• Dieser Film war das schlechteste was ich je gesehen habe. Nein nicht nur schlecht auch beleidigend!!!
    Es soll hier um den Mord an der Familie Gruber aus Hinterkaifeck gehen. Lachhaft. Die Tatsachen über den Mord an den Grubers wurden total verfälscht.


    Und wie bitte stellen sich die Leute das Leben in Bayern auf dem Land vor? Das kann doch nur ein schlechter Witz sein.
    I kimm vom Land, i sprich bayrisch und kimm ma mit so einem Film total verarscht vor. Mia san doch keine zurück gebliebenen Idioten. Ned jede Dorfgemeinschaft is wia a verschworene Sekte. Mia san ned automatisch erzkatholisch. Idiotische Klischees.


    Das Winteraustreim wird als satanistisches Ritual gezeigt. Gehts no?


    Die Dörfler wurden dargstellt als wärns frisch ausm Wald oder vom Berg gekommen.
    Das Bayern des öfteren als Vollidioten in Filmen dargestellt werden, kommt nicht selten vor. Aber das! Und dann sprechen die "Hinterwäldler" nicht mal auch nur mit einem Hauch von Dialekt!


    So ein hirnverbrannter Schmarrn!

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Ich habe den Film gestern auch gesehen und fand ihn ehrlich gesagt gar nicht mal so schlecht. Nun muss ich aber auch gestehen, ich stehe auf solchen mystischen Kram.


    Gleich zu Beginn des Filmes meinte mein Mann, das wir den Film schon gesehen haben. Ich habe das verneint, wir hatten Tannöd gesehen. Allerdings hatten beide Filme schon viele Parallelen. Was ich bisher nicht wußte und erst auf Grund des Beitrages hier gegoogelt habe, das beide Filme sich wirklich auf einen tatsächlich passierten Mordfall beziehen. Ich dachte wirklich, das sei alles nur Fiktion und ausgedacht.


    Ich habe die Darstellung des Dorfes zwar als etwas überspitzt, aber auch nicht als sooo schlimm empfunden. Schließlich hat man ja öfter mal auch in Romanen, das ein Dorf mauert, wenn Fremde irgend etwas erfahren wollen.


    Und mehr oder weniger kann ich mir das auch vorstellen. Je kleiner die Gemeinschaft, umso größer der Zusammenhalt. Und früher noch mehr als heute. Meine Oma hatte auch auf einem Dorf gelebt und da gab es eben die Alteingesessenen und die Zugezogenen, die es doch schon ziemlich schwer hatten. Selbst nach 10-20 Jahren waren es noch die Zugezogenen.


    Und das mit den Verkleidungen gestern, das fand ich einfach nur gruselig. Ich würde einen Herzkasper kriegen wenn jemand so verkleidet vor meinem Fenster erscheint. :yikes


    Nur das Ende des Films hat mich irgendwie gestört. Ich hab nicht ganz kapiert, war das verschwundene Kind die Mutter von dem Fotografen? Kommt es denn rein zeitlich hin? Der Mord war ja vor 80 Jahren. Und was war mit der jungen Dorfbewohnerin, hat sie überlebt?

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • @ Lili_Morinstal: ich habe fast ähnlich gedacht wie du!
    Ich wohne zwar erst seit neun Jahren in Bayern und habe manchmal immer noch selbst meine Vorurteile gegenüber den (Nieder-)Bayern :grin aber das hier war wirklich Mist.


    Zuerst habe ich auch gedacht, wir hätten den Film schon gesehen aber es war, wie in Macska's Fall, Tannöd.
    Ich hab dann auch zu meinem Freund gesagt, dass ich dachte, der Film spielt in Bayern aber die hatten ja null Dialekt :rolleyes


    Ich bin dann zum Glück um kurz nach halb zehn oder so eingeschlafen :-)



    Zitat

    Nur das Ende des Films hat mich irgendwie gestört. Ich hab nicht ganz kapiert, war das verschwundene Kind die Mutter von dem Fotografen? Kommt es denn rein zeitlich hin? Der Mord war ja vor 80 Jahren. Und was war mit der jungen Dorfbewohnerin, hat sie überlebt?


    Wenn ich das jetzt so lese, finde ich es auch seeehr unrealistisch.
    Ist der Film so ausgegangen?? :rolleyes

  • Mehr oder weniger.



    Ob das Baby seine Mutter oder seine Großmutter war, das hab ich rein akustisch nicht verstanden.


    Irgendwie kann ich Euch ja verstehen, wenn ihr aus Bayern kommt und Euch da auf den Schlips getreten fühlt. Ehrlich gesagt, ich hätte nicht mal sagen können das es in Bayern spielt, ist bei mir völlig untergegangen. Daher ist mir auch der fehlende Dialekt nicht so aufgefallen. Und wie gesagt, als ich den Film gesehen habe, war der Mord für mich reine Fiktion und kein tatsächlich passierter Mord.


    Wenn Tannöd und Hinter Kaifeck den gleichen Mordfall behandeln, da sind da schon gewaltige Unterschiede in der Darstellung. Bei Tannöd war doch am Ende irgendwie klar wer der Mörder war, oder nicht? Ging es da nicht auch um die Kette die nachher ein Dorfbewohner hatte und der wohl wahrscheinlich der Täter war? :gruebel

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)