joachim fernau: sprechen wir über preussen
die geschichte der armen leute
eine preussische geschichte voll menschlicher güte, voll lächeln, spott & humor, voll rührung und trauer.
"fernau holt seine gestalten aus den vitrinen der museen und von den sockeln der denkmäler, holt sie aus dem rahmen aufrichtiger oder opportunistischer verehrung, oder, wenn es sein muss, aus modrigen verliessen, in die sie von einer ungnädigen nachwelt verbannt wurden.
nun sitzen sie am runden tisch zum gespräch beisammen, sitzen uns gegenüber, und siehe da: sie waren alle menschen und sind vom menschlichen her interessant, verständlich und erfassbar...(madame)
joachim fernaus preussen-buch: brillante geschichtsschreibung und ein unvergleichlicher lesegenuss.
zum autor selbst habe ich in meiner rezension:
joachim fernau: disteln für hagen
die nibelungensage - eine bestandsaufnahme der deutschen seele
schon das wesentliche geschrieben.
ich stelle jetzt hier (ich hoffe, der bereich ist richtig, ist zwar auch irgendwie ein sachbuch, aber andereseits auch wieder ein klassiker und doch auch wieder nicht*g*) noch 6 weitere, davon 2 später, fernaubücher vor und zwar auf wunsch der admins in immer einem extratheead. wegen der suchfunktion oder so. tut mir leid, wenn ich dadurch etwas spammig wirke.
in seiner unnachahmlichen und mir sehr gefallenden art beginnt fernau mit seinem kurzweiligen geschichtsunterricht anfang des 15. jahrhunderts, berichtet uns von (kur)fürsten und raubrittern, definiert den begriff "preussen" und grenzt ihn ab zum begriff "deutscher", "bayer" oder "kaschube". erzählt uns von den kriegen mit maria theresia und endet schliesslich mit der wahl des letzten preussischen königs zum deutschen kaiser.