'Bertrams Hotel' - Kapitel 13 - 20

  • Der Kanonikus ist wieder aufgetaucht. Hatte angeblich einen Unfall mit anschließender Gehirnerschütterung. Aber merkwürdig, das er dann 4 Tage nicht erwacht und vor sich hindämmert mit Kopfschmerzen.


    Ansonsten ist was faul im Hotel Bertram. War ja schon irgendwie klar.


    Und am Ende des Abschnittes haben wir dann auch mal einen versuchten Mord an Elvira, bei dem wohl der Portier Micky ums Leben kommt. Merkwürdig. Elvira wird dann ins Hotel geführt und fällt ihrer Mutter in die Arme. Also wußte sie doch, wer ihre Mutter ist.
    Komisch ist, das ausgerechnet der Portier dran glauben musste, schließlich stand der ja der Mutter von Elvira ( Bess ) im Weg. Ob da mal nicht was vorgetäuscht wurde.


    Und anscheinend gab es schon einen Mordanschlag auf Elvira. Daher auch die vielen Fragen nach dem Erbe. Aber ist es wirklich wahr oder nur vorgespielt um den Mord an Micky zu vertuschen?


    Ansonsten kann ich sagen, der Roman zählt nicht zu meinen Lieblingsbüchern. Kurz vor Ende erst der erste Mordfall und was noch viel schlimmer ist, Miss Marple spielt hier nur eine kleine Nebenrolle. Im 3. Teil hier war gerade mal eine Befragung zum Verschwinden von Kanonikus und im Kapitel 20 das nochmalige Gespräch mit Inspektor Davy. Ich vermisse ihren kriminalistischen Spürsinn. :cry

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Auch mir kommt Miss Marple hier zu kurz :-(
    Den Mordanschlag auf Elvira fand ich auch seltsam, zumal ausgerechnet Micky ( mutmaßlicher Erpresser ) sein Leben läßt. Was hat Elvira überhaupt in London zu suchen? Ich denke, sie ist bei ihren langweiligen Cousinen??? Und auf einmal wirft sie sich Bess in die Arme, schluchzt "Mutter"? Könnte auch vom Schock herrühren... :gruebel
    Die ständige Erwähnung des Rennwagens und des Kennzeichens läßt nun keinen anderen Schluß mehr zu : Er spielt eine zentrale Rolle. Doch wer fuhr ihn? Tatsächlich dieser Schnösel? Den halte ich nur für einen Handlanger, dem fehlt das Hirn für ausgeklügelte Pläne. Bess? Den Mumm und das Hirn dazu hätte sie ja...
    Bertrams Hotel scheint sowas wie der "Stützpunkt" der Gangster zu sein, alles ist inszeniert, nur ein paar Gäste sind echt um den Schein zu wahren. So auch Miss Marples Vermutung, zumindest was die Gäste anbelangt.
    Die Finanziers scheinen die Brüder Hoffmann zu sein.


    Der Kanonikus ist also wieder da, praktischerweise mit einer Amnesie, die für seine Demenz Zerstreutheit nicht gerade förderlich ist. Praktischerweise war er lange genug weg um einen Doppelgänger auflaufen zu lassen, welchen Miss Marple ja gesehen hat. Nun bin ich mal gespannt, wie sich alles löst...

  • Im Bertrams Hotel scheint nun wirklich etwas faul zu sein. Gewundert hat mich, daß der Direktor Mr Humfries gleich erkannt hat, daß es sich bei Chefinspektor Davy nicht um den Trottel handelt, den er vorzuspielen versucht. Woher kennt er ihn also ? Und warum macht er sich Sorgen, daß die Polizei das Zimmermädchen erneut verhören will ? Er scheint wohl mit der Verbrecherbande unter einer Decke zu stecken.


    Zitat

    Original von Macska
    Ansonsten kann ich sagen, der Roman zählt nicht zu meinen Lieblingsbüchern. Kurz vor Ende erst der erste Mordfall und was noch viel schlimmer ist, Miss Marple spielt hier nur eine kleine Nebenrolle. Im 3. Teil hier war gerade mal eine Befragung zum Verschwinden von Kanonikus und im Kapitel 20 das nochmalige Gespräch mit Inspektor Davy. Ich vermisse ihren kriminalistischen Spürsinn. :cry


    :write Generell bin ich ja nicht so der Verbrecherbandenfan, ich habe Morde einfach lieber. :lache Ich mag gerne miträtseln und nach den Motiven suchen, was bei Räubergeschichten ja eher etwas schwieriger ist.


    Zitat

    Original von nofret78
    Bertrams Hotel scheint sowas wie der "Stützpunkt" der Gangster zu sein, alles ist inszeniert, nur ein paar Gäste sind echt um den Schein zu wahren. So auch Miss Marples Vermutung, zumindest was die Gäste anbelangt.
    Die Finanziers scheinen die Brüder Hoffmann zu sein.


    Das einige der Gäste es sich eigentlich nicht mehr leisten können im Bertrams Hotel abzusteigen und sie der Kulisse wegen deshalb Vorzugspreise bekommen, wurde ja bereits erwähnt. Aber das tatsächlich Schauspieler engagiert wurden, hat mich doch überrascht. Hier werden wirklich keine Kosten und Mühen gescheut, daß Hotel im alten Glanz erscheinen zu lassen. Oder ist es nur Fassade, um den Verbrecherring glaubwürdig unterbringen zu können ?


    Zitat

    Original von Macska
    Und am Ende des Abschnittes haben wir dann auch mal einen versuchten Mord an Elvira, bei dem wohl der Portier Micky ums Leben kommt. Merkwürdig. Elvira wird dann ins Hotel geführt und fällt ihrer Mutter in die Arme.


    Ehrlich gesagt, empfand ich diese Szene als zu melodramatisch, zu übertrieben. Paßt irgendwie gar nicht zum Rest des Buches, daß ich als eher gemächlich und ruhig empfinde.


    So, auch ich werde mich nun in die Auflösung stürzen. :lache

  • Diese Reaktion fand ich auch zu melodramatisch, zumal Elvira und ihre Mutter vorher nicht wirklich Kontakt miteinander hatten. Ich würde mich nach so einem schockierenden Ereignis nicht einer quasi "Fremden" in die Arme werfen...

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Ja, ich hätte es noch eher nachvollziehen können, wenn Miss Marple dabei wäre und Elvira sich in ihre Arme gestürzt hätte. Sie macht ja oft einen großmütterlichen Eindruck, der sehr vertrauenserweckend wirkt.


    Das hätte ich aber auch nicht gemacht, zumal die sich ja gar nicht kennen. Ich kann doch nicht jemanden in die Arme fallen, nur weil er ein großmütterlicher Typ ist. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Da ich die letzten beiden Teile in einem Rutsch gelesen habe, melde ich mich im letzten Teil. Hier nur soviel - Miss Marple fehlt mir auch. Wobei ich den Inspektor auch sehr gut finde! :wave


    Ich habe ja noch nicht soviele Christie-Romane gelesen und vor allen Dingen, hab ich ein ganz schleches Namensgedächtnis. In den Filmen ist es doch immer der gleiche Inspektor, der seine Pappenheimerin Miss Marple schon kennt. Das ist doch nicht der Inspektor hier aus dem Hotel, oder? Sind in den Miss Marple Büchern immer unterschiedliche Inspektoren? :gruebel

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    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Also diesmal ist es nicht dergleiche Inspektor, welcher öfter mal bei Miss Marple auftaucht.
    Der der öfter auftaucht ist, wenn ich mich recht erinner Inspektor Craddock und arbeitet nicht bei Scotland Yard...Wie gesagt, wenn ich mich recht erinnere... :gruebel
    Und meines Wissens ist es auch in den Büchern oftmals der gleiche Insp. wenn es Miss Marple Krimis sind.

  • Ich weiß so etwas echt nicht. Wenn ich kann, schaue ich mir die Miss Marple Filme im Fernsehen an. Ich habe also einige Filme bestimmt schon mehr als 5x gesehen und weiß, was so alles passiert. Dummerweise ( oder aber auch glücklicherweise ) merke ich mir aber nie wer der Mörder ist. :rolleyes


    Nur bei dem Film 16.50 Uhr ab Paddington habe ich mir das jetzt gemerkt, aber die anderen?


    Wie soll ich da dann noch wissen, wie der Inspektor oder der Ort heißt wo Miss Marple wohnt? :lache

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  • Ja, Craddock kommt auch in einigen Miss Marple-Romanen vor, nicht nur in den Rutherford-Verfilmunng. Ich glaube in irgendeinem der Romane wurde auch mal erwähnt, dass Miss Marple seine Taufpatin o.ä. ist. Superintendet Battle kommt auch immer wieder mal vor - aber ich glaube eher in den Poirotromanen.
    Und ja, Miss Marples Heimatort heißt schon St. Mary Mead. :-)


    Zitat

    Generell bin ich ja nicht so der Verbrecherbandenfan, ich habe Morde einfach lieber.


    Klingt irgendwie bizarr :lache
    Aber ich stimme dir da auch zu - und wie so viele vermisse ich auch Miss Marple ein bisschen. Sie kommt wirklich relativ wenig vor, aber ich bin mir sicher, dass sie den entscheidenden Hinweis zur Lösung aller Rätsel geben wird. :-]


    Ok, dass Bertrams Hotel eine einzige Räuberhöhle ist, stellt glaube ich keiner von uns mehr in Zweifel. Und ich finde es auch auffällig, dass ausgerechnet Bess' "Erpresser" getötet wird - und dann kennt Elvira ihre Mutter doch auf einmal. Und dieser schmierige Rennfahrer :hau :hau der ist mir schrecklich unsympathisch. Aber ich glaube auch nicht, dass er in den Verbrechen eine leitende Rolle hat. Ich glaube auch, dass er dafür nicht helle genug ist. Er ist glaube ich eher derjenige, der die Dinge, die man ihm aufträgt erledigt.


    Irgendwie denke ich immer noch, dass Bess (und vielleicht auch Elvira) die Fadenzieher bei diesen ganzen Verbrechen sind.
    Und wer weiß schon, ob es auf Elvira wirklich schon mal einen Anschlag gegeben hat. Vielleicht erfindet sie dass ja nur, um einen Mord am Portier zu vertuschen... :gruebel


    Hach, irgendwie gefällt mir schon dieser Roman auch ziemlich gut. Jedenfalls bin ich schon sehr neugierig wie er endet.

  • So und Teil 3 beendet, endlich Zeit zum Lesen. :-€


    Auch mir kommt Ms Marple zu wenig vor, ansonsten gefällt mir das Buch recht gut.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • So, zurück vom Frühstück.....nein, Schmarrn! :lache
    Puh, Pennyfather hat es nicht erwischt, Gott sei Dank! Ob man ihm den Unfall nur einreden möchte?
    Also ich denke auch, dass das Bertrams Unterschlupf für zwielichtige Gestalten bietet und diese deckt, Mr Humfries und Miss Gorringe sind ja ganz schön nervös geworden als die beiden Inspektoren auftauchten. Dann noch ein Zimmermädchen als Schauspielerin? Auch ich glaube nicht, dass das ungute Gefühl Miss Marples sie täuscht.

    Zitat

    Orginal von kero-chan
    Irgendwie denke ich immer noch, dass Bess (und vielleicht auch Elvira) die Fadenzieher bei diesen ganzen Verbrechen sind.


    Mir kams auch so vor, als dass sich Tochter und Mutter doch schon vorher begegnet sind, der Inspektor allerdings hält große Stücke auf Bess.
    Na, wir werdens herausfinden :lesend


    Miss Marple kommt tatsächlich etwas zu kurz in dem Roman, doch bis auf den Namen "Vater" gefällt mir Inspektor Davy mit seiner ruhigen Art auch ganz gut.