Der fliegende Weihnachtskater - Andrea Schacht

  • Inhaltsangabe (laut Schutzumschlag)
    Nichts tut Shardul lieber, als vom Fliegen zu träumen. Doch der Teppich, in dem der großohrige Tigerkater – eingerollt – von Indien im Flugzeugbauch nach Deutschland kam, will sich einfach nicht in die Lüfte erheben. Kurz vor Weihnachten aber kommt Sharduls große Stunde: Als seine Menschenfrau Amita, Pilotin bei einer großen Fluggesellschaft, in ernste Schwierigkeiten gerät, erkennt er seine magischen Fähigkeiten – und dass Teppiche doch fliegen können. Und ganz nebenbei kann er Amita auch in amourösen Angelegenheiten weiterhelfen.


    Die Autorin
    Andrea Schacht dürfte als Autorin zahlreicher historischer Romane und vieler Bücher, in denen Katzen eine tragende Rolle spielen, bekannt sein. Von ihr gibt es dementsprechend eine ganze Reihe Katzen-Weihnachtsbücher.



    Meine Meinung
    Seit einigen Jahren ist es für mich schon Tradition, an einem grauen Novembertag das neueste Katzen-Weihnachtsbuch von Andrea Schacht zu lesen. Für ein bis zwei Stündchen lässt sich so leicht dem Alltag mit seinen Sorgen entfliehen, man kann sich einfach mal zurücklehnen und die große Welt schlicht die große Welt sein lassen.


    Das Interieur ähnelt sich zugegebenermaßen: Ein Hauptdarsteller auf vier Pfoten, diesmal ziemlich ungehalten und eingeschnappt, der dazugehörige Dosenöffner, diesmal eine hin und wieder äußerst kühle schöne Frau, die natürlich ein ganz großes Herz hat, der „Gegenspieler“, der fürs Happy End sorgt und diesmal ein alleinerziehender Vater ist. Das Drama kommt diesmal in Form eines Schneesturms und eines Flugzeugs mit Problemen daher, aber man weiß genau, es wird ja nichts passieren, sonst wäre es eben keine Katzen-Weihnachtsbuch. Ach ja, einen Weihnachtsbaum gibt es natürlich auch und den kleinen Schuss Magie, ohne den diesen Bücher von Andrea Schacht einfach etwas fehlen würde.


    Mit einiger Berechtigung könnte man – auch - das diesjährige Weihnachtsbuch der Autorin harmlos nennen, aber gerade darum lese ich die Bücher ja, jedes Jahr an einem grauen Tag im November, weil es einfach mal wieder etwas fürs Herz ist, das geplagte Gemüt ein ganz klein wenig gestreichelt wird, weil man so gar nicht über irgendetwas grübeln muss, weil der Anschein von heiler Welt so etwas Anheimelndes hat und weil ich – wenigstens - in den Büchern von Andrea Schacht eines mit Sicherheit finden werde, nämlich „alles wird gut“.

  • Bewertung: 6 von 10 Büchereulen


    Kritik: Ich habe zuvor noch kein einziges Buch von Andrea Schacht gelesen, obwohl ich eigentlich ein sehr großer Katzenfreund bin. Irgendwie erschienen mir diese Art von Weihnachtsbüchern zuerst immer etwas suspekt. Mit "Der fliegende Weihnachtskater" habe ich also meinen Anfang gewagt und muss sagen, dass ich diese Lektüre besonders für vorweihnachtliche, trübe Nachmittag perfekt geeignet halte! Natürlich ist auch ein bisschen Magie und Zauberei dabei und man muss als Leser schon sehr viel Vorstellungskraft mitbringen, um dem Buch verfallen zu können, doch wenn man sich darauf einlässt, wird man beim Lesen eine wahre Freude haben. Schön leicht und beschwingt, ein bisschen Herzschmerz und natürlich ganz viel Katze vereinen sich zu einem tollen Lesevergnügen.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.