seal heißt auch: versiegelt, wasserdicht. Vielleicht ist eine Regenjacke gemeint?
'Bertrams Hotel' - Kapitel 07 - 12
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Ich bin in der Atlantik-Ausgabe noch über die Formulierung gestolpert: Bei Bradley's hatte sich Tante Helen immer ihre Sealjacken gekauft.
Ich kenne "Seal" nur als Robbe bzw. Robbenfell. Dann ist aber die Formulierung "immer" seltsam, auch damals hat man sicherlich nicht alle zwei Jahre eine neue Felljacke gekauft
Da habe ich zum Vergleich bei Scherz nachgeblättert - da fehlt der Abschnitt aber gleich ganz.
Weiß jemand, was für eine Jacke gemeint ist?
Im Original (kann man googlen, man findet eine Textversion) steht: "Aunt Helen had always gone to Bradley's about her sealskin jacket. "
"about" verstehe ich nicht als Neukauf. Vielleicht muss die Jacke regelmäßig gepflegt werden? Da Tante Helen in der Kindheit von Miss Marple herum dorthin ging, kann ich mir gut vorstellen, dass es wirklich eine Robbenfelljacke war.
Gewachste Jacken sollten regelmäßig nachgewachst werden, falls es sowas wie Barbour war (und nicht aus Fell).
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In Kapitel 7 erleben wir einen völlig planlosen Kanonikus Pennyfather. Bei diesem Namen musste ich irgenwie immer an James Bond und Miss Moneypenny denken
Aber am Ende des Kapitels habe ich mir auch die Frage gestellt, niedergschlagen/verwundet/liegen gelassen oder entführt (warum?) oder tot? Aber wer und warum? Hängt es irgendwie mit dem Zimmer zusammen, also Zimmernr. 19 und er hat sich da auch geirrt und ist in was reingestoßen?
Ich glaube ja, dass er seinem Doppelgänger begegnet ist. Da bei den Überfällen immer bekannte und gut beleumundete Personen in Tatortnähe gesehen wurden, sind die bestimmt von den Dieben gedoubelt.
Ich muss bei Pennyfather eher an Pennywise denken, der Clown aus "ES".
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Und in Irland wird ein Postzug überfallen - und auch hier wieder taucht "ein Geistlicher mit weißem Haarschopf" auf - sicher eine Verkleidung, wer mag dahinter stecken? Und was versteckt sich im Zug, das einen Überfall lohnt? Und was hat es mit den Autos auf sich? Hier habe ich noch gar keinen Plan.
Seltsam, dass er gerade dann überfallen wird, als Elvira in Irland ist. Das Rennautogeräusch kann aber auch ein gutes Ablenkungsmanöver von AC sein. Oder doch ein Hinweis auf Bess? Die fährt ja auch einen Rennwagen nicht nur der Rennfahrer.
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Im Original (kann man googlen, man findet eine Textversion) steht: "Aunt Helen had always gone to Bradley's about her sealskin jacket. "
"about" verstehe ich nicht als Neukauf. Vielleicht muss die Jacke regelmäßig gepflegt werden? Da Tante Helen in der Kindheit von Miss Marple herum dorthin ging, kann ich mir gut vorstellen, dass es wirklich eine Robbenfelljacke war.
Gewachste Jacken sollten regelmäßig nachgewachst werden, falls es sowas wie Barbour war (und nicht aus Fell).
Ja, das ergibt Sinn.
Pflege und Wartung statt Neukauf ist sicher im englischen Original gemeint.
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Diesen Abschnitt konnte man gut und schnell lesen.
Ein bisschen zu wenig Miss Marple und noch immer kein Todesopfer!? Ich bin gerade am Überlegen, ob das im Film auch so lange gedauert hat!?
Wie das mit Mutter und Tochter und dem Rennfahrer zusammenhängt, erläutere ich hier nicht, da ich mich noch aus dem Film sehr gut daran erinnern kann. Also wäre jede Spekulation nicht reell.
Das Interesse am Vermögen und die Erbfolge im Todesfall bezüglich Elvira sind schon interessant. Hier kann ich mich nicht mehr genau an den Film erinnern bzw. warum sie so explizit danach fragt. Ich vermute unser Rennfahrer hat Geldsorgen.
Auch an Canon Pennyfathers Überfall kann ich mich nur vage erinnern. Den Grund weiß ich nicht mehr. Aber ich denke mich zu erinnern, dass im Film Miss Marple diejenige ist, die von der Haushälterin informiert und involviert wird und sich dann auf die Suche macht. Von einem Freund, welcher zu Besuch kommt, ist im Film - glaube ich - keine Rede.
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So, den 2. Absatz habe ich nun auch noch geschafft heute.
Kanonikus Pennyfather (ja, auch ich musste hier immer wieder grinsend an andere denken: Miss Moneypenny, Pennywise... etc.) scheint eher eine beginnende Demenz zu haben als "nur" ein Wirrkopf zu sein. Und ja, ich denke auch, dass hier ein Doppelgänger wieder sein Spiel treibt. Ich bin gespannt, was ihm zugestossen ist.
Bei Elvira und dem Rennfahrer bin ich mir nicht so sicher, was sie verbindet und auch Elviras Nachfragen, was aus ihrem Geld wird, wenn sie stirbt, konnte ich mir noch nicht erklären. Bislang denke ich noch, dass sie es wissen will, um Vorkehrungen gegen Mitgiftjäger zu treffen ... oder um sich zu schützen, falls ihr vielleicht sogar jemand weges des Geldes nach dem Leben trachtet.
Der Überfall las sich sehr professionell ausgetüftelt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Elvira wirklich aktiv darin verwickelt ist. Ich hatte hier eher das Gefühl, Bess wäre der schlimme Finger.
Hier sind mir auch viele Punkte aus der vorherigen Handlung aufgefallen: die Autos, die Beschreibung des Pfarrers, die Nummernschilder. Ich denke, "wir" sind da etwas ganz Großem auf der Spur...
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Nun hab ich doch glatt schon über diesen Abschnitt hinaus gelesen. Aber gestern Abend war mir nicht mehr danach, noch etwas zu schreiben, da mochte ich lieber lesen (bzw. einschlafen ).
Ihr habt ja schon einiges auf die richtige Spur gerückt, das mir noch nicht so ganz klar geworden ist.
Ich hatte bei Pennyfather eher die Vermutung, dass er tatsächlich ein Opfer wäre, konnte aber keinen Zusammenhang herstellen zu den Postraubfällen. Aber dass er seinen Doppelgänger durch seine verfrühte Rückkehr in sein Zimmer erwischt haben könnte, darauf bin ich nicht gekommen. Das ergibt aber eindeutig mehr Sinn. Insofern glaube ich auch nicht, dass er getötet wurde, sondern dass er irgendwo versteckt festgehalten wird.
Dass sein Verschwinden erst so spät bemerkt wird, hängt natürlich auch mit seiner Zerstreutheit zusammen. Ganz sicher hat man ihn auch deswegen als Doppelgänger-Opfer ausgewählt, da man nicht mit schneller Entdeckung rechnen musste.
Über die "Not" von Mrs. McCrae mit dem Telefon zu telefonieren musste ich auch schmunzeln. Dass Telefonieren mal teuer war, kann man sich heute kaum noch vorstellen.
Elvira benimmt sich schon irgendwie merkwürdig. Ich bin mir sicher, dass dieser Rennfahrer sie in diese Richtung lenkt, dass sie von ihrem Vermögen wissen will und was mit diesem passiert, wenn sie versterben sollte. Ich befürchte ja, dass die beiden vielleicht sogar (heimlich) heiraten, sie fragt ja auch, was wäre, wenn sie einen Ehemann hätte. Reinste Manipulation und Ausnutzung, da tut sie mir richtig leid.
Miss Marple taucht in diesem Abschnitt tatsächlich kaum auf, aber ich bin sicher, ihre große Stunde kommt schon noch. Und ganz sicher behält sie den Durchblick. Die vielen gewollten Verwechslungen können doch schon recht verwirrend sein. Aber es ist auch überaus spannend gemacht!
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Witzig fand ich, dass nachdem der Film im Kino aus war die Nationalhymne gespielt wurde.
War das damals nach jedem Film so?
Das fand ich auch amüsant. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das mit Sicherheit authentisch war, wie AC das beschrieben hat.
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Also, ich war mal vor ca. 30 Jahren hier im amerikanischen Kino. Dort wurde auch die Nationalhymne gespielt und alle sprangen auf und hielten sich die Hand aufs Herz. Ich war absolut befremdet, denn das wußte ich nicht und kannte das auch gar nicht.