Klappentext
Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und Digitagebücher – das ist die Welt von Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-Jährige lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird: Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt – und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, doch die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt endgültig dem Untergang geweiht?
Inhalt
Gerade zurück aus der Schule im Haus ihrer Tante angekommen, wird Nora überfallen. Entstellte Menschen, die bereits verwesen, stürmen ihr Haus und wollen sie entführen. Als sie sich an einem Rosenbuch verletzt, trinkt eine der Kreaturen ihr Blut. Nora flieht aufs Dach, das Gewehr ihres verstorbenen Vaters in der Hand. Wie aus dem Nichts tauchen maskierte Soldaten auf und retten sie vor den kannibalistischen Biestern.
Und dann fängt das Grauen erst richtig an. Denn diese Soldaten sind ebenfalls Untote. Wandelnde, denkende, fühlende Untote, allesamt Opfer des Lazarus-Virus, durch Medikamente vor dem Verfall bewahrt. Einer von ihnen ist Bram, Captain einer Armee von Untoten, die die außer Kontrolle geratenen, verstandlosen, davon abhalten soll, Menschen zu infizieren und zu fressen. Sie beschützen Nora vor den kranken Machenschaften eines verzweifelten Untoten und haben eine Überraschung für sie, mit der sie niemals gerechnet hätte.
Und noch etwas hätte sie nie gedacht: dass sie sich in einen Untoten verlieben könnte.
Meine Meinung
Düster und blutrünstig kommt diese neue Welt daher, voller Gefahren und seltsam fremd. Neuviktoria, nach unzähligen Kriegen dazu gedacht, der Menschheit wieder Sitte und Anstatt beizubringen, wird vone iner Horde Zombies überfallen und in ein Schlachtfeld verwandelt. Mittendrin eine handvoll Protagonisten, manche menschlich, andere untot. Eine Geschichte voller Intrigen und Geheimnisse, über die Macht von Freundschaft und Liebe. Spannungs- und emotionsgefüttert, ein wahrer Pageturnen. Ich habe die Geschichte in zwei Nächten gelesen und nur so lange gebraucht, weil ich zwischendurch ein paar Stündchen Schlaf brauchte.
Eine geniale Dystopie mit einer Zombieapokalypse der etwas anderen Art. Und einer seltsamen Liebe.
10 von 10 Punkten.