'Bertrams Hotel' - Kapitel 21 - Ende

Wie ich es geahnt habe, Micky wurde absichtlich erschossen und der Mord an Elvira war nur vorgetäuscht. Allerdings hätte ich nie mit Elvira als Täter gerechnet.
Allerdings waren die Beweggründe doch mehr als seltsam. Naja, sie hatte vielleicht Angst das der Rennfahrer sie ohne die Kohle nicht nimmt und wenn man verliebt ist, da macht man ja nun einige Sachen.

Und Bess als Kopf der Diebesbande, auch nicht schlecht. Ihren Abgang kann man dann ja nur als konsequent bezeichnen.

Insgesamt hat mir der Roman zwar gefallen, aber ich fand ihn im Gegensatz zu den anderen Christie-Büchern die ich im Rahmen der Leserunden gelesen habe, doch ziemlich schwach.

Auch wenn mir der Roman nicht ganz so gut gefallen hat wie andere Bücher von Agatha Christie, hat sie es dennoch wieder einmal geschafft, mich bis zum Ende zu täuschen. Daß das Bertrams Hotel einen wesentlichen Punkt in der Verbrecherorganisation spielen würde, haben wir uns ja schon gedacht. Aber das Bess der Kopf der Räuberbande ist, damit hätte ich nicht gerechnet.

Und mit Elivra als Mörderin von Micky auch nicht. Vor allem ihr Motiv fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Hat sie sich doch genauestens informiert, was mit ihrem Geld passiert, sollte sie sterben. Warum hat sie nicht auch Erkundigungen darüber eingeholt, ob sie überhaupt erbt, wenn sich herausstellt, daß sie gar nicht die legitime Tochter ihres Vaters ist ? Wäre wohl nicht allzu schwierig gewesen, das herauszufinden, oder ?

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Original von nofret78
Naja, auch wenns ein schwächeres Buch von A. Christie war, Spaß gemacht hats allemal.

Yep, kann ich nur :write. Allein schon des miträtselns wegen haben ihre Bücher schon einen großen Pluspunkt.

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Original von nofret78
Auch für mich ein schwächerer Roman aus der Feder von Agatha Christie.
Bess als Kopf der Bande - ich habe es geahnt...Ihr Abgang war konsequent und nachvollziehbar. Auch ich glaubte ihr nicht, das sie den Mord an Michael Gorman begangen hatte, in dem Moment wurde mir klar, das sie Elvira schützen will. Nur Elviras Motiv war mir noch nicht ganz klar. DAs liebe Geld also...Ich hielt Elvira für vernünftiger. Einen Typ heiraten wollen, von dem sie weiß das er sie nur wegen ihres Geldes nimmt
Das das Bertrams als Stützpunkt diente wurde mir vorher schon klar, und mich freuts auch, das ich mit dem Doppelgänger richtig lag
Naja, auch wenns ein schwächeres Buch von A. Christie war, Spaß gemacht hats allemal.

Tja - damit ist wohl alles gesagt bzw. geschrieben!

Das das Bertram's nur eine Bühne war, war schnell zu sehen. Und auch Bess und Humfries als Bandenmitglieder passten sehr gut. Elvira's Motive fand ich nicht so nachvollziehbar. Nur wegen dem Geld bringt sie Micky um. Dabei wurde er doch gar nicht zur Bedrohung. Und das Bess sich am Ende "umbringt", um ihre Tochter zu retten, fand ich irgendwie nicht glaubwürdig (obwohl die Flucht zu ihr paßt!).

Die "Bühne" fand ich auch richtig toll - ich mochte auch dieses Londonflair im Roman sehr gerne.
Im Prinzip hat mir auch dieser Roman sehr viel Spass gemacht, jedoch fand ich manches nicht ganz so logisch und schlüssig wie sonst immer. Außerdem habe ich bei Christie einfach diese Szenerien mit einem Opfer und einem gewissen Täterkreis (meist die Familie...) einfach lieber. Dennoch hatte auch dieser Roman gute Ansätze und Ideen. Z.B. hat es mir recht viel Spass gemacht wirklich einmal die "Arbeit" der Polizei mitzuverfolgen. Die beiden Polizisten mochte ich auch gerne.

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kero-chan schrieb: Irgendwie denke ich immer noch, dass Bess (und vielleicht auch Elvira) die Fadenzieher bei diesen ganzen Verbrechen sind. Und wer weiß schon, ob es auf Elvira wirklich schon mal einen Anschlag gegeben hat. Vielleicht erfindet sie dass ja nur, um einen Mord am Portier zu vertuschen...

Ja, was Bess angeht, da hatte ich also richtig vermutet, dass sie der Kopf der Bande ist. In Elvira habe ich mich vom Ansatz her getäuscht, da ich dachte, sie könnte auch einfach ein normaler Teil der Bande sein. Dass sie Michael selbst getötet hat, war mal ein Gedanke von mir, allerdings habe ich ihn dann doch wieder verworfen.

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-Christine- schrieb: Hat sie sich doch genauestens informiert, was mit ihrem Geld passiert, sollte sie sterben. Warum hat sie nicht auch Erkundigungen darüber eingeholt, ob sie überhaupt erbt, wenn sich herausstellt, daß sie gar nicht die legitime Tochter ihres Vaters ist ? Wäre wohl nicht allzu schwierig gewesen, das herauszufinden, oder ?

Das finde ich auch. Sie hätte sich doch bei diesem Verwalter, den sie besucht hatte, über das Testament ihres Vaters genau erkundigen können - und eben auch darüber, ob sie wirklich erbberechtigt ist. Die Polizei hat das ja schließlich auch ziemlich einfach überprüfen können.

Na ja, da hat das Mädl ein bisserl überreagiert. Das Bess sich umgebracht hat, um ihre Tochter zu schützen war zwar konsequent , aber dennoch ungewöhnlich naiv von ihr. Sie hätte sich doch denken können, dass die Polizei Elvira nicht einfach davonkommen lässt. Und auf einmal interessiert Bess sich so sehr für ihre Tocher, dass sie sogar ganz spontan ihr Leben für sie gibt - die letzten 18 Jahre war Elvira ihr doch auch egal und Bess hat sie lieber für ihre Räubereien interessiert....

Meinst Du sie hat sich nur für Elvira geopfert? Ich glaube, eine große Rolle spielt auch das sie als Kopf der Bande enttarnt worden ist.

Ja, das stimmt natürlich auch. Dann wäre ihr Selbstmord schon viel schlüssiger.

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Ich glaube, Bess war in erste Linie an Bess interessiert und eine Frau wie sie im Knast? Die Vorstellung war wohl nicht zu ertragen...

Oje, das rückt sie in ein noch schlechteres Licht.
Aber am Ende hatte es ja auch mal den Anschein, dass sie sich vorerst um Elvira kümmern wollte. Na ja, aber das hätte wohl auch nicht lange angehalten. Das nächste Verbrechen oder der nächste Kerl und die Tochter wäre wieder vergessen gewesen....

Mir bleibt nicht viel hinzuzufügen. Agatha Christie hat sich laut wicki vom Browns Hotel inspirieren lassen.
Der Tea-room ist natürlich besonders, einen Lesesaal habe ich leider nicht entdeckt.
Es hat mir viel Spaß mit euch gemacht!

So nun habe auch ich dieses Buch beendet.

Langweilig war es nicht, ich fand es gut. Nur schade dass Ms Marple so wenig vorkam.

Micky tut mir leid, sein Tod war so sinnlos. Ich glaube auch nicht, dass Elvira einfach so damit durchkommt, immerhin hat sie für Geld kaltblütig einen Menschen ermordet.

Bess Selbstmord war aus dieser Sicht ebenfalls sinnlos, aber nach allem was man über diese Frau erfahren hat, passte der Abgang zu ihr.

Die Runde mit Euch hat wieder viel Spasd gemacht, ich frei mich schon auf die Nächste.

Da schließe ich mich an.

Ich muss unbedingt mal schauen wo ich Rezepte für diese ganzen Teeleckereien herbekomme. Dann kann ich auch mal eine Afternoon-Teatime veranstalten.

(es gibt unter den ganzen Smileys hier ja gar keinen Teesmiley...)

Gute Idee! Da läuft mir schon jetzt das Wasser im Munde zusammen....Schöne Tischdecke, eine Etagere hab' ich auch noch im Keller, wenn ihr nicht so weit weg wohnen würdet, würde ich euch ja einladen. Da könnten wir mal richtig ratschen.

Ihr Lieben, kann es sein, dass wir in dieser LR manchmal vom wahren Geschehen einwenig abgedriftet sind? Irgendwie sehe ich uns alle in diesem Tea-Room versammelt, Kuchenkrümel in den Mundwinkel, Sahne auf den Eulennasen......ach, ich liebe diese LRen!!!
Das Wichtigste zum letzten Abschnitt habt ihr ja alle schon geschrieben!

Bess als Kopf der Bande passt sehr gut zu ihr, genauso wie ihr theatralischer Abgang. Ich glaube zum Schluß wurde ihr beides zu viel, die Entlarvung als Verbrecherin und die verlorenen Jahre mit ihrer Tochter.

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Orginal von kero-chan
Na ja, da hat das Mädl ein bisserl überreagiert

Das kann man wohl sagen Die ganze Angelegenheit hätte sie ja wirklich bei einem Anwalt abklären lassen können, deshalb gleich morden? Das Motiv ist wirklich etwas an den Haaren herbeigezogen!!!
Bis auf diese Tatsache hat mir der Krimi ganz gut gefallen, vorallem auch weil ihr mit eueren fleißigen Beiträgen, Rezepten und Bildern ein gewisses London-Flair habt aufkommen lassen, great!
Freu mich schon auf unsere nächste LR....diesmal auf dem Nil