendurch, so werden mir weder Handlung noch Charaktere fuer lange Zeit im Gedaechtnis bleiben.


    Bel Canto fand ich noch zaehfluessiger zu lesen, fand aber insgesamt, dass sich diese Arbeit dort zumindest gelohnt hatte ob der besonderen Situation und Protagonisten. Das schafft dieses Buch nicht wirklich.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich