Stephen Chbosky - vielleicht lieber morgen

  • Das Buch habe ich auch mal gelesen, und fand es wirklich gut.
    Ein sensibler Junge, der auf mich sehr sympatisch wirkte.
    Eine unaufdringliche und dennoch bewegende Geschichte
    und einem doch recht schockierendem Geheimnis, wie ich fand.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Das Buch, das in Briefform geschrieben ist, die an einen bis zum Ende hin Unbekannten adressiert sind, handelt von Charlie, einem typischen Außenseiter. Sein Leben verändert sich, als er die Geschwister Patrick und Sam kennenlernt und sich mit ihnen anfreundet. Außerdem hat er sich heimlich in Sam verliebt. In den Briefen schildert er seinen Alltag.


    Im Buchverlauf gibt es viele Verweise auf Bücher, Filme und Lieder - darunter viele Klassiker - die der Erzählende erwähnt und seine Meinung dazu wiedergibt. Ansonsten kommt es in dem Recht dünnen Buch zu den verschiedensten, unterhaltsamen Situationen, die sich so oder so ähnlich bei vielen jungen Leuten im Alter des Protagonisten ebenfalls abspielen könnten. Dabei schildert Charlie ganz offen seine Gefühle dazu, was ihn einfach sympathisch macht.


    Ich fand das Buch angenehm zu lesen, wobei es jetzt nicht der absolute Überhammer war. Ich vergebe 8 von 10 Punkten.


    Außerdem ist das englische Original von der Sprache her wirklich sehr schlicht und einfach zu lesen.

  • Hier wurde ja schon alles Wesentliche gesagt. Charlie ist ein extrem sensibler Junge, der in seinen Briefen an einen uns Unbekannten offen Auskunft gibt über seine Sorgen und Nöte, seine Erlebnisse und Wünsche. Leider ist Charlie nicht nur ein herzensguter Kerl, sondern auch sehr passiv in seinem Verhalten der Umwelt gegenüber, etwa Sam, in die er schwer verliebt ist.


    "Vielleicht lieber morgen" handelt vom Erwachsenwerden, von der Pubertät, von Freundschaft und Liebe, aufgrund der Querverweise auch von Literatur und Musik und nimmt den Leser rasch gefangen - immer noch las ich einen Brief weiter und noch einen, um zu sehen, wie es Charlie weiterhin ergeht.
    Das erste Mal las ich diesen Roman 2001 oder 2002 und war schwer beeindruckt, und auch diesmal gefiel er mir sehr gut mit seiner Melancholie und Wehmut und dem ausgelösten Impuls, mich meiner eigenen Jugend zu entsinnen.
    Die Wendung gegen Ende kam mir mich völlig überraschend, erklärt aber auch einiges.