• Bezüglich pitchen.


    Weißt du was Nico, ich könnte momentan viel mehr Motivation gebrauchen. Das umschreiben von meinem Erstling geht mir mächtig auf den Geist. Warum habe ich das alles nicht vorher gewusst? Wie hälst du das aus. Kommt dir das nicht manchmal aus den Ohren raus?


    Gruß

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

  • Zitat

    Original von Fay
    Bezüglich pitchen.


    Weißt du was Nico, ich könnte momentan viel mehr Motivation gebrauchen. Das umschreiben von meinem Erstling geht mir mächtig auf den Geist. Warum habe ich das alles nicht vorher gewusst? Wie hältst du das aus. Kommt dir das nicht manchmal aus den Ohren raus?


    Gruß


    Alles geht auch mal auf Nerven. Dann erhole ich mich einen Weile davon und dann geht es weiter. Wie beim Sport muss ich auch beim Schreiben eine gewisse Disziplin haben. Lust habe ich auch nicht jeden Tag. Mache ich mir aber keine Sorgen. Aber glaube mir liebe Fay, das Pitchen gehört zum Handwerk des Schreibens und sollte man üben. Brauchen tut man es. Ob für einen Lektor, für die Kapitel u.a. Es bildet überall eine gewisse Grundlage. Ich pitche gerade meine Akte neu.


    Dein Nico

  • Zitat

    Original von Fay
    Fühl mich gerade doof.


    Musst du nicht. Bis vor 5 Jahren habe ich auch aus dem Bauch heraus geschrieben, ohne über so was nachzudenken. Bis ich durch Profis an das Thema kam und vertiefte. Freue dich darüber, dein Wissen damit erweitern zu können.


    Dein Nico

  • Ach, so eine Zusammenfassung nennt man Pitch? Wieder was gelernt. Musste das in meinem Kurs auch machen und ich muss sagen, es funktioniert sehr gut bei schon vorhandenen Manuskripten. Hilft sehr bei der Überarbeitung. Aber von dem drei Akte Prinzip habe ich auch noch nichts gehört. Man lernt doch nie aus :grin.
    Lg Merrit

  • Hallo Fay, tröste dich, habe mein erstes Buch auch aus dem Bauch heraus geschrieben, jetzt beim zweiten Teil muss ich viel mehr planen. Fällt mir total schwer. Allerdings habe ich für solche Schreibübungen auch gar keine Zeit. Hat denn unser Hef-Jünger schon was veröffentlicht oder pitcht und aktet er noch. Nur mal so aus Interesse. Habe auch einige Schreibratgeber gelesen und fahre im März zu einem Schreibseminar zur Textmanufaktur, aber man kann es auch übertreiben finde ich. Irgendwann muss es dann mal losgehen und ein Buch muss sich der Öffentlichkeit stellen dürfen ob gepitcht, geplottet oder sonst was...

  • Ich habe hier in all den Jahren schon viel gelesen an Ansichten über das Schreiben von AmateurInnen. Ich glaube jedesmal, daß die Grenze erreicht ist. Aber nein. Es ist nie der bottom.
    Nicht einmal dann, wenn es um den Pitch geht.


    Kuckucksheim,


    ich fasse zusammen.
    Dein erstes Werk, von dem wir hier die Ehre hatten, erfahren zu dürfen, war das Hebriden-Desaster. Da hattest Du keine Lust zu recherchieren, egal, was die, die es angelesen haben, geschrieben haben. Zudem strotzte es vor Tipfehlern.
    Wie man jetzt in der Autorenecke(!) nachlesen kann, ist Grammatik auch unwichtig.
    Und nun hast Du zudem für 'Schreibübungen' keine Zeit, unter die für Dich offenbar auch das Planen fällt.


    Das Ergebis dieses immensen Aufwands Deinerseits soll sich dann der Öffentlichkeit stellen, ich nehme an, Du meinst: von anderen gelesen werden. Ein 'Buch', das schlecht recherchiert ist, voller Rechtschreib - und Grammtikfehler und weitgehend undurchdacht.


    Das ist das Werk, auf das die Welt begeistert wartet.



    Chewie, take us out of here! :rolleyes



    Und nun setze ich mich schleunigst wieder auf meine Finger.



    :wave


    magali *pfeift mit Noddy So here it is merry Christmas everybody having fun*

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ich bewundere magali, dass sie sich überhaupt in diesen Thread traut. Mir reichen schon die 25 anderen von diesen "Autoren". Jajaja, ich will nicht unken. Macht einfach, ich überlese eben einfach weiter. *schnellwiederweg* :schnellweg

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Die Begrifflichkeit "Autorin/Autor" ist leider kein geschützter Begriff. Jede/jeder darf sich so bezeichnen..... :grin
    ....egal was da so von sich gegeben wird. :rofl

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Schreiben ist und bleibt ein Handwerk. Und das hat man, verdammtnochmal, genauso zu erlernen, wie jedes andere Handwerk.


    Glaubt man die Grundbegriffe zu kennen durch Bücher, Kurse und dieses ganze Marketing drumrum, glauben viele, zu viele, jetzt kann ich was erzählen.
    Wo ist der nächste ALDI PC? und schon geht's los


    Nein...jetzt geht nämlich das Lernen erst richtig los...und das kann, je nach persönlicher Zusatzbelastung durch Familie und Job, Jahrzehnte dauern...
    Das mache ich meinen Schülern knallhart klar und sollten sie versuchen, ohne mein ok etwas zu veröffentlichen, fliegen sie raus...es würde alles auf mich zurück fallen


    euer hef

  • War ja klar, kaum äußere ich mich zu einem "Autorenthema" findet sich jemand, der sich aufregt. Hier wird aber auch gar nichts mit Humor genommen. Und nur zur Erklärung, mein Buch strotzt nicht vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Es wurde zweimal lektoriert (und zwar professionell)und es ist äußerst unfair hier so etwas zu behaupten. Außerdem habe ich ja wohl ausgeführt, dass ich für den zweiten Teil durchaus Planung brauche. Man lernt eben nur durch schreiben, dass wurde hier oft genug besprochen. So und jetzt rechtfertige ich mich gar nicht weiter, sondern schreibe und wer sich jetzt wieder auf den Schlips getreten fühlt ist selber Schuld. Ist ja nicht so, als ob ihr besonders feinfühlig seid, dann muß ich es auch nicht sein. Ich glaube übrigens nicht, dass ich eine super Autorin bin und alles schon weiß und kann...

  • Ist schon okay Kuckucksheim, Schreiben ist halt nicht so jedermanns Sache. :rofl

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Geschmackssache?
    Mag für ein Hobby gelten. Dann schreibt als Hobby und gebt Eure Texte den lieben Freundinnen und Verwandten, die sind bestimmt begeistert. Das ist ihr Job in Eurem Leben.


    Ich schreibe hier in erster Linie als Leserin. Und diese Leserin fühlt sich verscheißert durch die Äußerungen über all das, was beim Schreiben nicht so wichtig ist.
    Ich wählte das Wort 'verscheißert' mit Bedacht. Und ich meine alle Facetten davon.
    Belogen, hereingelegt, an der Nase herumgeführt, betrogen, hinters Licht geführt, verspottet, ausgelacht.
    Mir wird ein Roman angeboten, eine schöne Geschichte. Wie die zustande kommt, ist egal. Irgendwie reicht.
    Die jeweilige Autorin bestimmt, daß die Story schön ist, also ist sie es und wird serviert.
    Leserinnen fressen alles.


    Ja, dankeschön für diese Meinung.



    :pille



    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus


  • magali
    Das hast sehr treffend gesagt. Man fühlt sich oftmals schon verscheissert. Aber Selbstüberschätzung ist nicht nur beim Schreiben ein verbreitetes Phänomen. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    [
    magali
    Das hast sehr treffend gesagt. Man fühlt sich oftmals schon verscheissert. Aber Selbstüberschätzung ist nicht nur beim Schreiben ein verbreitetes Phänomen. :wave


    Nur gibt es kaum eine andere Aktivität als das literarische Schreiben, bei der es einem so gefährlich einfach gemacht wird, diese Selbstüberschätzung öffentlich auszuleben (E-Books, Amazon, Print-on-Demand). Es existieren ganze Wirtschaftszweige, die diesen natürlichen Drang der Schreibenden für sich ausnutzen.


    Dass man "lernt durch das Schreiben" wurde ja bereits erwähnt und ich habe Hochachtung vor der Leistung einen ersten Entwurf eines Romans fertiggestellt zu haben (damit hat man 90% der Hobbyautoren etwas voraus), nur würde man als Leser halt lieber nicht diese Zwischenprodukte des literarischen Prozesses vorgesetzt bekommen, sondern eben erst das Endprodukt.


    Es wird heutzutage einfach viel zu wenig Geschriebenes weggeschmissen.

  • Von Googol


    Es wird heutzutage einfach viel zu wenig Geschriebenes weggeschmissen.


    Wie wahr, wir wahr. :bonk
    Ich schreibe an einem Roman, incl. Recherche, Änderung von der Änderung der Änderung, konsequent 6 Stunden am Tag, und das 365 Tage ca. 11/2 Jahre. Dann dauert es nochmal 12 Monate, bis das Ding das Lektorat durchlaufen hat und endlich auf die Welt kommt.
    Das macht Spaß, ist aber Knochenarbeit. Nicht ich muss zufrieden sein, das werde ich nie, meine Leser müssen zufrieden sein.
    Nicht ich bin das Ziel, sondern die, die mit mir etwas anfangen können und wollen. Ich hasse Diletantismus...
    Das Werk geht bei mir erst raus, wenn ich sagen kann...nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Und dann beginnt das Bibbern. Wie nehmen es deine Leser auf. Wie sehen die Rezis aus?


    Und da habe ich schon böse Retourkutschen bekommen, die allerdings mehr aufmunternd waren, doch bitte dies und jenes in Zukunft zu ändern.


    Hier muss ich Voltaur ausdrücklich loben, der mich auf meinen manchmal, Info-dump aufmerksam gemacht hat.
    Kurz...Schreiben ist ein Handwerk mit der Möglichkeit zur gestalterischen Freiheit. Und nicht umgekehrt


    euer hef