'Seine Toten kann man sich nicht aussuchen' - Seiten 130 - 206

Dieser Abschnitt war für mich der von der Thematik her abwechslungsreichste und der, der mich bisher am meisten bewegt hat. Man habe ich eine Wut gehabt. Obwohl es schon über einen Monat her ist, dass ich das Buch gelesen habe :schlaeger, da bekomme ich immer noch eine Hasskappe bei Zweien der Begebenheiten.

Natürlich die Geschichte mit der Kinderpornografie. Leider viel zu oft doch wahr :-(. Da finde ich deine Einstellung sehr gut, dass ganze erst mal von beiden Seiten aus zu betrachten, bevor man verurteilt. Die Reaktion der Ehefrau für mich absolut korrekt. Wenn man selber Kinder hat – wie ich, ist das Thema noch dichter an einem dran. Es ist leider erschreckend, dass es wohl doch häufiger vorkommt, als man ahnt.

Hasskappe pur ist der Fall des Nachbarschaftsstreites. Da fehlen mir echt die Worte dafür, wie grausam und gefühllos manche Menschen handeln, selbst im Angesicht des Todes. Einfach nur widerlich, selbstsüchtig und ... ach ... keine Worte ...krank. Diese Geschichte hat mich sehr sehr mitgenommen und erschüttert.

Gut war es für mich, dass da Episoden wie die des Verwirrten zwischendurch kamen. Nicht schön, aber ich denke, damit kann man umgehen, wenn man das Ganze zu nehmen weiß, jedenfalls für den Polizisten. Schlimm ist es aber allemale.

Tja ... beim Motorradfahrenthema bin ich sehr zwiegespalten. Mein Freund hat sich jetzt auch wieder eins gekauft und ich habe lange überlegt mitzufahren, was ich dann aber doch getan habe. Selber mich aufs Motorrad setzen nach fast 30 Jahren fehlender Praxis würde ich aber nicht mehr.

Danke für diesen vielschichtigen Einblick. Das Buch hat mich total in den Bann gezogen und ich kann auch hier noch einmal wiederholen. Hut ab. Nie und nimmer hätte ich gedacht und geglaubt, was man hier liest. Oder man hat es sich nicht zu erhoffen gewagt.

Danke Jane ... dein Erstlingswerk bisher mehr als geglückt - meine persönliche Meinung.