'Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand' - CD 2

  • Nach heutigem Wechselkurs wären das 5.493.624,4146 Euro. Damit haben die beiden sicher ihr Auskommen, selbst wenn sie bis Lebensende Bedienstete einstellen. :lache


    Es artet fast zu einem Krimi aus. Jetzt ist der Boss des Jungen auch noch hinter dem Koffer her.


    Den Rückblick auf Spanien fand ich ganz interessant. Hat Alan also dem Franco das Leben gerettet. Wie anders wäre es gelaufen, wenn die Brücke samt Menschen in die Luft geflogen wäre.

  • Die Flucht der "Reisegesellschaft" geht voran. Zwischendurch ist das ganze mit Erinnerungen von Alan gespickt und er scheint ja auch in jungen Jahren kein unbescholtener Bürger gewesen zu sein. :grin
    Die Polizei ist immer ein wenig zu spät und können ja nur Vermutungen anstellen.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Nach heutigem Wechselkurs wären das 5.493.624,4146 Euro. Damit haben die beiden sicher ihr Auskommen, selbst wenn sie bis Lebensende Bedienstete einstellen. :lache


    .


    Ja, da könnten sie es sich so richtig gut gehen lassen. :grin


    In Spanien bin ich auch schon angekommen, Alan der Sprengstoffexperte ( ich musste ja echt grinsen, als er diesen Händler in die Luft gesprengt hat - der mit dem Fabergé-Ei ).

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Den Rückblick auf Spanien fand ich ganz interessant. Hat Alan also dem Franco das Leben gerettet. Wie anders wäre es gelaufen, wenn die Brücke samt Menschen in die Luft geflogen wäre.


    Alan scheint wirklich ein völlig unpolitischer Mensch zu sein. Allerdings auch einer, auf dessen Loyalität man sich nicht verlassen kann. Wenns ihm nutzt, wechselt er halt schnell mal die Seiten. In diesem Fall war das ja auch gesünder :grin

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Alan scheint wirklich ein völlig unpolitischer Mensch zu sein. Allerdings auch einer, auf dessen Loyalität man sich nicht verlassen kann. Wenns ihm nutzt, wechselt er halt schnell mal die Seiten. In diesem Fall war das ja auch gesünder :grin


    Er ist nicht auf den Kopf gefallen. Ich denke, weil er auch soviel Lebenserfahrung hat, kann man ihm nicht so leicht was vor machen.

  • Zitat

    Original von Mone80


    Er ist nicht auf den Kopf gefallen. Ich denke, weil er auch soviel Lebenserfahrung hat, kann man ihm nicht so leicht was vor machen.


    Er war ja schon als junger Mann so, als er noch keine Lebenserfahrung hatte. Witzig seine Neugierde, unbedingt mal einen "Neger" sehen zu wollen.

  • Ich hatte ja nach diesem Anfang schon die Ahnung, dass es ein Road-Movie wird. Aber mir scheint, dass Alans ganzes Leben ein solches war. Und zwischendrinnen sogar prominente Zeitgenossen wie Franko. Die Gunilla nur die schöne Frau bei ihnen heißt finde ich schade. Mag die nordischen Namen, weil sie für mich so exotisch klingen.
    Ja das mit dem Neger fand ich auch gut und dass er so enttäuscht war, weil sie genauso Menschen sind wie die weißen. Seine Erkenntnisse von der Welt, den Menschen und der Politik zeugen von stoischer Gelassenheit und einer gewissen Unempfindlichkeit gegenüber anderen Meinungen und anderen Menschen allgemein. Wobei er dies wohl mit dem Autor dieser Geschichte gemein hat, da der ziemlich cool mal eben einen Toten entsorgen lässt, weil der schon ziemlich stinkt und der Finder keinen unnötigen Ärger haben will. Genauso hat es ja schon Alan gemacht und ihn einfach verschickt. Der scheint ja auch bei Tod seines spanischen Freundes nicht wirklich zerknirscht oder?

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das Leben geht eben weiter hollyhollunder ;-) :lache Alan meistert es ganz hervorragend, finde ich.


    Nun sind sie schon zu dritt und die Geschichte mit dem Tierarzt finde ich auch total witzig sie sind eben alle etwas verschroben und nun auch noch Sonja das kann ja heiter werden.


    Ah vergessen das mit den Sprengungen fand ich auch super. Er rettet allen das Leben und zum Schluss auch noch Franco und wieder erhält er etwas dafür.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Jetzt teilen sie das Geld ja schon durch 4, bin mal gespannt, was am Ende der Geschichte für jeden übrig bleibt und wie viele es dann sind :grin


    Den Gedanken hatte ich auch. :lache Was anfangs so überaus viel scheint, wird am Ende vermutlich verschwunden sein. Ich tippe auch darauf, dass noch weitere Personen dazustoßen, die einen Anteil bekommen und eben Geld für die Reise ausgegeben werden muss.


    Mal ehrlich, was will Allan denn auch mit 12,5 Mio Kronen? Er ist 100 und hat keine Familie. Es lohnt sich für ihn doch wirklich nur noch, wenn er es für Genuss und Spaß ausgibt.

  • Der Hundertjährige klaut lebensbejahend schweres Gepäck, das sich soeben mal als Geldkoffer herausstellt, schlägt mit einem Holzbrett einen schweren Jungen nieder und klaut ihm seine Schuhe, trifft "ehrliche" Gauner, die ihn nicht übervorteilen und mit ihm gemeinsame Sache machen, entsorgt auf praktische Art und Weise eine Leiche und nimmt alles so, wie es eben kommt.


    Alan wird in der Klapse sterilisiert, weil er aussieht, als hätte er Negerblut in sich und aufgrund der Tatsache, dass er irrtümlich einen Betrüger in die Luft gejagt hat. Das waren Zustände in Schweden im Jahr 192? :schlaeger Aber er nimmt die ganze Sache sehr gelassen, macht das Beste daraus. Außerdem will er unbedingt mal einen Neger sehen, weil die müssen anscheinend etwas ganz besonderes sein...


    Dass er von Beruf "Sprengstoffexperte" ist und in seinem Leben schon so manches mitgemacht hat, ist nur am Anfang erstaunlich und dann wartet man nur noch darauf, was für "Schoten" er sich ein seinem langen Leben so alle geleistet hat.


    Alan wechselt schnell mal die Seiten, wenn es sein muss, aber das passt zu seiner Lebensauffassung. Er sucht nicht aktiv seinen Vorteil bei den verschiedenen Ideologien, sondern er ist ideologienlos und weigert sich auch strikt sich eine Ideologie auf´s Auge drücken zu lassen, auch wenn es brenzlig für ihn wird. Wie er sich bei den spanischen Rebellen als Sprengmeister bewirbt, hat das fast etwas selbstmörderisches. Er mache seine Arbeit nur in Zivilkleidung, ansonsten könnten die Rebellen, seine Mitarbeit vergesssen :chen

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Ja das mit dem Neger fand ich auch gut und dass er so enttäuscht war, weil sie genauso Menschen sind wie die weißen. Seine Erkenntnisse von der Welt, den Menschen und der Politik zeugen von stoischer Gelassenheit und einer gewissen Unempfindlichkeit gegenüber anderen Meinungen und anderen Menschen allgemein.


    :lache Ja, die Stelle hat mir auch gut gefallen! Insgesamt erinnert mich die Geschichte durch Alans unpolitische Naivität und die hineingeflochtenen Begegnungen mit Größen der Geschichte stark an Forrest Gump.

  • Ich habe gleich mehrere CDs in einem Rutsch gehört - weil so schön! - und hoffe nun die Passagen wieder richtig zuordnen zu können:


    Über weitere Rückblicke erfahren wir mehr und mehr über Allans Vergangenheit: Sein Eigenbrödlertum als junger Mensch und sein Interesse an der Sprengkraft. Es führt ihn ins Ausland (was ja alles ausser Schweden ist, wie er so schön betont), zuerst nach Spanien - alsbald schon in den Krieg 'Spanien gegen Spanien'.


    Allan ist mir schon recht bald während des Hörens ans Herz gewachsen. Für mich sind seine herausragendsten Charakteristika: schwer naiv, politisch nirgendwo aufgestellt, gesellschaftlich öfters aneckend, aber vor allem: lebensbejahend!


    Schon in dieser zweiten CD hatte ich den Gedanken, dass uns der gute Jonas Jonasson mit seiner Geschichte vor allem eins mit auf den Weg geben möchte: Bleibt flexibel und verliert Euren Humor nicht - nur so wird man in dieser Welt 100 Jahre alt!


    :alter

  • Zitat

    Original von savanna
    Allan ist mir schon recht bald während des Hörens ans Herz gewachsen. Für mich sind seine herausragendsten Charakteristika: schwer naiv, politisch nirgendwo aufgestellt, gesellschaftlich öfters aneckend, aber vor allem: lebensbejahend!


    Als naiv würde ich ihn nicht bezeichnen. Er hat halt allem gegenüber eine entspannte Haltung. Leben und leben lassen.