Wenn jene sich von einem fern halten, den sie lieben und spitze Ohren anderen Angst machen, wenn man daheim eine Fremde und die eigene Heimat einem nicht vertraut ist, wenn Schmetterlinge flüstern und Schneeengel zum Tanz auffordern, dann verschwimmen die Grenzen zwischen dieser und jener Welt und Du bist mittendrin...
Als Arrow mitten in der Nacht von ihrem Vater geweckt wird und er sie auffordert, mit ihm zusammen in den verbotenen Wald zu gehen, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Sobald sich jedoch vor ihren Augen der Eingang zum Paradies öffnet, kommt sie aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Denn die Geschichten von der anderen Welt und ihren Bewohnern, über die es strengstens untersagt war, zu reden, sind alle wahr. Aufregend ist die neue Umgebung. Doch sehr bald schon muss Arrow lernen, dass es neben der Wärme auch Kälte gibt, und dass der Winter noch unbarmherziger sein kann, wenn man eines Morgens aufwacht und plötzlich nicht mehr weiß, wer man ist. Winterwelt ist eine fantastische Geschichte, die den Leser in eine Welt voller Magie, Abenteuer und mystischer Wesen entführt. Doch neben Elfen, Zwergen und der Suche nach dem verschollenen Vater spielt auch die Liebe eine große Rolle. Es ist der Auftakt einer Trilogie und wird für Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen.
Über den Autor
Nicole Stoye (Bulgrin) wurde 1982 in Rostock geboren und lebt zusammen mit dem, nach eigenen Aussagen, wunderbarsten Mann der Welt, in der Nähe von Hamburg. Obwohl sie sich schon im frühen Alter für Mythen, alten Glauben und damit verbundenen Bräuchen begeisterte, wäre ihr nie in den Sinn gekommen, eines Tages eine eigene Geschichte zu Papier zu bringen. Mittlerweile nutzt sie jede freie Minute zum Schreiben.
Eigene Meinung:
Die Autorin schafft es, in ihrem Buch eine wunderschöne Atmosphäre zu erschaffen. Arrow zieht einen von den ersten Seiten an in ihrem Bann. Vor allem die fantastische Welt, die hier gezeichnet wird lässt kaum einen Wunsch offen. Trotzdem gibt es im Laufe der Geschichten ein paar wenige kleine Ungereimtheiten und auch Arrows Verhalten geht einem manchmal ein bisschen auf die Nerven. Insgesamt für ein Erstlingswerk trotzdem lesens- und empfehlenswert.