Hier kann zu den Seiten 290 – 387 (= Kapitel 13 – 18) geschrieben werden.
'Pforte der Verdammnis' - Seiten 290 – 387
-
-
Ich schreibe jetzt hier zu beiden Abschnitten, geht in einem Rutsch hin ;-).
War das damals echt problemlos möglich einen Toten aufzuschneiden bzw. zu obduzieren? An dieser Stelle hab ich ein bisschen gestutzt.
Mark gewinnt nach und nach an Konturen. Manchmal ist er ganz schön direkt in der Wortwahl seinem Mentor gegenüber, fast an der Grenze zur Unverschämtheit, vor allem gemessen an den damaligen Maßstäben. Auf jeden Fall spricht es sehr für seinen Charakter, dass er sich nicht länger im Dunstkreis von Cromwell und seinen schleimigen Opportunisten aufhalten möchte, lieber verzichtet er auf eine mögliche Karriere dort.
Bruder Gabriel kann einem echt leid tun, so verzweifelt und hilflos wie er seinen sexuellen Trieben ausgeliefert ist :-(. Obwohl sein Entschluss für ein Klosterleben gar nicht so unlogisch erscheint ;-). Allerdings ging er ins Kloster in der Annahme, dort nicht mit so vielen verführerischen männlichen Wesen konfrontiert zu werden - weil sich dort nur die "Looser" einfinden. Und nun rettet er M. Shardlakes Leben und opfert sein eigenes. Wenigstens hat seine Qual nun ein Ende und er geht mit einer guten Tat.
Ansonsten reißt mich das Buch nach wie vor nicht zu Begeisterungsstürmen hin. Diese trübsinnige Klosterathmosphäre finde ich ermüdend.
-
-
tweedy, wahrscheinlich bin ich nicht so in der Stimmung dafür :gruebel. Ich sehe schon, dass das Buch eigentlich recht gut geschrieben und aufgebaut ist, aber ich mag es einfach nicht besonders.
Letzte Woche hatte ich Teil 2 in der Hand und fast gekauft, mich glücklicherweise dann doch für ein anderes entschieden :-]. Obwohl ich doch annehme, dass die weiteren Fälle nicht auch wieder in Klöstern zu lösen sind ;-). Vielleicht reicht es mir auch jetzt erst mal mit Henry, Cromwell und den religiösen Machenschaften.
-
Sansom schreibt schon sehr detailliert und bis auf Band 5 (welches ich sehr rasant gefunden habe) sind die Bücher schon eher gemächlich. Ist zum Glück alles Geschmackssache
-
Hinweise, wer der Mörder sein könnte, finde ich keine. Das könnte daran liegen, dass ich zu schnell lese. Es könnte aber auch sein, dass es keine echten Hinweise gibt. Alles, was Shardlake findet, behält er für sich.
Auf Seite 334 gibt es m.E. eine Inkonsistenz. Da heißt es: "[...] Und doch war Singelton in Raserei getötet worden [...]" Das war mir bisher nicht klar, davon stand bisher nichts im Buch. Ganz im Gegenteil, es wurde gerätselt, wie man jemandem so glatt den Kopf abschlagen kann.
Ich frage mich auch, ob der Schwert etwas mit dem "[...] mondsüchtigen Schmied [...]" zu tun hat, von dem Richter Copyngers auf Seite 229 spricht.
Immerhin, das Buch fesselt mich. Trotzdem lese ich jetzt nicht weiter ...
-
Wie gut, daß Alice nichts passiert ist! Für mich gehört sie zu den Hauptpersonen des Buches - es wäre schon schlimm, wenn sie getötet würde! Und außerdem möchte ich gerne wissen, ob sie mit Mark (gegen den Willen von Shardlake) zusammenkommen..
Leider ist jetzt auch die verschwundene Orphan gefunden... zusammen mit dem Schwert und den Kelchen. Bruder Edwig hat das Buch mit den Landverkäufen versteckt (warum er das nicht besser versteckt hat, ist mir rätselhaft! Aber dann hätte Schardlake das Buch ja auch nicht finden können....Und dann rettet ausgerechnet Gabriele Shardlake das Leben....
Ich bin neugierig, ob er jetzt nach London reist. -
Tja, jetzt hat es auch noch den armen Gabriel erwischt. Der konnte einem ja fast Leid tun.
Das die Dienstmagd Orphan so geendet ist war ja schon klar.Offensichtliche Hinweise auf den oder die Täter konnte ich bis jetzt noch keine ausmachen. Shardlake lässt sich ja überhaupt nicht in die Karten schauen.
Wie die Geschichte mit Mark und der Dienstmagd weitergeht interessiert mich. Ich fand es wirklich gemein und verletzend was Mark zu Shardlake gesagt hat. Da hatte ich ein bisschen Mitleid.
-
Wie wäre es eigentlich mit Alice? Vielleicht ist sie irgendwie an den Morden beteiligt? Warum und wieso kann ich nicht so genau sagen, ist eher so ein Gefühl.
Wahrscheinlich total lächerlich aber doch. -
Zitat
Original von Dona Carlotta
Tja, jetzt hat es auch noch den armen Daniel erwischt. Der konnte einem ja fast Leid tun.
[...]Du meinst Gabriel, oder?
In der Tat, die Namen der Beteiligten sind ganz schön verwirrend. Ich habe damit auch meine liebe Not gehabt.
-
Zitat
Original von Jupp
Du meinst Gabriel, oder?
In der Tat, die Namen der Beteiligten sind ganz schön verwirrend. Ich habe damit auch meine liebe Not gehabt.
Nochmal danke. (Siehe Beitrag im nächsten Abschnitt).
Die vielen Namen sind mir wirklich schwergefallen. Teilweise konnte ich die Personen nur anhand ihrer beschriebenen Eigenschaften auseinander halten.
Aber bei meiner Gabe mir Namen zu merken kein Wunder. -
Alice kann ich mir gut in den weiteren Büchern in London vorstellen. Shardlake hat ja schon angedeutet, dass er im Grunde seines Herzens für die beiden in London eine Bleibe finden würde, wenn es mit der Heirat denn nicht zu verhindern sei. Von daher denke ich nicht, dass das Mädchen etwas mit den Morden zu tun hat.
Ein abenteuerlicher Stunt war ja auch die Kletterei auf dem Sockel mit den Figuren. So sportlich hätte ich unseren Matthew gar nicht eingeschätzt.
Bei dem Teich kamen mir nur die Gedanken, dass die Mönche doch sicher die Karpfen für ihren Speiseplan benötigen. Shardlake lässt so einfach das Wasser abpumpen und erwähnt es mit keiner Silbe, dass es erstmal keinen Fisch mehr für die anderen gibt. Immerhin ist es jetzt mit Orphan geklärt.
-
was war ich enttäuscht, daß der Geheimgang keinen Hinweis auf den oder die Mörder gegeben hat.
Obwohl es aussieht, als hätte Bruder Gey überall die Finger dazwischen, kann ich mir ihn als Verdächtigen nicht vorstellen. Und Gabriel fällt ja nun auch aus dem Spiel.
Wahrscheinlich hängt alles mit den Landverkäufen zusammen und natürlich mit der Gier jener, die ihren Hals nicht voll kriegen können -oder Rache? -
Das habe ich mir doch gedacht - es war Blut von Aderlässen Alice war nur benommen vom Sturz.
Ein Stich ins Herz für Matthew... als er Alice mit Mark sah. Da tut er mir leid, aber als er sich später mit Mark unerhält, finde ich ihn dermaßend überheblich. z. B. mit seiner Aussage, dass es verschiedene Stände geben muss. Tja, das war wohl so, damals.
Und dann die Tümpel-Aktion von Mark - die er durchführen musste. Mich hat es innerlich geschüttelt. Als ich die Szene las, lag ich gerade in der Wanne und fühlte mich eigenartig. Diese schaurige Beschreibung - ich sah das schlammige, blasenaufwerfende Wasser mit der Leiche vor mir.
-
So, ein bisschen wieder gelesen.
Mit der Übersetzung eines Wortes bin ich überhaupt nicht einverstanden. Keine Ahnung wie es im englischen Original heißt aber solche Ausdrücke in der Form gab es damals doch sicher nicht. Fand ich einfach unpassend und hätte anders umschrieben werden können. Seite 345
KnabenfickerDen Trank den Matthew von Bruder Guy bekommt - Das behagt mir nicht. Evtl. sind da Spuren von Arsen oder ein anderes Gift drin, um den Ermittler bei seiner Arbeit zu stoppen.
Gabe es überhaupt schon Stahl um 1537? Doch nicht in der Form, wie wir es heute kennen.
-
Zitat
Original von Nikki
...
Gabe es überhaupt schon Stahl um 1537? Doch nicht in der Form, wie wir es heute kennen.
Metallbauer gab es schon viel früher. Die Fertigungsverfahren waren sicher anders als heutzutage, aber grundsätzlich haben sie das Eisen schon erhitzt, gewalzt, gefaltet, geformt und so dem Eisen ein bisschen Kohlenstoff entzogen.