'Bertrams Hotel' - Kapitel 01 - 06

  • Hier hat mich die Übersetzung etwas irritiert. Mit "Muffins" sind wohl "Scones" gemeint, nicht das, was ich in meinen Muffins-Formen backe. Doughnuts/Donuts kenne ich nur ohne Füllung, aber die scheint es auch gefüllt zu geben.

    Ich lese das Buch ja auf englisch und da heißt es auch: "Muffins" und "Doughnuts" . Wurde also schon richtig übersetzt:wave


    Ich bin noch nicht komplett mit dem ersten Abschnitt fertig, aber ich finde das Buch in der Fastenzeit ganz schön gefährlich:lache was es da alles leckeres in dem Hotel zu essen gibt, das bekomme ich ständig Hunger und Lust mir auch ein Muffin reinzuschieben.

    Da bei Miss Marple selten Zufälle zu finden sind, hatte sie vielleicht auch einen ganz bestimmten Grund, im Bertram's zu wohnen?

    Den gleichen Gedanken hatte ich auch. Ich denke, Miss Marple wird schon ihre Gründe gehabt haben, warum sie ihre Urlaubswoche ausgerechnet in Bertrams Hotel verbringen möchte. Ich bin schon sehr auf ihre Ermittlungen gespannt,

  • Den ersten Abschnitt habe ich beendet, aber bis jetzt gibt es noch nichts zu ermitteln. Das Hotel wird sehr umfassend beschrieben. Es ist sehr bequem und orientiert sich an den Wünschen der Gäste. Nun bin ich gespannt, was sich in dieser Atmosphäre ereignet.

  • Ich habe den ersten Abschnitt gestern Abend beendet, bin aber dafür heute noch nicht zum Lesen gekommen. Jetzt habe ich gerade die Beiträge zu diesem Abschnitt gelesen.


    Zu dem im Hotel servierten Gebäck: Scones sind etwas anderes als Muffins. Scones sind viel fester in der Konsistenz und werden mit Natron oder Backpulver gebacken, aber ohne Hefe. Englische Muffins sind kein Kuchen, die haben nichts mit den amerikanischen Muffins gemeinsam, an die wir heute bei dem Wort denken. Von der Konsistenz sind die am ehesten mit dem zu vergleichen, was im Brotregal bei uns als Toasties verkauft wird.

    Ich habe mich gestern Abend gewundert, warum Mohnkuchen mehrmals als altmodisch bezeichnet wird... ^^

    Aus dem Kümmelkuchen meiner alten Ausgabe aus dem Scherz Verlag hat der Atlantik Verlag in der Neuübersetzung tatsächlich Mohnkuchen gemacht... Auch wenn ich die Neuübersetzung eigentlich mag - sowas finde ich ein no-go:nono


    Auch ich habe jetzt Hunger. Ich will Cream Tea. Sofort. ^^

  • Die Anzahl der bisher erschienenen Personen ist Agatha-Christie-typisch ziemlich hoch. Und in einer typischen Geschichte wird die Zahl bestimmt bald reduziert.:grin

    Ungewöhnlich finde ich bisher nur, dass es in sechs Kapiteln noch keine Leiche gab.

    Das gab es in den Büchern, bei denen ich bei Leserunden dabei war, noch nicht glaube ich. Oder irre ich mich?

  • Bei mir ist das Buch auch ein Reread. Ich habe gerade nachgeschaut, wann ich es gelesen und wie ich es beurteilt habe.

    Es war Nr. 6 im Jahr 2015 und die Bewertung fiel komischerweise nicht so günstig für Agatha aus.

    Beim Lesestart konnte ich mich an nichts erinnern und auch während des Lesens kamen keine Erinnerung an die Handlung oder irgendwelche Personen bzw. Verbindungen.

    Ich kann nur zustimmen: Oh ja, in diesem Hotel hätte ich auch gerne mal Urlaub gemacht und von dort aus London erkundet. Einfach herrlich, wie Agatha das Ambiente beschreibt.

    Auch wie sie die Figuren einführt, finde ich sehr gut. Vor allem wie sie in Kapitel 1 als Personen Lady Selena Hazy und Colonel Luscombe einführt. In Kapitel 2 den Colonel fallen lässt und Lady Selena zu Miss Marple gehen lässt, um in Kapitel 3 den Colonel wieder aufzunehmen. Mich hat das irgendwie an Stricken erinnert: Eine Masche wird aufgenommen, dafür eine andere fallengelassen.

    Agatha strickt sozusagen ein Muster für den Leser.

    Stutzig haben mich die super perfekten Hotelangestellten gemacht, Henry, Mr Humfries und Miss Gorringe. Allzu perfekt???

    Und die Nachfrage von Luscombe an Humfries, wie sich das alles rechnet, weil einige der Personen, die er im Hotel so sieht, sich das Ganze gar nicht leisten könnten, und infolge die Erklärung von Humfries, das war doch sehr aufschlussreich und merkwürdig.

    Ich denke, dass die Liftszene wichtig für die weitere Handlung ist: Hat Bess sind vor den zwei Frauen erschrocken oder vor dem Portier oder vor der Kombination, die drei zusammen zu sehen, an einem Ort?

    Gut, später stellt sich raus, die jüngere Frau (Elvira) ist eigentlich die Tochter von Bess, zu der sie aber kein Kontakt hat. Warum will sie, dass Elvira aus dem Hotel verschwindet, eben mit Betonung auf Gefahr?

    Dann stellt sich raus, dass die Bess auch noch den Portier kennt.

    Also war sie doch erschrocken, weil sie die drei Personen gemeinsam an einem Ort gesehen hat???

    In Kapitel 6 war noch die Szene mit Elvira, wo sie ihre Freundin Bridget überredet, ihr bei einer krummen Sache zu helfen (Juwelier und Diebstahl). Also was steckt da für kriminelle Energie in ihr???

    Stille Wasser sind tief, oder???

    Aufschlussreich war auch die Szene bei der Konferenz der Polizei. Irgendwie war mir schnell klar, dass das Bertram's wohl das Hauptquartier ist und so wurde es ja auch am Ende angedeutet.

    Einen sympathischen und kompeteten Eindruck macht der Polizist Davy, genannt Vater.

  • Ich überlege jetzt schon eine Weile, ob sie im Eulenbücherbingo als Butterbrot durchgehen, genug Butter käme drauf :gruebel

    Keine Ahnung, ob das weiterhilft.

    In Agatha Christie "Mord mit verteilten Rollen" isst Poirot beim Frühstück Toast mit Butter.


    ASIN/ISBN: 3455008097




  • Ich überlege jetzt schon eine Weile, ob sie im Eulenbücherbingo als Butterbrot durchgehen, genug Butter käme drauf :gruebel

    Ich habe Miss Marples englisches Frühstück genommen, um die Kategorie zu erfüllen (Kapitel 5 I), das passt auf jeden Fall. :)


    Sindolino

    siehe Eulenbücherbingo 2023

    Wir wollen mit den gelesenen Büchern die Kategorien erfüllen, ähnlich wie bei der Sommerchallenge. Kannst gerne noch mitmachen.

  • Das muss irgendwie eine "irische Angelegenheit" sein. Bess ist sauer, weil der irische Portier Micky im Hotel angestellt wurde, der sie von früher kennt. Der Satz von ihm "Ich habe Ballygowlan nicht vergessen" klingt recht bedeutungsvoll. Elvira hat das Gespräch belauscht und will nun nach Irland fliegen - spannend!

  • Das muss irgendwie eine "irische Angelegenheit" sein. Bess ist sauer, weil der irische Portier Micky im Hotel angestellt wurde, der sie von früher kennt. Der Satz von ihm "Ich habe Ballygowlan nicht vergessen" klingt recht bedeutungsvoll. Elvira hat das Gespräch belauscht und will nun nach Irland fliegen - spannend!

    Ja, das denke ich auch.

    Für mich war die Liftszene so bedeutungsvoll, weil nicht ganz klar, warum Bess erschrocken zurückweicht. Zunächst klärt sich durch das Gespräch mit Luscombe, dass die jüngere Elvira ihre Tochter ist. Also daher das zurückschrecken.

    Aber dann hat sie eben dieses merkwürdige Gespräch mit dem Portier, wo klar wird, den kennt sie auch.

    Für mich stand zur Frage: Erschrocken wegen Elvira? Erschrocken wegen Portier? Erschrocken, weil sie Elvira und Portier gemeinsam an einem Ort zur gleichen Zeit sieht?

    Dass Elvira das Gespräch zwischen Bess und Portier belauscht, war mir nicht so aufgefallen. Ich muss das Kapitel nochmal lesen.

  • Ich habe jetzt Kapitel 5 und 6 nochmal gelesen:

    Also Kapitel 5, weil ich nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass Elvira das Gespräch zwischen Bess und dem Portier mitgehört hat.

    Kapitel 6: Hier will Elvira an Geld für Flugticket, weil sie eben anch Irland will. Und warum das Ganze? Da der Ort Ballygowlan erwähnt wird.

    Ok, jetzt habe ich auch den Zusammenhang nachvollziehen können.


    In Kapitel 6 wird beschrieben, wie Elvira es anstellt, um an Geld ranzukommen, und dafür auch noch ihre Freundin Bridget einspannt. Also eigentlich ziemlich manipulativ ist.

    Ich stelle mir die Frage, ob, da nun klar ist, Elvira ist die Tochter von Bess, hier gewisse kriminelle Energien sichtbar werden. Rein nach dem Motto: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

    Bess ist in dieser Hinsicht noch nicht auffällig gewesen, einfach als Umkehrschluss von Tochter auf Mutter.

    Und total komischer Gedanke, da eigentlich zu offensichtlich: Könnte der Name von Bess ein Hinweis sein?

    Bess = Boss? Also der Boss der Verbrecherorgnisation mit Hauptquartier im Bertram's????? :gruebel

  • Ich bin super ins Buch hineingekommen und habe mich sofort im Bertram's wohlgefühlt. :) Ich konnte mich dort sitzen sehen und dank dem tollen Link von

    Wobei wir beim Kümmelkuchen sind. Ist mir natürlich sofort aufgefallen und ich habe gegoogelt:

    Kümmelkuchen - Tea & Scones (tea-and-scones.de)

    hatte ich auch gleich noch den entsprechenden Kuchen vor mir. :mahlzeit Ich esse auch gerne Kümmel, aber mein Partner leider nicht so gern. Dennoch bin ich dir Rosenstolz dankbar für den Link und die damit verbundenen leckeren Rezepte, die man wirklich sofort nachbacken möchte. :knuddel1

    In meiner Ausgabe des Atlantik-Verlags ist es übrigens auch Mohnkuchen - und den esse ich auch gerne (leider auch hier - mein Partner ist kein Mohnfan X/). Die Chocolate Cookies mit Walnüssen haben es mir angetan, die werde ich sicherlich zeitnah backen. Die passen zu jeder Jahreszeit. ;)


    Der Einstieg ins Buch verschafft einem einen tollten Eindruck des Hotels und ich frage mich, ob es diese Art von Hotel heute tatsächlich noch gibt!? Ich habe mal gegoogelt und folgenden Hinweis gefunden: unter dem Punkt Bezüge zu realen Orten wird auf das Londoner Hotel Browns hingewiesen. Dieses Hotel wäre auch was nach meinem Geschmack. ;) Obwohl es zu Agatha ihrer Zeit sicherlich noch ein wenig anders aussah - auch hier hat die Moderne Einzug gehalten.


    Das Hotel muss sich ja irgendwie finanzieren, knöpfen sie dann vielleicht den amerikanischen Gästen das Doppelte ab?

    Also wenn du als Europäerin anreist, bist du auf der sicheren Seite. :D ;)


    Ich möchte hier nicht allzu viel vorwegnehmen, da ich mich noch allzu gut an den Film mit Joan Hickson erinnern kann. Und ich muss sagen, dass die Verfilmung (zumindest bis Kapitel 6) sehr gut gelungen ist. :)

    Das Einzige woran ich mich tatsächlich noch nicht erinnern kann ist: der Mörder / die Mörderin. :gruebel Also bleibt es auch für mich ein wenig spannend. ;)

  • Ich bin super ins Buch hineingekommen und habe mich sofort im Bertram's wohlgefühlt. :) Ich konnte mich dort sitzen sehen und dank dem tollen Link von

    hatte ich auch gleich noch den entsprechenden Kuchen vor mir. :mahlzeit Ich esse auch gerne Kümmel, aber mein Partner leider nicht so gern. Dennoch bin ich dir Rosenstolz dankbar für den Link und die damit verbundenen leckeren Rezepte, die man wirklich sofort nachbacken möchte. :knuddel1

    In meiner Ausgabe des Atlantik-Verlags ist es übrigens auch Mohnkuchen - und den esse ich auch gerne (leider auch hier - mein Partner ist kein Mohnfan X/). Die Chocolate Cookies mit Walnüssen haben es mir angetan, die werde ich sicherlich zeitnah backen. Die passen zu jeder Jahreszeit. ;)

    Ich muss sagen, mir gefällt diese Seite auch sehr gut und ich werde sicher mal etwas nachbacken......... :-)

  • Ich bin wohl etwas zu weit gekommen beim lesen.

    Das Bertrams hat für mich zu tun mit diesen Raubüberfällen. Es wirkt nach außen hin bieder, aus der Zeit gefallen, aber es muss einen Grund haben, dass gerade dort so viele "Honorationen" absteigen. Und dann noch Sonderpreise bekommen.

    Dass Elvira das Gespräch zwischen Bess und Portier belauscht, war mir nicht so aufgefallen. Ich muss das Kapitel nochmal lesen.

    Das habe ich auch nicht mitbekommen. Aber nun gibt es auch für mich einen Sinn, warum sie unbedingt nach Irland will. Ob dieser Portier Elviras Vater ist? Dann käme auch er als Erbe in Betracht.


    Und dann der Rennfahrer, er hatte doch eine Botschaft für Elvira, die Telefonnummer, die sie später anruft ist die, die er im Foyer gerufen hat. Sehr mysteriös das ganze Hotel und die Handlung bisher auch.

  • Ich möchte hier nicht allzu viel vorwegnehmen, da ich mich noch allzu gut an den Film mit Joan Hickson erinnern kann. Und ich muss sagen, dass die Verfilmung (zumindest bis Kapitel 6) sehr gut gelungen ist. :)

    Das Einzige woran ich mich tatsächlich noch nicht erinnern kann ist: der Mörder / die Mörderin. :gruebel Also bleibt es auch für mich ein wenig spannend. ;)

    Ich kenne bisher weder das Buch noch den Film, aber wenn der gut ist, werde ich dann mal danach schauen, vielleicht ist er ja auf youtube vorhanden.

  • Ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt fertig geworden.:)

    Ich muss sagen, mir gefällt das Buch bisher recht gut. Es ist mal ein ganz anderes Buch von Agatha Christie, als man sonst gewohnt ist. Normalerweise passiert ja meist ziemlich zu Beginn ein Mord, und dann fangen die Ermittlungen und Befragungen ans. Hier passiert ja vordergründig erst mal nicht sehr viel, außer das die ganzen Bewohner des Hotels vorgestellt werden und sich einige davon etwas merkwürdig verhalten. Aber ich mag diese langsame Handlung, und das man schon mal spekulieren kann, was die einzelnen Hotelgäste wohl so für Dreck am Stecken haben oder auch nicht.

    Und ich mag sowieso Miss Marple, und ihre Art sich hier im Hotel ganz unauffällig zu bewegen und wie sie für sich schon mal ganz unauffällig kleine Ermittlungen anstellt. Und die Atmosphäre in diesem schnuckeligen Hotel finde ich natürlich auch super.:-]

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.