'Seine Toten kann man sich nicht aussuchen' - Seiten 001 - 060

  • Hallo an alle Polizisten ,
    Mich hat die Geschichte"Wie alles begann" an ein persönliches Erlebnis erinnert. Negative Äußerungen spornen an und deshalb wurde der Dauerlauf zum Erfolg! Die Schafe konnte ich mir gut vorstellen und musste schmunzeln. Der Lammtrick ist eine Prämie wert. Lg. ZL

  • :gruebel
    Bunfisch
    Ich verstehe was du meinst und grübel jetzt die ganze Zeit, ob ich in diese Situationen auch komme und muß es verneinen.
    Entweder liegt das daran, weil mir meine Freunde und Bekannten tatsächlich nicht alles erzählen, oder weil ich eben aus dem Grund, daß ich auch ein Privatleben haben will, in manchen Fällen nicht so genau nachfrage, unterbewußt. Das weiß ich nicht.
    Am ehesten vergleichbar waren wohl die Diskussionen mit meinem Neffen, warum er keine frisierte 125er Maschine fahren sollte. Was hab ich mir den Mund fusselig geredet, gezogen hat letztlich nur das Argument, daß er wenn er erwischt wird zum einen von mir keine Hilfe, sondern zusätzlich eine Strafpredigt erhält, zum anderen der Hinweis, daß er im Falle des Erwischt werdens auf seinen Pkw-Führerschein warten darf, bis er schwarz wird. Er fährt also tatsächlich (zu meinem wirklichen Erstaunen) brav ohne an der Drossel herumzubasteln, hinter allen anderen mit den frisierten Maschinen her. Allerdings hab ich ganz ehrlich auch Besseres zu tun, mir die Mopeds, die da manchmal vorm Haus meines Bruders parken in meiner Freizeit komplett auf links zu drehen.
    Hin und wieder kommt es vor, daß ich jemandem nahelege nach dem Genuß von 3 Gläsern Wein nicht mehr Auto zu fahren und dieser Bitte dann ein wenig Nachdruck verleihe. Das würde ich aber genauso tun, wenn ich nicht in meinem Job tätig wäre, da ich nur selten Alkohol trinke, bin ich einfach meist die Nüchternste und übernehme dann eben den Fahrdienst, bevor sich so jemand noch ans Steuer setzt.


    Es gibt sicherlich die Kollegen, die in ihrer Freizeit an die Fahrzeuge ihrer Nachbarn "Strafzettel" hängen und sich als Dorfsherrif aufführen, das war nie meine Art und wird es nie sein.
    In so einem Fall habe ich aber für Farbbeutelwerfer dann doch ein gewisses Verständnis. :lache


    @Bouqui
    ich schreib euch morgen mal alle an. :chen


    Rosenstolz ,
    viel Spaß beim Lesen.
    Das Abstumpfen passiert ganz autmatisch, da muß man halt aufpassen, daß man dennoch menschlich und einfühlsam bleibt und vorallem nicht Menschen, die eben noch nicht so weit abgestumpft sind, zu viel zu mutet oder sie durch makabere Bemerkungen schockiert. (Mir passiert das bei meiner Mutter häufiger... )

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Es gibt sicherlich die Kollegen, die in ihrer Freizeit an die Fahrzeuge ihrer Nachbarn "Strafzettel" hängen und sich als Dorfsherrif aufführen, das war nie meine Art und wird es nie sein.
    In so einem Fall habe ich aber für Farbbeutelwerfer dann doch ein gewisses Verständnis. :lache


    Oder eben im umgekehrten Fall während der Dienstzeit bei Bekannten etc. seeehr viel Nachsicht walten lassen - alles quasi eine Zeitlang im allernächsten Verwandtenkreis miterlebt.
    Und das war bestimmt kein Einzelfall. :grin

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ich versteh nicht, wie ihr alle über die Schafe lachen könnte, ich fand das wirklich gar nicht lustig.... Doofen Viecher! :lache


    Ja, das glaube ich dir als ausführende Polizistin ja. :grin
    Aber immerhin hast du jetzt für immer und ewig eine tolle Geschichte, bei der du die Lacher immer auf deiner Seite hast.

  • Genau aus dem Grund, den du schreibst, könnte ich den Job nicht machen. Ich nehme ja so schon gedanklich die Arbeit mit nach Hause. Das ist schon anstrengend genug, wenn man mit Zahlen zu tun hat. Wären das noch Menschen, deren Schicksal ich mit mir rum tragen würde, würde ich irgendwann wirklich durchdrehen.

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Das Abstumpfen passiert ganz autmatisch, da muß man halt aufpassen, daß man dennoch menschlich und einfühlsam bleibt und vorallem nicht Menschen, die eben noch nicht so weit abgestumpft sind, zu viel zu mutet oder sie durch makabere Bemerkungen schockiert. (Mir passiert das bei meiner Mutter häufiger... )


    Ich denke das muss man auch ein Stück weit, wenn man mit Menschen arbeitet - ob tot oder lebendig. Gerade in solchen Berufen muss, man denke ich, seine für sich stimmenden Copingstrategien herausfinden sonst geht man psychisch vor die Hunde...
    Das mit den makaberen Bemerkungen passiert mir auch ab und an, ich merk das mittlerweile nicht mal mehr, es sei denn ein "Außenstehender" verzieht das Gesicht oder gibt seinen Senf dazu ab...


    Was ich noch sagen wollte, für mich ist das "den Menschen hinter der Uniform zeigen" bisher sehr gut gelungen.


    Ich poste heute Abend Nacht dann noch meinen Senf zum zweiten Abschnitt, jetzt ruft erst mal die Arbeit...

  • So, nun bin ich zum Ende des ersten Abschnittes auch den anderen hinterhergehoppelt.


    Die erste Geschichte nimmt einen schon gleich so richtig mit. Wegen dem, was da passiert ist natürlich, aber auch wegen der Art, wie sie erzählt wird. Man hat das Gefühl, selbst dabei zu sein und was man befürchtet, wird auch ausgesprochen bzw. geschrieben.


    Wenn es bei den nächsten Geschichten so weiter gegangen wäre, dann hätte ich lange für das Buch gebraucht, weil es schon schwer genug ist, darüber zu lesen und ich versuche mir vorzustellen, wie es ist, wenn man es erlebt. Aber zum Glück kam dann die Durchhalte-Geschichte und man erfährt ein bisschen mehr über Jane persönlich und wie es kam, dass sie Polizistin wurde. Das lockert auf und man kann die nächste Geschichte in Angriff nehmen.


    Den chronologischen Ablauf der einzelnen Geschichten finde ich auch sehr gut.


    Sehr interessant finde ich die Diskussion hier darüber, wie man als „Gesetztesvertreter“ mit Verstößen im Privatleben umgeht. Ich (Zollbeamtin) kann Janes Antworten nur untersteichen. Einerseits filtert man manche Dinge einfach aus und andererseits wird vieles auch gar nicht an einen heran getragen, weil Freunde die eigene Einstellung kennen und meistens auch teilen.

  • Wie Booklooker lese ich nicht gern Kurzgeschichten und auch "wahre" Geschichten fallen nicht in mein Beuteschema. Ehrlich gestanden habe ich mir dieses Buch aus reiner Neugier gekauft, weil es eben von "unserer" Babyjane geschrieben wurde ;-).


    Das Vorwort kommt sicher sehr gut an, stellt es doch gleich einen gewissen persönlichen Bezug zum Leser her, mir hat es jedenfalls gefallen. Die Geschichten sind mal spannend, mal humorvoll, manchmal auch einfach nur schrecklich, aber immer sehr gut erzählt, so wie ich es erhofft und eigentlich auch erwartet habe. Ab und zu wird es für mein Empfinden ein bisschen pathetisch. Z. B. am Ende der ersten Geschichte "Kurz drücke ich seine Hand. Dann stehen wir auf, werfen die Kippen ins Gras und gehen in die Wache. Bereit für den Feierabend und morgen für die nächsten Einsätze, von denen wir nicht wissen, wie sie aussehen werden". Irgendwie hatte ich da ein Bild vor Augen wie am Ende eines Westerns - sie reiten gemeinsam dem Sonnenuntergang entgegen, bereit zu neuen Abenteuern :grin. Oder ist das jetzt eine unangemessene Assoziation angesichts des Ernstes der Themen und auch der Gründe, aus denen dieses Buch geschrieben wurde :gruebel.

  • @ Lumos
    Nein, unpassend finde ich die Assoziation keineswegs und ein bißchen Pathos gönn ich mir auch in der Realität ab und an. Solche Einsätze und Erlebnisse schweißen zusammen, dieses Gefühl wollte ich dem Leser irgendwie nahebringen, was mir scheinbar ja auch trotz Pathos gelungen ist. :grin

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Lumos
    Nein, unpassend finde ich die Assoziation keineswegs und ein bißchen Pathos gönn ich mir auch in der Realität ab und an. Solche Einsätze und Erlebnisse schweißen zusammen, dieses Gefühl wollte ich dem Leser irgendwie nahebringen, was mir scheinbar ja auch trotz Pathos gelungen ist. :grin


    Fein, das Pathos stört mich auch nicht wirklich, mir nur aufgefallen, weil ich das bei dir nicht unbedingt erwartet hätte. Und ja, dieses Gefühl bringst du gut rüber - und nicht nur dieses. Bei der ersten Geschichte im nächsten Abschnitt blieb mir fast die Luft weg, so deutlich konnte ich die Panik mitempfinden.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Z. B. am Ende der ersten Geschichte "Kurz drücke ich seine Hand. Dann stehen wir auf, werfen die Kippen ins Gras und gehen in die Wache. Bereit für den Feierabend und morgen für die nächsten Einsätze, von denen wir nicht wissen, wie sie aussehen werden". Irgendwie hatte ich da ein Bild vor Augen wie am Ende eines Westerns - sie reiten gemeinsam dem Sonnenuntergang entgegen, bereit zu neuen Abenteuern :grin. Oder ist das jetzt eine unangemessene Assoziation angesichts des Ernstes der Themen und auch der Gründe, aus denen dieses Buch geschrieben wurde :gruebel.


    Ich muss zugeben, hier hatte ich auch so was wie: "komm lass uns nach Laramie, die Sonne putzen!" im Kopf :-) Aber gerade das gefällt mir so gut an dem Buch.
    Die "Geschichten" sind alle sehr ernst, wenn man mittendrin steckt, aber für den Leser haben sie auch immer was menschliches zu bieten. Polizisten sind eben auch nur Menschen, das wird viel zu oft vergessen. Es ist doch komisch, dass man selbst wenn man reinsten Gewissens ist, trotzdem eine leichte Beklemmung verspürt, wenn man die Geschöpfe in Uniform sieht. Ich finde aber auch, dass dieser Zustand wirklich etwas nachgelassen hat und ich denke, das ist wirklich der vermehrten weiblichen Präsenz zu verdanken.


    Und bevor ich es wieder vergesse. :bonk
    Vielen Dank schon mal für die viele ausführlichen und wirklich sehr interessanten Antworten.

  • Zitat

    Original von Eisnebelhauch
    Es ist doch komisch, dass man selbst wenn man reinsten Gewissens ist, trotzdem eine leichte Beklemmung verspürt, wenn man die Geschöpfe in Uniform sieht.


    Beklemmung? Hihi, wenn da ein adretter Herr drin steckt eher nicht :lache
    So, nu aber wieder ernst und zum Thema....

  • Ich bin bei den Schafen angekommen :chen


    Das liegt aber nicht daran das das Buch langweilig ist, vielleicht möchte ich es noch ein wenig geniessen. Die erste Geschichte kannte ich schon udn ich fand es toll wie Du das mit deinem Kollegen gemeistert hast.

  • Ich weiß jetzt wieder, warum ich niemals Polizistin werden wollte... Ich habe viele Polizisten-Freunde und die Geschichten sind meistens lustig, völlig skurril oder spannend, aber ich bin meistens froh, dass ich nicht diejenige war, die sie erlebt hat. Das geht mir auch mit dem Buch so. Ich finde die Geschichte sehr lesenswert, aber auch da bin ich froh, dass du sie erlebt hast ;-).


    Dass man schnell erwachsen werden muss, wenn man mit 16 zur Polizei geht, kann ich mir lebhaft vorstellen. Ich hatte da noch 3 Jahre Schule vor mir und war nicht mal ansatzweise erwachsen. Das war ich allerdings auch nach dem Abitur wohl nicht. Ich bezweifel sogar manchmal, dass ich es jetzt bin :grin. Dass man da auch ein bisschen was verpasst hat, glaube ich gerne.


    Hast du auch Kollegen, die selbst dann nicht in deinen Geschichten vorkommen wollen, wenn du alles mögliche änderst? Weil sie vielleicht Angst haben, dass das nähere Umfeld sie entlarven könnte? Oder war das bisher bei dir nie ein Problem?

  • Ich gehöre ja nicht zur Leserunde, möchte aber kurz einwerfen, dass ich das Buch innerhalb 24 Stunden ausgelesen habe und total begeistert bin. Mehr später beim Rezithread.


    @BJ und Bouqui


    Ihr seid pöhse. Ich würde so etwas niemals tun, ich esse nur ein paar Schüsselchen Aioli mehr, als ihr. :grin

  • Zitat

    Original von nofret78


    Beklemmung? Hihi, wenn da ein adretter Herr drin steckt eher nicht :lache
    So, nu aber wieder ernst und zum Thema....


    Okay :gruebel
    Mein letztes Erlebnis mit den Uniformierten "Herren" war aber dann doch ... Puh :help
    Das ist ungefähr ein Jahr her. Ich komme morgens um kurz nach 6 vom Nachtdienst und will eigentlich nur noch in mein Bett, als ich vor einer Straßensperre ausgebremst werde. Noch nicht ganz stehend, springen mir zwei der "adrette" Herren vors Auto. Vermummt und mit Maschienengewehren im Anschlag. *schluck*
    Also es ist schon ein seltsames Gefühl, wenn Gewehrläufe auf deine Motorhaube gerichtet sind ... war aber auch spannend :wow
    Ich durfte dann aber weiterfahren, weil ich ausnahmsweise keine Waffen, Bomben oder ähnliches im Auto hatte :grin

  • Na da wäre ich auch kurz erschrocken. :wow


    Hier zu Lande laufen ( Grenz - und Zollbedingt ) öfters mal ( auch schwerer bewaffnete ) Uniformierte auf, allerdings wurde ich noch nie so direkt konfrontiert - außer bei Routinekontrollen, und da waren die Damen und Herren sehr nett. Und da konnte ich den adretten Herren durchaus was abgewinnen. :-]

  • Zitat

    Original von nofret78
    Na da wäre ich auch kurz erschrocken. :wow


    Hier zu Lande laufen ( Grenz - und Zollbedingt ) öfters mal ( auch schwerer bewaffnete ) Uniformierte auf, allerdings wurde ich noch nie so direkt konfrontiert - außer bei Routinekontrollen, und da waren die Damen und Herren sehr nett. Und da konnte ich den adretten Herren durchaus was abgewinnen. :-]


    Ich seh' ansonsten allenfalls mal den Kontaktbereichsbeamten auf dem Fahrrad daher radeln. :lache

  • Zitat

    Original von nofret78
    @Babyjane


    Bei Opfern von Verbrechen werden wir meist sowieso im Vorfeld durch euch von der Polizei bzw. die Kollegen vom RD informiert. Und die Kollegen vom RD, sowie der Notarzt, sollten einen Blick für derartige Verletzungen haben - sie genießen daher u.a. noch eine ( ich glaube zweijährige, zumindest in CH )Zusatzausbildung.
    Ich denke grundsätzlich muss man hier auch differenzieren, denn jeder Arzt,Pfleger/ Schwester beobachtet anders, legt seine Schwerpunkte anders, pauschal läßt sich das so nicht beantworten. Ich hoffe, es gab Dir trotzdem ein wenig Aufschluß.


    Der Notarzt hat zwar eine Notarztausbildung wird aber nicht speziell auf solche Verletzungen vorbereitet.


    Ich glaube Arzt und Polizist ist worauf man nicht vorbereitet wird von der Ausbildung her gleich ;-)


    edit fragt noch ob Du den Kollegen der dich beim laufen damals begleitete nochmal wieder gesehen hast?


    Und heute darf man zumindest hier erst mit 17 zur Polizei wegen des Schichtdienst (es :gruebel) 16 finde ich verdammt früh.
    Du musstest schneller erwachsen werde wie Du ja auch schreibst und haben Deine Kollegen dich damals ernst genommen?

  • Eisnebelhauch
    Gerne, dafür bin ich ja hier...


    Groupie
    Ich weiß nicht, ob ich solche Kollegen habe, es hat sich mir gegenüber nie jemand in der Richtung geäußert und im Buch können sich eigentlich nur zwei Kollegen wieder erkennen, die ich dazu befragt habe, ob ich über sie schreiben darf. Die anderen wissen vielleicht, daß sie mit mir bei diesem Einsatz dabei waren, erkennen sich aber selbst nicht wieder, weil ich das Verhalten so verfremdet habe, daß es mit der Realität nichts mehr zu tun hat, bzw. hier und da habe ich auch aus zwei Einsätzen einen gemacht oder halt das Geschlecht und Aussehen des Kollegen verändert.
    Ich glaube nicht, daß jemand ich darüber beklagen kann, daß er in meinen Geschichten erwähnt wurde und getan hat es halt auch noch keiner, ich bin gespannt, ob das noch kommt.



    @vorleser
    Ist klar nur ein paar.... :rolleyes :chen


    @Schnatter
    Den Kollegen habe ich nie wieder gesehen, ein bißchen habe ich die Hoffnung, daß er sich jetzt meldet, damit ich mal ordentlich Danke sagen kann.


    In NRW kann man mittlerweile ja nur noch mit dem Fachabitur zur Polizei, das setzt ja auch ein gewisses Alter voraus.


    In meinem ersten Praktikum war ich 17, sprich, ich fiel unter das Jugendschutzgesetz, kein Nachtdienst, Frühdienst erst ab 7 h, kein Führerschein und ganz nervtötend, ich durfte keine Jugendgefährdenden Orte betreten. Raub auf Spielhalle... haha Frau Binder mußte draußen bleiben. Razzia im Puff und Jane die einzige Frau im Dienst (damals war das noch häufig so) Also haben sie mich in einen Bulli vor den Puff gesetzt, rein durfte ich ja nicht, und mir die leichten Mädchen zur Durchsuchung rausgeschicht... gute Lösung. :chen
    Ich glaube, es ist meinen Kollegen in diesem Praktikum schwer auf den Geist gegangen. In der "Kaserne" mußte ich mich als Minderjährige abends beim Beamten vom Dienst melden und Bescheid sagen, daß ich um 22 h zu Hause bin.
    Im nächsten Praktikum war ich dann 18 das hat vieles vereinfacht.


    Meine Kollegen im Schichtdienst haben mich eigentlich immer ernst genommen. Schwieriger war es manchmal mit den Gleichgestellten aber eben Älteren in der Ausbildung. Speziell eine Dame hatte mich gefressen, die Gute war bereits 26 und hat keine Chance ausgelassen, mir beweisen zu wollen, daß ich zu jung oder zu dumm oder zu naiv für den Job wäre.... Naja was soll ich sagen, ich hab die Prüfung bestanden, die Dame mußte vorzeitig das Handtuch schmeißen... (Schadenfroh? Ich ? Niemals! :chen )
    Natürlich hatte ich auch damals schon die Weisheit mit Löffeln gefressen und mir grundsätzlich mal gar nichts sagen lassen... :lache Also auch keine ganz einfache Konstellation.


    Aber aufgrund meines Alters hatte ich eigentlich nie ein Problem mich durchzusetzen, zumindest nicht so, daß es mir aufgefallen wäre. Hier und da kam mal eine Nachfrage, ob ich denn noch in der Ausbildung wäre oder wie alt ich denn bin, aber eigentlich immer auf eine freundlich interessierte Art.