Die Autorin
Iris Johansen ist eine international erfolgreiche Bestsellerautorin, deren Romane eine Millionenauflage erreichen und die in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt mit ihrer Familie und mehreren Hunden bei Atlanta, Georgia.
Zum Inhalt
Als Kind hörte Megan Stimmen und hatte Angst verrückt zu sein. Nach dem Tod ihrer Mutter verstummten diese jedoch.
Mittlerweile ist Megan Ärztin. Als ein Anschlag auf sie verübt wird, muss sie sich damit abfinden, dass die Stimmen sie nicht verlassen haben und sie zu einer Gruppe übersinnlich begabter Menschen gehört. In Ruhe damit vertraut werden kann sie jedoch nicht, denn die Mörder ihrer Mutter sind nun hinter ihr her.
Meine Meinung
Mit den Hauptfiguren dieses Romans, Megan und Grady, konnte ich seltsamerweise überhaupt nicht warm werden. Megan wird als emotionaler und mitfühlender Mensch beschrieben, verhält sich aber immer wieder äußerst seltsam und teilweise regelrecht emotionslos. Besonders mit ihrem Umgang mit Grady konnte ich nichts anfangen – einmal heiße Sexszenen, dann wieder distanziertes Palaver. Interessanterweise sind Nebenfiguren wesentlich liebevoller und überzeugender ausgestaltet.
Der Grundgedanke des Romans ist durchaus interessant: Übersinnlich begabte Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die verfolgt werden, sich zusammenschließen usw. das hätte für mich Potential gehabt. Aber bei einem Thriller setze ich doch eine gewisse Spannung voraus, die hier bei mir überhaupt nicht aufkam. Lange habe ich nur auf die Antwort darauf gewartet, was denn nun eine Pandora ist. Ansonsten ist der Roman durchaus flüssig zu lesen. Atemberaubende Spannung und Hauptfiguren mit denen man mitfiebert darf man aber nicht erwarten.