Hui ihr wart ja fleißig, während ich unsere Badezimmerwände in wunderschönem kackbraun eingefärbt habe...
Ich arbeite mich mal langsam durch..
@ Eisnebelhauch
Die Gänse waren so eine Sache, das war wirklich nervig ständig stolzierten die auf der Fahrbahn rum und einfangen war auch schwierig, mit dem Hinweis ging es dann aber recht schne... Vorher haben wir allerdings mehr als einmal drüber nachgedacht, daß so eine gebratene Gans nicht mehr auf der Autobahn herumstolzieren könnte.
Das mit der geringen Geduldsspanne funktioniert dank extremer Disziplin, trotzdem gehöre ich eindeutig zu den Kollegen, die recht schnell mal ein lautes "RUHE!" herausbrüllen, oder auch ein Telefonat einfach mal beenden, wenn denn von der anderen Seite tatsächlich nur noch Beleidigungen in den Hörer gebrüllt werden, wenn es ihnen zu bunt wird, während andere Geduldigere sich da häufig erstmal milde lächelnd das Gequatsche von 10 Leuten auf einmal anhören oder sich übelst beschimpfen lassen.
Den Feiermorgen fand meine Lektorin übrigens total verwirrend und hat mir erstmal im ersten Durchgang überall das Wort Feierabend als fehler angestrichen, genauso wie sie auch alle Handfesseln in Handschellen umgewandelt hatte... da mußte ich also erstmal Erklärarbeit leisten.
@ Kirsten
Witzigerweise werde ich offenbar tatsächlich nicht erkannt, obwohl ich hier in Köln im Express war, was eigentlich fast jeder ob er will oder nicht liest, weil der Express überall aushängt. Selbst als ich mir gestern das Buch geholt hat und die Buchhändlerin sogar noch meine Kreditkarte mit meinem Namen in den Händen hielt, hat sie mich definitiv nicht erkannt. Ich denke das liegt an der Uniform, die ich auf dem Bild trage.
Erkannt hat mich bisher nur eine Dame und die lustigerweise an der Stimme. Ich habe bezüglich ihres Sohnes mit ihr telefoniert und auf einmal sagt sie, sagen Sie, Sie waren doch gestern im Radio oder?
Das war schon witzig...
Natürlich habe ich mir mit dem Buch sicherlich einige Wege verbaut, ich werde niemals wieder in einer operativen zivilen verdeckten Einheit arbeiten können oder gar als verdeckte Ermittlerin, das Mobile Einsatzkommando oder auch eine Observationsgruppe scheiden definitiv aus, das Risiko, daß die Zielperson mich erkennen würde wäre einfach zu groß, Schade, denn es hätte mich schon interessiert, allerdings auch nicht so tragisch, da es ohnehin sehr schwer ist in einer solchen Einheit genommen zu werden.
Die Rückmeldungen der Kollegen und Vorgesetzten waren bisher alle positiv und im Buch wird ja auch wenig Kritik geäußert, die mich irgendwo unbeliebt machen könnte.
Angst, daß mir irgendein Leser auf die Pelle rücken oder ich durch das Buch in das Visier von irgendwelchen polizeifeindlichen Gruppierungen gelangen könnte, habe ich nicht. Allerdings gehöre ich auch zu den Kollegen, die im Dienst immer wieder inflationär ihre Karte verteilen und an der Uniform habe ich eine Zeitlang auch ein Namensschild getragen. Ich erkenne die Problematik nicht, ich fühle mich nicht gefährdet.
Allerdings mache ich aus meinem genauen Wohnort ein kleines Geheimnis, das müßte tatsächlich nicht sein, aber so ein kleines Cover-foto und persönliche Einblicke in meine Gefühlswelt, das ist ein kleines Opfer, wenn ich damit erreiche, was ich beabsichtige, nämlich das einige Leser den Menschen hinter der Uniform erkennen.