Mit seinem ersten Roman Buddenbrooks sicherte er sich einen Platz in der Weltliteratur und kassierte später den Nobelpreis. Ein Kritiker schrieb unmittelbar nach der Veröffentlichung: In den zwei dicken Bänden … werden uns die wertlosen Geschichten wertloser Menschen in wertlosem Gerede vorgeführt. Thomas Mann kann kein deutsch, seine Muttersprache versagt ihm für die einfachsten Ausdrücke…
Prousts Suche nach der verlorenen Zeit wurde von einem Verleger abgelehnt, weil er sich die Frage stellte: Wieso braucht jemand dreißig Seiten, um zu beschreiben, wie jemand einschläft.
Flauberts Jahrhundertwerk Madame Bovary wurde mit folgendem Kommentar zurückgeschickt: Sie haben ihren Roman unter einem Haufen Details begraben, die ... vollkommen überflüssig sind.
Melvilles Moby Dick wurde abgelehnt, weil der Verleger nicht glaubte, dass es sich für den Jugendbuchmarkt geeignet hätte.
Die Liste ließ sich endlos fortführen. Ja, verdammt noch mal, gibt es keine objektive Kritik in der Wortkunst? Zumindest ganz oben, auf dem Zauberberg der Weltliteratur, müssten die größten Werke für alle sichtbar in Glanz und Gloria erstrahlen. Oder, geht es den Allergrößten auch nicht besser als mir?