Nacht der Schatten (Laurell K. Hamilton)

  • Mit "Nacht der Schatten" habe ich nun die Fortsetzung von Anita Blake "Jägerin des Zwielichts" beendet.


    Da es sich ja im Original um EIN Buch handelt, setzt die Handlung natürlich direkt ein. Ich musste erst mal überlegen, was im letzten Band war, denn bis auf Anitas Ardeur und die Diskussionen, wer diese denn nun stillen soll und wie und überhaupt, war mir der Rest nicht mehr wirklich im Gedächtnis.
    Jedenfalls beginnt "Nacht der Schatten" auf dem Lupanar, auf dem Anita als Lupa abgewählt werden soll und sie außerdem Gregory befreien will, der von Richards Leuten entführt wurde, da er Anita verletzt hat und nun die Gefahr besteht, dass sie selbst zum Werleoparden wird.


    "Jägerin des Zwielichts" war ja sehr sexlastig und für meinen Geschmack fehlte eine richtige Story und die Action kam zu kurz. Das ist jetzt im zweiten Teil anders, er ist viel spannender und gerade zum Ende hin gibt es actionreiche Kampfszenen.
    Auch trifft Anita endlich eine Entscheidung Richard betreffend. Zum Glück, dieses Hin und Her nervte langsam.


    Ich weiß noch nicht, ob ich Micah, Anitas Nimir-Rej mag....anfangs konnte ich ihn gar nicht leiden, was die Entwicklung der Story bestätigt hat, aber zum Schluss....warten wir ab, wie es weitergeht.


    Jedenfalls hatte Jean-Claude wieder einen größeren Part, ebenso Asher und das fand ich sehr gut.


    Wem "Jägerin des Zwielichts" nicht gefallen hat und deswegen auch "Nacht der Schatten" nicht lesen will, sollte es sich vielleicht noch mal überlegen, denn es ist wirklich besser.

  • Zitat

    Original von Jenks
    Ich habe es befürchtet. Wer das Buch gelesen hat, weiß allerdings, dass es sicher kein Romance-Buch ist, sondern Horror.
    Egal.....


    Also ich habe ja "nur" die englische Ausgabe "Narcissus in Chains" gelesen, um dessen übersetzte und getrennt veröffentlichte zweite Hälfte es ja hier geht. Aber gerade bei mal Micah, dann wieder Richard und hier Jean-Claude ist der Romanzen- und Sex-Anteil für mich schon fast störend hoch. Die gute Anita hat einfach zuviele Männer und das nervt mich als Leser irgendwie wenn es seitenweise nur noch um diesen Zwiespalt geht.
    Dass es fürmich nicht völlig abgestossend war, lag ja dann doch eher am Humor, dem Action-Anteil (ich wusste vorher gar nicht, dass es auch ein Beta C-Mag für die Uzi gibt, arme Bösewichte) und dem spannenden Haupthandlungsstrang.


    Ich würde ja sagen, die ersten Teile der Serie gehören auf keinen Fall hier rein, aber die Autorin hat sich im Schreibstil seit Obsidian Butterfly doch sehr gewandelt, dass es nun doch hier in die Romanzenecke hereinpasst.


    Was mir noch aufgefallen ist, dass Narcissus in Chains doch schon ziemlich im Widerspruch zu Epilog desvorhergehenden (englischen) Bandes steht, in dem Anita doch angeblich wieder Kontakt zu Richard und Jean-Claude suchte und Zeit beim Werwolfsrudel und den Vampiren verbrachte.


    P.S.: Im Moment lese ich den Nachfolger "Cerulean Sins", also völlig abgeschreckt hat es mich trotz aller für mich nervigen Stellen nicht ganz.